MALEREI AUSSTELLUNG IN DER VILLA ARTIS IN MÜLHEIM VERLÄNGERT BIS 27.02.2016
Top-Ausstellung: Malerei von Karin Dörre – 29 Positionen „LANDSCHAFT – NEU DEFINIERT“ in der RUHR GALLERY MÜLHEIM
Die Kunststadt Mülheim freut sich über eine neue Mitbürgerin, die als Künstlerin und Kuratorin die Kulturszene an der Ruhr bereichert. War sie doch bereits im Kunstmuseum in der Alten Post bei der Jahresausstellung Mülheimer Kunstschaffender zu sehen. Jetzt kommen 29 Positionen in der historischen VILLA ARTIS mit der Galerie an der Ruhr / RUHR GALLERY MÜLHEIM zur Ausstellung. Vom 28. November 2015 – Vernissage 18:00 Uhr mit Freunden und Gästen – bis zum 27. Februar 2016 ist die spannende Ausstellung zu sehen.
Karin Dörre begann in jungen Jahren mit der Malerei, arbeitete während der Schulzeit in einer Düsseldorfer Kunsthandlung, wo sie u.a. bei der Gemälderestauration und als Portraitmalerin beschäftigt war. Nach dem Abitur absolvierte sie eine Ausbildung in einem Architekturbüro. Nach einer künstlerischen Schaffenspause begann sie 2005 mit der Ausstellungstätigkeit und nimmt seitdem regelmäßig an Ausstellungen im In- und Ausland teil. Sie ist Mitglied in mehreren Düsseldorfer Kunstvereinen und seit 2010 Vorstandsmitglied des Düsseldorfer BBK, so Wikipedia weiter.
Karin Dörre ist seit ihrem Umzug nach Mülheim an die Ruhr Besucherin der Galerie an der Ruhr / RUHR GALLERY MÜLHEIM. Die Galerieleitung freut sich, das Werk der Künstlerin mit 29 Position in der VILLA ARTIS einst auchhistorisches Stammhaus der Tengelmann-Gründerfamilie VILLA SCHMITZ-SCHOLL in der Ruhrstr. 3 präsentieren zu können.
Anmerkung: Abbildungen der Kunstwerke sind aus gesetzlichen Gründen 3 Monate vor der Ausstellung auf dieser Webseite sichtbar und werden innerhalb 4 Wochen nach der Ausstellung dort automatisch gelöscht (nur bei Kunstschaffenden, die Mitglied der VG Bild-Kunst, Bonn sind). Bitte besuchen Sie die Künstler-Webseite, um sich dort einen Eindruck zu verschaffen. HIER DER LINK ZU UNSEREN AKTUELLEN VERANSTALTUNGEN IN DER KUNSTSTADT MÜLHEIM:
Über die Aktivitäten von Carl Nedelmann in der VILLA ARTIS (Text der Denkmaltafel in der Ruhrstr. 3, Kunststadt Mülheim)
Der Mülheimer Industrielle und spätere Beigeordnete der Stadt Mülheim Carl Nedelmann baute die an dieser Stelle errichtete VILLA ARTIS vor 1895 aufwändig zu seinem Kunsthaus um.
Der Architekt Ernst Niebel gestaltete das Kunsthaus im Jugendstil u.a. mit Stukkateuren aus Florenz.
In dem Gebäudekomplex war auch das erste Atelier des Mülheimer Bildhauers Ernst Rasche.
Das historische Gebäude beherbergt heute die Galerie an der Ruhr / RUHR GALLERY neben verschiedenen Künstlerateliers.
Der Maler und Bildhauer Krausekrause wirkt jetzt in der Kunststadt Mülheim
Mit einem Haken von Charlie Chaplin niedergestreckt liegt Pablo Picasso im Boxring – er ist angezählt. Perversionskorrektivismus ist die Stilrichtung des Malers und Bildhauers Krausekrause, der aus seinem Düsseldorfer Atelier nun in die Kunststadt an der Ruhr seinen Wirkungkreis verlegt hat. Diesen Begriff hat sich der Künstler geschützt.
