In der Kunststadt Mülheim wirken mehrere hundert Künstler*innen in ihren Ateliers oder in Ateliers in den Nachbarstädten.
Kostengünstige Ateliers in Mülheim an der Ruhr gibt es reichlich – aber immer wieder müssen Künstler weichen, wenn die Räume anderweitig benötigt werden. So baute Peter Helmke die „Alte Kornbrennerei“ um, nach einem Jahr kam die Kündigung. Ein städtisches Haus verspricht da mehr Kontinuität!
2008 Jahren hatte eine Künstlergruppe die Idee neben den seit 2010 öffentlich geförderten mietfreien 6 Ateliers im Schloss Styrum (Nebenkostenbeitrag mtl. 5,88 EUR/qm ist an die MST zu entrichten!) dort in der Nähe weitere Ateliers für 6 Kunstschaffende mit öffentlichen Mitteln von der Stadt zu fordern. Ein Ratsbeschluss dazu wartet seit Jahren auf Umsetzung.
Zweckverein im Jahr 2008 gegründet
Am 15. Januar 2008 kamen folgende Kunstschaffende aus Mülheim und Umgebung zusammen: Barbara Schöttle, Barbara Deblitz, Peter Flach, Wulf Golz, Peter Helmke, Vera Herzogenrath, Werner Nekes (1944-2017), Heiner Schmitz, Klaus Urbons und Alexander Voß. Sie gründeten in Abwesenheit von Ursula Graeff-Hirsch, Ralf Raßloff und Imre Vidék den Verein Kunsthaus Mülheim e.V.
Inzwischen sind viele Jahre vergangen – viele der Künstler haben auch inzwischen ein eigenes Atelier – andere sind leider inzwischen verstorben – daher ist offen, wem der Vorstand einen Raum zuteilen kann – Neue Interessenten können jedoch um Aufnahme als Mitglied ersuchen und vielleicht irgendwann einen Atelier-Platz ergattern. Eine gute Gelegenheit, wenn alles fair und bezahlbar ist.
Hier sind die Vergaberichtlinien der Stadt Mülheim zum Download:
Aktive oder ehemalige Mitglieder des Vereins Kunsthaus Styrum (unvollständig)
Dagmar Ulrike Bobik (Schatzmeisterin), Inken Boje, Barbara Deblitz, Martina Deli, Karin Dörre, Jan Ehlen, Peter Flach, Wulf Golz, Ursula Graeff-Hirsch, Monika Grünke, Peter Helmke, Vera Herzogenrath, Jochen Leyendecker (1957-2024), Ingrid Lievenbrück, RonA Nekes, Joachim Poths, Ralf Raßloff, Eberhard Ross, Heiner Schmitz, Barbara Schöttle, Reimund Schulz, Klaus Urbons, Imre Vidék, Alexander Voß
Styrum soll zum Kunstzentrum im Ruhrgebiet werden
Ziel des Kunsthaus Mülheim e.V. ist es, Künstler*innen weiteren kostengünstigen (kostendeckenden) Atelierraum in Styrum zur Verfügung zu stellen.
Auch das RUHRTALHAUS – PROJEKT in Raadt von RonA Nekes nimmt Gestalt an. Näheres wird auf der Webseite „CCINO – Centrum für Freiraum“ in Kürze veröffentlicht. Hier soll mit öffentlicher Förderung u.a. ein weiteres Kunsthaus entstehen.
Ein weiteres privates Atelierprojekt in Styrum ist seit vielen Jahren mit der sog. „ARTRONAUT – SPACE FOR ART“ in der ehemaligen Holzhandlung Breuer auf einer ehemaligen Mülldeponie, Oberhausenerstraße 225 geplant. Damit ständen allein in Styrum über 30 kostengünstige Ateliers zur Verfügung.
Geheimtipp für Trödler: Mülheimer „Wunderkammer“ birgt viele Schätze (waz.de)https://www.waz.de/staedte/muelheim/article240570444/alles-muss-raus-muelheimer-kuenstler-loest-wunderkammer-auf.html
Die Mülheimer Kunstvereine Makroscope e.V. mit einem Gemeinschafts-Atelier in der Friedrich-Ebert-Str. 48, der Mülheimer Kunstförderverein KKRR mit seinem eigenen Atelierhaus „Kunsthaus Mülheim Mitte“ insgesamt 12 Ateliers in der Ruhrstraße 3 / Ecke Delle am Innenstadtpark „Ruhranlage“, das Atelierhaus „Hausfünfundzwanzig“ in der Wertgasse 25 und die Farbenmühle, Hagdorn 13 sehen mit den neuen Möglichkeiten in Styrum und den Ausstellungsmöglichkeiten im Mülheimer Rathaus oder im Medienhaus eine Brücke zu den zahlreichen Ateliergemeinschaften in Duisburg und Oberhausen, wo bereits ein reger Austausch stattfindet. Im Duisburger Künstlerbund sind zahlreiche Mülheimer Künstler*innen schon seit Jahren aktiv. Künstler*innen kennen eben keine Grenzen.
Zeitpunkt der Vermietung an Mitglieder des Vereins Kunsthaus e.V. Meißelstraße 28 steht noch nicht genau fest – ein Konzept wird erarbeitet, insbesondere ein Finanzierungskonzept.
Fotos vom Hausmeisterhaus (2 Etagen) mit großzügigem Garten und kl. Gerätehaus
Die Entscheidung über eine Vermietung an Kunstschaffende obliegt seit einem Ratsbeschluss aus dem Jahr 2012 bei der Mülheimer Politik – an einem nachhaltig auch finanziell tragbaren Modell wird laut Presse mit Fachleuten gearbeitet – sofern die alte denkmalgeschützte Schule Meißelstraße 28 nicht weiterhin für die Bildung der Styrumer Kinder benötigt wird. Der große Schulhof soll zum Spielplatz umgestaltet werden – angrenzende städtischen Grundstücke stehen möglicherweise zum Verkauf.
Das ungenutzte „Hausmeisterhaus Meißelstraße 28“ könnte seit Jahren sofort freigemacht werden – als fester Treffpunkt der Vereinsmitglieder – das wäre ein guter Anfang – so die Kunstschaffenden. Auch andere Gebäude wie das alte Stadtarchiv an der Aktienstraße könnten in einem nutzbaren Teil für Kunstschaffende freigegeben werden und weitere seit Jahrzehnten leerstehende städtische Gebäude – wie die alte Grundschule an der Saarnerstraße oder das Bürgermeisterhaus Heißen und die großzügige VHS an der Bergstraße.
Zur Webseite des Vereins Kunsthaus Mülheim e.V. von 2008 hier:
Webseite Künstlerhaus Mülheim Mitte hier:
Webseite Mülheimer Künstlerbund hier:
Aktuelle Kunstevents in der Ruhrtalstadt Mülheim mit einem Klick;
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