WAS IST LOS IN MÜLHEIM? Wo finde ich Kunstschaffende in Mülheim an der Ruhr, deren Ateliers und Ausstellungen – nicht nur im Kunstmuseum sondern in den vielen teilweise versteckten Ateliers der Kunststadt im Ruhrgebiet. Hier wohnen inzwischen auch viele Kölner Künstler, Düsseldorfer Künstler, Essener Künstler und international vertretene Künstler – eine insgesamt quirlige Kunstszene die ständig wächst. KUNSTSTADT-MH.DE stellt wichtige Termine zusammen.
Die Galerie an der Ruhr bietet im Rahmen der Reihe „ART TALK & TOUCH“ Exkursionen in die Nachbarstädte und auch überregional an – so ist jährlich eine Exkursion in die Künstlerdörfer u.a. von Belgien und Frankreich auf dem Programm – eine wichtige Inspirationsquelle nicht nur für Kunstsammler. Der Mülheimer Künstlerbund (MKB) mit Mülheimer Künstler*innen und Künstler*innen aus der Region hat seine Geschäftsstelle in der Ruhrstraße 3 – 45468 Mülheim – Stadtmitte / Ruhranlage.
Der MKB erhebt keine Beiträge und hat keinerlei Aufnahmebeschränkungen – er sorgt sich um Atelierflächen und Ausstellungsmöglichkeiten in Mülheim und bei Partner-Kunsthäusern. Unterstützung kommt vom Mülheimer Kunstverein KKRR (gegr. 2012 mit Aufbau des Kulturortes Ruhrstraße 3).
Nach dem Zeichenkurs im MMKM – Kulturmuseum Mülheim an der Ruhrstraße folgte jetzt der Fachkurs „Drucken“ am Unesco-Weltkulturerbe-Tag der Druckkunst mit dem Künstlerduo Marayle Küpper und Wilfried Weiß im Kulturort VILLA ARTIS in der Ruhrstraße 3 in Mülheim.
Hier ein kurzer Einblick in die Kunstvermittlung der RUHR GALLERY / MMKM-Museum
Der Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein KKRR hatte Profikünstler*innen und Amateurkünstler*innen eingeladen. Das Thema „Auf den Spuren der ALTEN MEISTER“. Eine über 500 Jahre alte Technik wurde modern vermittelt.
Meisterliches kam dabei heraus. Die Veranstaltung wird immer wieder angeboten (Warteliste).
Im Herbst 2022 findet eine umfassende Ausstellung „Druckgrafik“ in der Mülheimer RUHR GALLERY statt.
Die schwarze Kunst des Drucks ist bei uns bunt. Sie ist variantenreich und immer mit Ausprobieren, Neuerfinden und Wiederentdecken beschäftigt.
Marayle Küpper und Wilfried Weiß bieten übrigens auch in Duisburg ständig Kurse an. Sie lassen dort Menschen an der Faszination des Drucks teilhaben (Termine unter FON 01726929817).
Ein nächster Kurs findet zum Thema „SKULPTUR“ statt – Termin folgt!
Kommt 2022 das ZIEGLER MUSEUM in der Kunststadt Mülheim?
von Alexander-Ivo Franz
Das kleine feine Kunstmuseum der Stadt Mülheim an der Ruhr hat einen besseren Namen verdient. Gerade auch im Hinblick auf #Manifesta2026.
Ein Auszug aus der Mitgliederversammlung des Mülheimer Kunstvereins KKRR.
„KUNSTMUSEUM MÜLHEIM AN DER RUHR IN DER ALTEN POST“ – abgekürzt „KMADRIDAP“ – dieser Bandwurm entstammt noch den Zeiten des frühen Stadtmarketings. Besucher von außerhalb vermuten auch heute noch in dem alten Postgebäude eher ein Brauhaus als ein Museum. Da hat man seinerzeit auf die ständig verhangenen Fenster jeweils in Versalien „MU“ „SE“ „UM“ angeklebt.
Bei Betreten des Hauses grüßen die ehrenamtlich engagierten Damen des Museumsshops im Eingangsbereich und bieten dort allerlei zum Verkauf an – vom Schal über Handtaschen und hübschen Kunstgewerbeartikeln – aber auch das bekannte Verlagsangebot. So mancher findet hier ein passendes Geschenk.
Die einstige Poststation aus Kaiserzeiten ist eine wahre Geldsenke – schon bei der ersten Herrichtung beim Umzug aus dem Stadtbad, wo die Kunstwerke verschimmelten, wurden Millionenbeträge eingesetzt. Seit 2018 soll mit weiteren 10 Millionen EURO versucht werden, aus dem Gebäude diesmal ein richtiges Museum zu machen – die städtischen Mitarbeiter versuchen aus eigener Kraft das Großprojekt zu stemmen – folgende Arbeiten müssen erledigt werden:
Die Stadt Mülheim an der Ruhr plant die Sanierung des Kunstmuseums „Alte Post“, um das Museum dauerhaft nach den Anforderungen an einen modernen Museumsbetrieb im Sinne der Brandschutzordnung und der Versicherungsfähigkeit der Exponate zu betreiben.