Kurzportrait
Gerhard Krausekrause, geboren 1951 in Düsseldorf
künstlerische Ausbildung u.a. an der Kunstakademie Düsseldorf
sowie bei künstlerisch bekannten Persönlichkeiten
Krausekrause ist Meisterschüler von Bildhauer Clemens Pasch – er hat die spriwitziodrastische Betrachtungsweise 1) geprägt: spritzig – witzig – ironisch – drastisch. Krausekrause ist in zahlreichen internationalen Sammlungen vertreten.
Atelier jetzt in die Kunststadt Mülheim an der Ruhr verlegt
Die Mülheimer Künstlerszene freut sich über den erfahrenen, spritzigen Künstlerkollegen, der seit vielen Jahren bereits in Mülheim an der Ruhr lebt und immer schon mit Rat und Tat das aktuelle Kunstgeschehen der Kunststadt an der Ruhr begleitet. Mit dem Umzug seines Düsseldorfer Ateliers in die Künstlermeile direkt an der Ruhranlage wird nun eine neue Schaffensphase des sympathischen Künstlers eingeleitet.
ART TALK & TOUCH – Einladung zum Künstlergespräch in der RUHR GALLERY MÜLHEIM
Die großformatige Malerei von Gerhard Krausekrause kommt hervorragend in der über 5,40 m hohen Ausstellungshalle der Galerie an der Ruhr zur Geltung. In der Reihe ART TALK & TOUCH werden Künstlergespräche veranstaltet. Anmeldung auch für Gruppen via EMail oder unter +49 (0) 157 3629 5489 (Galerieleitung).
Erneuter Besucherrekord bei der Jahreseröffnungsausstellung in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr
Bereits über 1.000 Besucher waren seit dem 4. Januar 2015 bisher von der Ausstellung „Räume für den Geist“ in der Galerie an der Ruhr in der Kunststadt Mülheim begeistert.
Großes Lob gab es auch für die Kuratoren der Ausstellung, die auf über 700 Quadratmetern mit einer besonders gelungenen Zusammenstellung die Kunstliebhaber aus der Rhein-Ruhr-Region begeistert. Im Galerie-Foyer sind noch bis Ende Januar großformatige Glas-Skulpturen von Doc Davids zu sehen, die anschließend im Schloss Broich zur Ausstellung kommen – der sardische Ausnahmekünstler Salvatore Filia ist mit über 20 Werken vertreten und die junge Dorstener Bildhauerin Katharina Joos zeigt über 30 Skulpturen. Im Obergeschoss sind neue Arbeiten des international vertretenen Mülheimer Künstlers Jürgen Block zu sehen. Im Galeriehof sind großformatige Fotoarbeiten von Heiner Schmitz ausgestellt.
Junge Kunstgalerie in der Kunststadt Mülheim
Die Mülheimer Kunstgalerie an der Ruhr (Ecke Delle/Ruhrstr.3) ist seit 2012 in einer historischen Fabrikantenvilla direkt am Ruhrufer nahe der Schlossbrücke untergebracht – bekannt von dem markanten großen Eingangsportal. In diesem Haus, wo nachweislich einst u.a. die Familien Stinnes, Lindgens, Schmitz-Scholl und Nedelmann wirkten, waren schon vor vielen Jahren auch bekannte Mülheimer Künstler – wie Helmut Lankhorst und Ernst Rasche – in ihren Künstlerateliers aktiv. Die Galerie an der Ruhr / Ruhr Gallery in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr ist eine unabhängige, von Kunstliebhabern geführte, international orientierte Kunstgalerie, offen für professionell orientierte Künstlerinnen und Künstler mit hochwertigen Arbeiten.
Vorbild ist u.a. der Künstler-Sammler – „da entlang“ Erich Krian
Erich Krian ist das Vorbild der Mülheimer KünstlerInnen-Gemeinschaft in der quirligen Ruhrstr. 3 – dort ist noch viel Platz auch für Sammlungen und Nachlässe von Künstlerinnen und Künstlern aus dem Kunstgebiet Rhein-Ruhr,
Die Galerieleitung freut sich über vorherige Anmeldung an den Besuchs-Vormittagen. Gruppen bis jeweils 25 Personen erhalten eine ausführliche Führung. Der Eintritt ist wie immer frei
(Telefon 0157 3629 5489).
