Der Kunsthaus Mülheim e.V. (Künstlerhaus in Styrum Meißelstraße) wird bald 15 Jahre alt

In der Kunststadt Mülheim wirken mehrere hundert Künstler*innen in ihren Ateliers oder in Ateliers in den Nachbarstädten.

Kostengünstige Ateliers in Mülheim an der Ruhr gibt es reichlich.

2008 Jahren hatte eine  Künstlergruppe die Idee neben den seit 2010 öffentlich geförderten mietfreien 6 Ateliers im Schloss Styrum (Nebenkostenbeitrag mtl. 5,88 EUR/qm ist an die MST zu entrichten!) dort in der Nähe weitere Ateliers für 6 Kunstschaffende mit öffentlichen Mitteln von der Stadt zu fordern.

Bald städtisches Künstlerhaus Nr. 2 (hier mit Brandschutztreppen aus dem Jahr 2021)

Zweckverein im Jahr 2008 gegründet – bald feiert man 15-jähriges Jubiläum

Am 15. Januar 2008 kamen folgende Kunstschaffende aus Mülheim und Umgebung zusammen: Barbara Schöttle, Barbara Deblitz, Peter Flach, Wulf Golz, Peter Helmke, Vera Herzogenrath, Werner Nekes (1944-2017), Heiner Schmitz, Klaus Urbons und Alexander Voß. Sie gründeten in Abwesenheit von Ursula Graeff-Hirsch, Ralf Raßloff und Imre Vidék den Verein Kunsthaus Mülheim e.V.

Inzwischen sind viele Jahre vergangen – viele der Künstler haben auch inzwischen ein eigenes Atelier – andere sind leider inzwischen verstorben – daher ist offen, wem der Vorstand einen Raum zuteilen kann – Neue Interessenten können jedoch um Aufnahme als Mitglied ersuchen und vielleicht irgendwann einen Atelier-Platz ergattern. Sollte der Verein einmal eingestellt werden, so haben die Gründer entschieden, dass keine anderen bildenden Künstler aus Mülheim in den Genuss von Mitteln kommen sollen – in der aktuellen Satzung ist die Deutsche Krebshilfe e.V. begünstigt.

Aktive oder ehemalige Mitglieder des Vereins (unvollständig)

Dagmar Ulrike Bobik (Schatzmeisterin), Inken Boje, Barbara Deblitz, Martina Deli, Karin Dörre, Jan Ehlen, Peter Flach, Wulf Golz, Ursula Graeff-Hirsch, Monika Grünke, Peter Helmke, Vera Herzogenrath, Jochen Leyendecker, Ingrid Lievenbrück, RonA Nekes, Joachim Poths, Ralf Raßloff, Eberhard Ross, Heiner Schmitz, Barbara Schöttle, Reimund Schulz, Klaus Urbons, Imre Vidék, Alexander Voß

Styrum soll zum Kunstzentrum im Ruhrgebiet werden

Ziel des Kunsthaus Mülheim e.V. ist es, Künstler*innen weiteren kostengünstigen (kostendeckenden) Atelierraum in Styrum zur Verfügung zu stellen.

Ein weiteres Atelierprojekt in Styrum ist mit der sog. „ARTRONAUT – SPACE FOR ART“ in der ehemaligen Holzhandlung Breuer auf einer ehemaligen Mülldeponie, Oberhausenerstraße 225 geplant. Damit ständen allein in Styrum über 30 kostengünstige Ateliers zur Verfügung.

Ateliers in Schloss Styrum mit Balkonen – rechts Raum der Stipendiatin Lara Maria Kaiser aus Münster
Flur zu den städtischen Ateliers in der Beletage von Schloß Styrum
Tag der „Offenen Ateliers“ in Schloß Styrum (hier Raum von SABRINA SEPPI)

Die Mülheimer Kunstvereine Makroscope e.V. mit den Ateliers in der Friedrich-Ebert-Str. 48, der Mülheimer Kunstförderverein KKRR mit seinem eigenen Atelierhaus „Kunsthaus Mülheim Mitte“ in der Ruhrstraße 3 / Ecke Delle am Innenstadtpark „Ruhranlage“, das Atelierhaus „Hausfünfundzwanzig“ in der Wertgasse 25 und die Farbenmühle, Hagdorn 13 sehen mit den neuen Möglichkeiten in Styrum und den Ausstellungsmöglichkeiten im ehemaligen Tengelmann-Gelände in der Wissol-Straße eine Brücke zu den zahlreichen Ateliergemeinschaften in Duisburg und Oberhausen, wo bereits ein reger Austausch stattfindet. Im Duisburger Künstlerbund sind zahlreiche Mülheimer Künstler*innen schon seit Jahren aktiv. Künstler*innen kennen eben keinen Lokalpatriotismus.

Zeitpunkt der Vermietung Meißelstraße 28 steht noch nicht genau fest

Die Entscheidung über eine Vermietung an Kunstschaffende obliegt seit einem Ratsbeschluss aus dem Jahr 2012 bei der Mülheimer Politik – an einem nachhaltig auch finanziell tragbaren Modell wird laut Presse mit Fachleuten gearbeitet – sofern die alte denkmalgeschützte Schule Meißelstraße nicht weiterhin für die Bildung der Styrumer Kinder oder als Flüchtlingsunterkunft benötigt wird.

Das ungenutzte „Hausmeisterhaus Meißelstraße 28“ könnte sofort freigemacht werden – als fester Treffpunkt der Vereinsmitglieder – das wäre ein guter Anfang. Auch die VHS könnte in einem nutzbaren Teil für Kunstschaffende freigegeben werden und weitere seit Jahrzehnten leerstehende städtische Gebäude – wie die alte Grundschule an der Saarnerstraße oder das Bürgermeisterhaus Heißen und die großzügige VHS an der Bergstraße.

Kommentare in der WAZ auf einen Artikel vom 29.03.2011 hin in dem Gabriele Klages (Gedok) mehr Ausstellungsräume für Künstler in Mülheim fordert

Zur Webseite des Vereins Kunsthaus Mülheim e.V. von 2008 hier:

Webseite Künstlerhaus Mülheim Mitte hier:

Künstlerhaus makroscope hier:

Webseite Mülheimer Künstlerbund hier:

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