2022 ist jetzt anvisiert für die langersehnte erneute Wiedereröffnung des Hauses am Synagogenplatz 1 neben der Mülheimer Fußgängerzone.
Mülheimer Kunstverein schlägt neuen Namen für das Kunstmuseum vor
Der 2012 gegründete junge Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein Rhein-Ruhr – kurz KKRR genannt – hat auf seiner Mitgliederversammlung am 18. Mai 2021 in der RUHRKUNSTHALLE in der VILLA ARTIS beschlossen, der Stadt Mülheim an der Ruhr eine Namensänderung für ihr Kunstmuseum vorzuschlagen. Aus verschiedenen Vorschlägen der Mitglieder einigte man sich auf den neuen Namen:
„ZIEGLER MUSEUM“ oder „MUSEUM ZIEGLER“
– nicht mehr und nicht weniger.
wichtig ist, dass in dem Museum eine gewichtige millionenschwere Stiftung der Familie des Nobelpreisträgers Professor Dr. Karl Ziegler (1898-1973) ihre Heimat gefunden hat – auch wenn immer weitere Mäzene aus der Region ihre Sammlungen dort unterbringen können und damit in bester Gesellschaft sind.
Schaffung eines Magnets für Kunstliebhaber*innen in der Kunststadt Mülheim
Eine Mammutaufgabe für eine so kleine Stadt wie Mülheim, die so zentral liegt, dass Kunstliebhaber oft schneller die weltweit bekannten Museen Folkwang, Lehmbruck oder Küppersmühle erreichen können.
Kommt 2022 ein eintrittsfreier Ausstellungsbereich im ZIEGLER MUSEUM?
Vielleicht gelingt es den Ausstellungsmachern mit dem Neustart auch, die vielen Räume des Hauses so geschickt zugänglich zu machen, dass mehrere spannende Ausstellungen gleichzeitig erfolgen können und auch frische junge zeitgenössische Arbeiten aus der Region in einem eintrittsfreien Bereich zugänglich sind – so wie dies seit über 10 Jahren in der naheliegenden RUHRKUNSTHALLE mit dem KuMuMü-Kulturmuseum Mülheim in der einstigen VILLA ARTIS, auch einst Stammhaus Tengelmann-Gründerfamilie Schmitz-Scholl in der Ruhrstraße 3 am Innenstadtpark Ruhranlage bereits möglich ist.
Der Mülheimer Künstlerbund und die dort aktiven Mülheimer Künstler*innen sind mit einer Geschäftsstelle im Kulturort Villa Schmitz-Scholl in der Ruhrstraße 3 in der Stadtmitte der Kunststadt Mülheim an der Ruhr vertreten.
Es werden keine Beiträge oder Gebühren erhoben, es gibt keinerlei Aufnahmebeschränkungen – auch Schüler, Kunststudenten oder Spätberufene sind herzlich willkommen, sich einzubringen. Regelmäßig findet ein Künstlerstammtisch statt, es werden im Jahresverlauf gemeinsame Kunstexkursionen und Kooperationen organisiert.
Der Mülheimer Künstlerbund – MKB organisiert Kunstevents wie „MÜLHEIMER KUNSTTAGE“ und beteiligt sich an den OFFENEN ATELIERS IN DER STADT MÜLHEIM oder anderen Veranstaltungen der Mülheimer Kunstszene mit ihren zahlreichen unterschiedlich zusammengesetzten Künstlergruppen.
Auch wird seit 2012 jährlich die traditionelle „Winter-Accrochage“ im Atelierhaus in der Ruhrstraße 3 / Ecke Delle – Ruhranlage in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr veranstaltet.
Einen Rückblick der zurückliegenden Accrochage finden Sie hier:
Was ist Accrochage?
Accrochage (von französisch „das Aufhängen“, accrocher = aufhängen) war in Frankreich spätestens ab den 1960er Jahren der gebräuchliche Ausdruck für die Hängung von Bildern / Gemälden in Museen. Der Begriff Accrochage wurde dann von Kunst-Galeristen aufgegriffen und für die Bezeichnung von Ausstellungen aus den eigenen Beständen einer Kunstgalerie verwendet. Meist werden dabei Werke verschiedener Künstler*innen gezeigt, wobei die Kunstwerke manchmal auch in Anwesenheit des Publikums gehängt werden. Alle Künstler*innen verkaufen im eigenen Namen und auf eigene Rechnung.
So auch jährlich in der Ruhr Gallery / Galerie an der Ruhr in der Kunststadt Mülheim an der Ruhrstraße 3.
Der Mülheimer Künstlerbund stellt dort regelmäßig folgende Künster*innen aus:
Hans Arts – Heidi Becker – Manfred Dahmen – Aliv Franz – Janina Funken – Martin Sieverding – Lukas Benedikt Schmidt – Klaus Wiesel – Cornelia Wissel – Ali Yadegar-Youseffi und Brigitte Zipp sowie zahlreiche Gäste / Gästinnen.