Autorenhinweis Titelbild mit Plastiken von Katharina Joos vor einem Werk von Jürgen Heinrich Block aus der Werkreihe Erdwächter
Die Künstlerin Karin Dörre lebt jetzt in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr
AUSSTELLUNG „LANDSCHAFT – NEU DEFINIERT“ Ende November 2015 in der Galerie an der Ruhr (Eröffnung 28.11.2015 um 18:00 Uhr Vernissage)
Immer mehr Künstler zieht es in die Künstlerhochburg Mülheim an der Ruhr. Nach Manfred Dahmen bereichert auch die mehrfach ausgezeichnete Künstlerin Karin Dörre die quirlige Kunststadt an der Ruhr.
Auf Anhieb schaffte Karin Dörre das Aufnahmeverfahren für die Teilnahme der diesjährigen Jahresausstellung Mülheimer Künstlerinnen und Künstler im Kunstmuseum, Titel 2014/2015: „WEISS-SCHWARZ“, die dort seit vielen Jahrzehnten ein mal im Jahr zelebriert wird. Auch wenn Karin Dörre noch in ihr Düsseldorfer Atelier pendelt, so hat sie sich bereits in der Mülheimer Kunstszene umgesehen. „Ich war angenehm überrascht, dass ich so schnell in Mülheim ausstellen durfte“ , verriet Karin Dörre Ivo Franz vom „Kunsthaus Mülheim Ruhrstr. 3“, wo sie heute die dortige aktuelle Ausstellung der Kunsthaus-Künstler besuchte – eine weitere Ausstellung mit Karin Dörre ist in der Galerie an der Ruhr in der Ruhrstr. 3 für 2015 in Planung.
Karin Dörre stammt aus Peine, Niedersachsen und war schon während der Schulzeit in einer Düsseldorfer Kunsthandlung beschäftigt. Seit 2005 ist ihr der Wiedereinstieg in das künstlerische Schaffen mit Beginn der Ausstellungstätigkeit gelungen – wie jetzt im Kunstmuseum in der Alten Post noch bis zum 18. Januar 2015, wo drei ihrer Arbeiten im Erdgeschoss zu sehen sind.
Vorwiegend verwendet Karin Dörre Techniken der Malerei mit Ölfarbe/ Acrylfarbe auf Leinwand sowie Zeichnungen mit Feder und Tusche.
Weitere Tätigkeitsschwerpunkte: Zeichnungen mit Graphit, Kreide, Aquarell, Buchillustrationen, experimentelle Fotografie und Kleinobjekte aus Materialmix.
Karin Dörre ist ehrenamtlich im Vorstand des BBK Düsseldorf, hauptsächlich im Bereich Grafik, Homepage, Künstler- und Ausstellungskontakte engagiert und eine echte Bereicherung der Mülheimer Kunstszene.
Anmerkung: Abbildungen der Kunstwerke sind aus gesetzlichen Gründen 3 Monate vor der Ausstellung auf dieser Webseite sichtbar und werden innerhalb 4 Wochen nach der Ausstellung dort automatisch gelöscht (nur bei Kunstschaffenden, die Mitglied der VG Bild-Kunst, Bonn sind). Bitte besuchen Sie die Künstler-Webseite, um sich dort einen Eindruck zu verschaffen. HIER DER LINK ZU UNSEREN AKTUELLEN VERANSTALTUNGEN IN DER KUNSTSTADT MÜLHEIM:
Das „große N“, Logo des Mülheimer Stahlhändlers Oskar Natorp ist aus Stahl und prangt über dem großen Jugendstilportal des Nedelmannhauses in der Ruhrstraße 3 in der Künstlermeile der Stadt Mülheim an der Ruhr.
Carl Nedelmann (1867 – 1947) war nicht nur Glasfabrikant*) und Vorsitzender (Baas) der Mülheimer Bürgergesellschaft Mausefalle, sondern neben seiner künstlerischen Tätigkeit auch unbesoldeter Beigeordneter der Stadt Mülheim an der Ruhr.
Im Jahr 1887 war er in Italien tätig und ließ sich hier inspirieren. In der Künstlermeile Mülheims in der Ruhrstraße 3 errichtete Carl Nedelmann sein Wohn-Atelierhaus mit vielen Jugenstilelementen, das in den Folgejahren unterschiedlich genutzt wurde. Heute ist hier das erste Kunsthaus der Stadt Mülheim mit verschiedenen Ateliers inmitten der Künstlermeile der Kunststadt an der Ruhr mit immer wechselndem kulturellen Angebot aktiv. Im malerischen Innenhof wirkte kurz nach dem 2. Weltkrieg der Mülheimer Bildhauer Ernst Rasche zusammen mit anderen Mülheimer Künstlerinnen und Künstlern. Heute haben 7 Mülheimer Künstlerinnen und Künstler hier ihre Ateliers und Projekträume. Weitere Atelierflächen – teilweise mit Raumhöhen bis 5,40 Metern – stehen noch zur Verfügung.
*) Die Glashütte Nedelmann-Itzenblitz war in Styrum auf dem Gelände der heutigen Europipe (früher Mannesmann) und wurde 1912 von Carl Nedelmann geschlossen (Quelle : Horst A. Wessel, Herausgeber: Mülheimer Unternehmer: Pioniere der Wirtschaft. Unternehmergeschichte in der Stadt am Fluss seit dem Ende des 18. Jahrhunderts.)
Das Gebäude erwarb der Stahlhändler Oskar Natorp, der seit 1897 auch „Grubentechnische Anlagen“ handelte. Einzelheiten werden z.Z. noch recherchiert.
Ob beim Impulsvortrag im Düsseldorfer Landtag (Titelbild: Galerist Ivo Franz aus der Kunststadt Mülheim an der Ruhr vor Werken des Mülheimer Künstlers Jürgen Heinrich Block), oder bei den vielen Diskussionsabenden der Reihe „Art Talk & Touch“ in der Mülheimer Galerie an der Ruhr – der Wandel in der Kunstszene Rhein – Ruhr ist eines der aktuellen Themen – nicht nur bei den Vernissagen der Ausstellungen im Kunstjahr 2014. Die hohen Investitionen im Rahmen der KULTURHAUPTSTADT RUHR 2010 sind ohne durchschlagenden Ansatz der Nachhaltigkeit verpufft. Die lokale Kunstszene hat daraus die Konsequenzen gezogen und stellt sich neu auf.
Gottfried Sello schreibt dazu in DIE ZEIT: „Das Industriegebiet an Rhein und Ruhr hat sich in den 50er und 60er Jahren als ein künstlerisches Ballungszentrum profiliert. Das ist unbestritten, durch Tatsachen zu belegen, man braucht keine irrationalen Faktoren, keinen genius loci, keine spezifischen Qualitäten des rheinischen Klimas (das nach Dieter Honisch, dem Initiator der „Szene Rhein-Ruhr“, „aus dem Zusammenprall von Weltoffenheit, Witz, grüblerischem Ernst und Bedächtigkeit“ resultiert) zu bemühen. Sondern es liegt einfach daran, daß sich in diesem Gebiet nach dem Kriege Künstler der verschiedensten Himmels- und Stilrichtungen niedergelassen haben, die sich dank progressiver Museen und Galerien kreativ entfalten konnten.“
Zentralisierung ist der falsche Weg – Vielfalt ist gefragt
Die Kunstszene lebt von der Motivation der vielen Kunstfreunde in den Gemeinden und Städten der Rhein-Ruhr-Region und alle Bemühungen das „Angebot“ produzenten – bzw. konsumentengerecht an die Frau oder den Mann zu bringen sind zum Scheitern verurteilt. So ist die Flucht in Wanderausstellungen, die ein uns dasselbe Thema nur in verschiedenen Lokalitäten zeigen nicht der geeignete Weg. Ein Kunstliebhaber fährt lieber an den jeweiligen Ort des Geschehens und scheut dabei auch nicht Zeit und Kosten. Die Idee alle Museen der Rhein – Ruhr – Region unter eine zentralistische Leitung zu stellen ist nicht neu – vor allem die Volksvertreter sollen glauben, dass damit Gelder eingespart zu könnnen – ein Trugschluss? Die „Vermarktung“ der Kunst-Museen liegt jetzt in den Händen der Event- und Tourismusmanager, die auf den „Zug Kunst“ aufspringen, um Geld in die maroden öffentlichen Kassen zu spülen. Da ist das neue Konzept „50 Positionen, 10 Museen, 1 Ausstellung“ schon eher wegweisend – sollten in diesem Zusammenhang auch Zukäufe bei den ausstellenden Künstlerinnen und Künstlern erfolgen.
Örtliche Künstler werden nicht mehr lokal gefördert. Sie suchen ihren Weg im Ausland.
Lebende Kunst – einst das Steckenpferd von Gönnern und Sammlern – führt ein Schattendasein in der Rhein – Ruhr Region. Zuletzt in der Kunststadt Mülheim gingen die Meldungen durch die Lokalpresse, dass Mitglieder des Kunstvereins und der Kunstförderer ältere lokale Künstlerinnen und Künstler nicht mehr im städtisch geführten Museum sehen wollen und lieber auswärtige Künstler – vermittelt über professionelle Künstleragenturen bei ihren Museums-Festen nach Gutsherrenart auftreten lassen: „Kunst soll nur noch gefallen“?
Kein Wunder, dass sich die erfolgreichen Künstler der Rhein – Ruhr- Region lieber im Ausland präsentieren und dort für Furore sorgen. Da hilft auch die gelegentlich hierzulande gesprayte Baumgärtel-Banane nicht weiter.
Ankäufe durch öffentliche Museen bleiben weitgehend aus – die Kunstvereine verlieren ihr Profil. Sie müssen sich wieder auf ihre eigentliche Aufgabe „Vermittlung noch nicht etablierter Positionen zeitgenössischer Kunst“ besinnen und dürfen auch Autodidakten nicht außen vorlassen.
Privates Engagement ist der Ausweg – klare Vorgaben der Mäzene zugunsten „Lebender Künstler“ sind gefragt
Es ist nicht damit getan, eine wertvolle Kunstsammlung schon zu Lebzeiten dem örtlichen Kunstmuseum zu vermachen. Vielfach landen die Werke im Depot und kommen viele Jahrzehnte nicht mehr zum Vorschein. Der persönliche Geschmack der oft langjährig angestellten Verantwortlichen in Museen oder Sammlungsverwaltungen kann sehr hemmende Auswirkungen haben. Hier sind Satzungen gefragt, die den Zeitgeist schnell und effizient erkennen und in Aktionen umsetzen. Es kann durchaus sinnvoll sein, wenn der Spender verfügt, dass sein „Nolde“ versteigert wird und vom Millionen-Erlös Werke lebender Künstlerinnen und Künstler (jeden Alters) angekauft werden. Zwar wird die Förderung auf diese Weise zunächst in die Hände weniger Sekundärförderer verlegt, aber im Ergebnis steigt der Nutzen für die Kunstszene durch den Anreiz für die Lebenden Künstlerinnen und Künstler auf die Möglichkeit eines Verkaufs – im Ergebnis wird die Qualität verbessert und neue Ideen und Wege in der Kunst gefördert.
Lange hat der umtriebige Mülheimer Fotograf Max Schulz sein Projekt vorangetrieben, viel Kraft hat ihn der nun vorliegende einmalige Bildband gekostet – mit Aufnahmen aus einer ganz neuen Perspektive bringt er das wirkliche Mülheim an der Ruhr zum Vorschein.
Der Betrachter erlebt nicht nur die „Stadt der Millionäre“, aber auch die der Wissenschaftler und Malocher, die sich Tür an Tür in einem landschaftlich unvergleichlichen Gebiet niedergelassen haben – ungeschminkt werden die Gegensätze präsentiert. Fern von der Schminke der Marketingprofis und politischer Vernebelung. Ruhrgebietswandel ist in seinen Aufnahmen zu spüren – die Macht des Schweigens liegt in den Aufnahmen von Max Schulz und die Schönheit.
Mülheim an der Ruhr, die Schlafstadt der Düsseldorfer, Direktorenwohnort großer Essener oder Duisburger und Oberhausener Unternehmen, Mülheim an der Ruhr die Stadt die – so scheint es – alle Zeichen der Zeit verschlafen hat – und jetzt versucht, stark gegenzusteuern – zu stark?
Mülheim, die Stadt der Lebenskünstler, der Kultur, Theater- und Künstlerkolonien, der Kreativen und der Händler – der Handwerker und Verwaltungsprofis. Mülheim, die Multikulturstadt im Herzen der Metropole Rhein/Ruhr auf dem mühsamen Rückweg zur Familienstadt. Mülheim die Schuldenstadt mit kritischer Größe.
Dem Künstler Max Schulz ist es gelungen, den „Stand der Dinge“ umgeschminkt und konstruktiv zu vermitteln – eine hervorragende Basis, den ständigen Veränderungsprozess der grünen Stadt am Fluß zu dokumentieren.
Vorstellung der Arbeiten am 13. September 2014
Vorstellung des Bildbandes am 13. September 2013 von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr beim fotografischen Rundgang in der Schloßstraße 29 (Kunstraum Galerie von Gerold d‘ Hamé) im Rahmen der Veranstaltung des Kulturbetriebs Offene Ateliers 2014 in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr.
Vita
Max Schulz, 1956 in Mülheim an der Ruhr geboren studierte Fotografie an der Univeristät Essen. Er lebt und arbeitet in Mülheim an der Ruhr Neben seiner künstlerischen Tätigkeit ist Max Schulz weltweit im Bereich Dokumentation und Architektur aktiv. Seine Handschrift tragen erfolgreiche Kampagnen für Auftraggeber wie Sony, Siemens und ThyssenKruppStahl.
Titelfoto: Der Mülheimer Fotograf und Künstler Max Schulz, Foto von Ivo Franz
Exkursion im Rahmen der Reihe ART TALK & TOUCH zur Benefiz-Ausstellung vom 23. August bis 14.September 2014 ALTES PFANDHAUS KÖLN : ZERO, INFORMEL, ZEN 49 – Kunst nach 1945 – Manfred Dahmen aus der Kunststadt Mülheim stellt auch in Köln aus
Der Mülheimer Künstlerzuwachs Manfred Dahmen, der aktuell in der Galerie an der Ruhr bei der Kunstausstellung MIGRINT 2014 vertreten ist, stellt zeitgleich eine weitere Werkreihe in der Domstadt Köln aus. Beim Galerie-Rundgang am Kartäuserwall 20 in Köln im Rahmen der Reihe ART TALK & TOUCH besuchten Kunstliebhaber aus Mülheim die interessante Ausstellung, die neben Werken von Manfred Dahmen vor allem Künstler, die Zero und dem Informel zugerechnet werden – wie Bernhard Schultz, Emil Schumacher, Fred Thieler. Gerhard Hoehme und Karl Otto Götz zeigt. Auch Werke von HAP Grieshaber stehen zum Verkauf (Fon 0221.278 36 85).
Der in Düsseldorf geborene und in Köln aufgewachsene Künstler Manfred Dahmen hat seinen Wirkungskreis in die Kunststadt Mülheim an der Ruhr verlegt
erste Ausstellung in Mülheim ab 23. August 2014 in der Galerie an der Ruhr, Ruhrstr. 3 in Mülheim
Man merkt ihm die Lebensfreude und Freude an der Kunst sofort beim Betreten seines neuen Domizils direkt am Mülheimer Ruhrufer an. Manfred Dahmen wirkt seit Juni 2014 in der Kunststadt an der Ruhr und gab BLOG KUNSTSTADT-MH einen Einblick in sein Schaffen. Manfred Dahmen ist ein vielseitig gebildeter Künstler, authentisch und lebensfroh sucht er immer neue Herausforderungen und experimentiert mit Leinwand und Farben. Seine Bilder haben eine faszinierende Kraft und seine Themen sind sehr anspruchsvoll, reichen von der Schöpfungsgeschichte über die Vergänglichkeit bis zu esotherischen Fragestellungen. Seine Werke sind bei vielen Privatsammlern gesucht, der beste Schutz für seine Werke sei die Wertschätzung, die Ausdruck im Erwerb durch die Kunstliebhaber findet. Damit – so Manfred Dahmen – sei auch der nachhaltige Fortbestand seiner Arbeiten sichergestellt. Das sei auch der Grund, warum er sich von „Lieblingsbildern“ gern trennt.
Die Künstler im Kunsthaus Mülheim in der Ruhrstr. 3 und der Galerie an der Ruhr freuen sich über die Mitwirkung von Manfred Dahmen in der Kunststadt am Fluss und haben bereits erste Pläne gesachmiedet. Im September 2014 eröffnet Manfred Dahmen an den Tagen der „OFFENEN ATELIERS IN MÜLHEIM“ sein Mülheimer Atelier in der Künstlermeile von Mülheim in der Ruhrstraße 3. Einst hatte in diesen historischen Atelierräumen der Mülheimer Bildhauer Ernst Rasche seine Karriere begonnen.
Manfred Dahmen zeigt schmunzelnd seine Lebensfreude auch mit dem von ihm gegründeten „AMT FÜR WEITERBILDENDE FANTASIE“ – jedes seiner Werke trägt seinen Stempel mit Fingerprint.
Download Einladungsflyer zur Ausstellung MIGRINT 2014 mit Werken von Manfred Dahmen aus der Werkreihe „Schöpfungsgeschichte“:
Aus der Entstehungsgeschichte der Kunststadt Mülheim an der Ruhr – die sich stets auf kulturellem Gebiet weiterentwickeln will, wie jüngst bei der Verabschiedung des Leitbildes der Stadt festgeschrieben (Bild oben: 20 Jahre Kunstmuseum Mülheim im Gebäude Alte Post)
Stiftungen und Kunstvereine sowie unterschiedlichste Künstlergemeinschaften bilden ein wichtiges Rückrat in der modernen Kunstmetropole Mülheim an der Ruhr im Ruhrgebiet.
Privates Engagement ist auch in Mülheim an der Ruhr die Triebfeder, der Kunst einen entsprechenden Rahmen zu verleihen. Mit der Privatsammlung des Mülheimer Bürgermeistersohnes Robert Rheinen (1844–1920) beginnt die Museumsgeschichte und die ersten Weichen zur Kunststadt an der Ruhr werden gestellt. 1909 wird die “Kunstsammlung Rheinen“ von der Stadtverwaltung Mülheims auf Ratsbeschluss hin angekauft. Der erste hauptamtliche Direktor Werner Kruse setzt ab 1922 den Akzent auf Ausstellungen der bildenden Kunst der Gegenwart, er ist der Meinung, dies sei der richtige Ansatz für ein lebendes Museum. Werke von Karl Hofer oder Emil Nolde bilden damals den Grundstock einer bedeutenden Kollektion moderner Kunst.
Das Museum wird im Zweiten Weltkrieg wird weitgehend zerstört, der Bestand jedoch gesichert. Im Jahr 1970 kann es in der Leineweberstraße wieder ein eigenes Gebäude (Titelbild) beziehen. 1981 entscheidet sich der Mülheimer Nobelpreisträger und Kunstfreund Karl Ziegler, die Kunststadt mit seiner Sammlung von Werken u.a. von Lyonel Feininger, Erich Heckel, Karl Hofer, August Macke und Emil Nolde aufzuwerten. Die Erben der Familie Ziegler vertrauen dem Museum weitere Werke mit entsprechenden Auflagen an, wesentliches Ziel von Karl Ziegler ist die „Förderung der Kunst“. Private Zustiftungen im Jahr 2011 ergänzen die o.g. Namensliste u.a. um Werke von Max Beckmann, Paul Klee, Franz Marc und Heinriche Zille. Als das alte Postgebäude in der Innenstadt am Synagogenplatz 1 frei wird, wird das Museum erneut verlagert. Die Kunstsammlung Rheinen wird u.a. durch das Mülheimer Stadtarchiv in der Von-Graefe-Straße 37 verwaltet, wo nahezu 800 Jahre Mülheimer Geschichte dokumentiert sind. Seit 1994 ist das Kunstmuseum im alten Postamt der Kunststadt Mülheim „Am Synagogenplatz Nr. 1“ untergebracht und hat einen festen Stammplatz in der Museumslandschaft der Ruhrmetropole und Kulturregion Rhein/Ruhr. Im Jahr 2002 wird die „Stiftung Sammlung Ziegler“ gegründet. Seit 2013 kümmert sich eine weitere private Stiftung als Förderkreis um Kunst und Kunstmuseum neben den Mitgliedern des 1956 gegründeten Mülheimer Kunstvereins e.V. um die Förderung der „Kunst vor Ort für die Bürger“ in einem sich rasant ändernden kulturellen Umfeld.
Dr. Beate Ermacora, heute Leiterin der Galerie im Taxispalais in ihrer Geburtsstadt Innsbruck, stellt die Weichen bis 2009 im Kunstmuseum in Mülheim. Ihr folgte als Direktorin von 2009 bis 2023 die Kunsthistorikerin Dr. Beate Reese, die zuvor 14 Jahre am Städtischen Kunstmuseum in Würzburg tätig war. Ab Oktober 2023 wird das Museum von Dr. Stefanie Kreuzer geleitet.
PRIVATER EINSATZ BILDET DAS RÜCKRAT DES MUSEUMS – FÖRDERER SIND STETS GESUCHT
Die Stiftung Sammlung Ziegler wird aktuell vom Kunsthistoriker Dr. Michael Uhlemann betreut.
Der in Mülheim an der Ruhr geborene Kunstmäzen Udo van Meeteren, der zuletzt in der Nachbarstadt Düsseldorf als deren Ehrenbürger lebte, hat in Nordrhein Westfalen eine Reihe von Stiftungen ins Leben gerufen und ist Vorbild für viele Menschen, die diesen Weg ebenfalls beschreiten wollen. Er ist nicht der einzige große Kunstförderer, der seine Wurzeln in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr hat.
Die vom Kulturbetrieb der Stadt Mülheim verschmähte wertvolle Privatsammlung der Mülheimer Eheleute Eva und Georg Ratermann ist jetzt im Niederrheinmuseum Kevelaer zu bewundern.
Zur Entwicklung der beachtlichen Sammlungen schreibt das Kunstmuseum u.a. : „Die heutige Schwerpunktsetzung der Sammlung geht auf die Direktoren Werner Kruse (1922-1952), Werner Möhring (1952-1961) und Christel Denecke (1962-1982) zurück. Unter Kruse kamen schon früh wichtige Werke bekannter Mülheimer Künstler wie Otto Pankok oder Heinrich Siepmann ins Haus. Möhring und Denecke gelang es, hochkarätige Gemälde und Grafiken des Expressionismus zu erwerben. Meisterwerke von Max Beckmann, Carl Hofer, Heinrich Campendonk, Max Ernst, Alexej von Jawlensky, Franz Marc, August Macke oder Emil Nolde bilden die glanzvollen Kernstücke der Gemäldesammlung. Ein besonderes Augenmerk wurde von Anfang an dem Ankauf internationaler Grafik geschenkt, sodass Mappenwerke und Einzelblätter von Ernst Barlach, Karl Schmidt-Rottluff, Georges Braque, Marc Chagall oder Pablo Picasso erworben werden konnten. Mit dem Ankauf von Blättern von Georg Baselitz, Markus Lüpertz oder Sigmar Polke verfolgten die Direktorinnen Karin Stempel (1982-1994) und Gabriele Uelsberg (1994-2004) den eingeschlagenen Weg weiter und setzten neue Akzente. Dank des Engagements des Mülheimer Sammlers Dr. Karl G. Themel beherbergt das Museum eine der umfangreichsten Sammlungen des sozialkritischen Berliner Zeichners Heinrich Zille. Die vorhandenen Werke entstanden zwischen 1870 und 1925 und repräsentieren mit Themen wie der Darstellung des Menschen in seiner Umwelt, dem Porträt, dem Interieur und der Landschaft alle wichtigen thematischen Aspekte des häufig als „Raffael der Hinterhöfe“ bezeichneten Künstlers. 1981 stiftete das Ehepaar Karl und Maria Ziegler seinen bedeutenden Kunstbesitz expressionistischer Gemälde und Papierarbeiten dem Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr. Die Sammlung des Nobelpreisträgers und seiner Frau, die im Laufe von 30 Jahren entstanden ist, ergänzt und bereichert den Sammlungsbestand des Museums auf einzigartige Weise – auch wenn die Nolde-Werke inzwischen nur mit Erklärungen wegen dessen Antisemitismus gezeigt werden. Sie verstärkt schon vorhandene Akzente und fügt neue hinzu.“
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