Petmännchen von Helmut Kottkamp jetzt im Kunsthaus Mülheim Ruhrstrasse 3

Petmännchen von Helmut Kottkamp sind jetzt im Kunsthaus Mülheim Ruhrstrasse 3

LINK ZU AKTUELLEN KUNST-VERANSTALTUNGEN IN MÜLHEIM – der Kunst-Kompass für die Kunststadt an der Ruhr

Der Mülheimer Künstler Helmut Kottkamp hat eine neue Werkreihe seiner Petmännchen aufgelegt und diese auf den Lichttagen in der Mülheimer Freilichtbühne einem breiten Publikum vorgestellt. Jetzt werden die Arbeiten Petmännchen I bis V aus der Werkreihe „Saskia“ im Kunsthaus Mülheim Mitte in der VILLA ARTIS, Ruhrstr. 3 installiert und können dort bewundert werden.

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Ständig neue Werke sind in der Belle Etage der Galerie an der Ruhr zu sehen – hier Hängung einer Arbeit des Mülheimer Künstlers Jürgen Heinrich Block
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Die Galerie an der Ruhr mit ihrem Kunsthaus und Künstlerateliers ist eine der vielen Facetten der Kunstszene der Rhein/Ruhrregion und zieht nicht nur Kunstfreunde aus dem Ruhrgebiet an

Unser Titelbild: Ruth und Helmut Kottkamp mit „Petmännchen III“

Die Offenen Ateliers 2014 in der Kunststadt Mülheim machen Lust auf mehr !

LINK ZUR VERANSTALTUNG  7.-8. November 2015 hier

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Die Offenen Ateliers 2014 in der Kunststadt Mülheim machen Lust auf mehr !

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Das gewählte Zeitfenster von 4 bis 5 Stunden empfanden einige Besucher bei 25 teilnehmenden Ateliers als zu kurz – sie wollen Gebrauch von einer Verabredung zu einem Einzelbesuch machen. Hier noch einmal alle Adressen und Telefonnummern aller Künstlerinnen und Künstler der Offenen Ateliers 2014 in Mülheim zu Download:

http://galerie-an-der-ruhr.de/wp-content/uploads/2014/08/einladung_offene_ateliers_13.-14.09.2014_muelheimer_Kuenstler.pdf

Bei strahlendem Septemberwetter strömten am Wochenende 13./14. September 2014 zahlreiche Kunstliebhaberinnen und Kunstliebhaber in die spannenden Ateliers der Mülheimer Künstlerszene an der Ruhr. Der Blog Kunststadt-Mülheim fand am ersten Tag im Makroscope in der Friedrich Ebert Str. 48 ein inspirierendes Atelier mit Labor vor –  Gabriele Klages und Klaus Urbons zeigten einen Ausschnitt aus den dortigen aktuellen Arbeiten.  Eine Steigerung der Besucherfrequenz war am Sonntag zu beobachten.

Gabriele_Klages_mit_Werken_beim_Offenen_Teleier_2014_im_Makroscope_Muelheim_Foto_Ivo_Franz
Gabriele Klages stellt in der Friedrich-Ebert-Str. 48 im Makroscope ihre neuen Arbeiten vor
Kunst_im_Makroscope_in_Muelheim_Foto_Ivo_Franz
Kunst im Eingangsbereich der Ateliergemeinschaft „Makroscope“

In der wenige Schritte entfernten Galerie an der Ruhr hatten 7 Künstler ihre Ateliers geöffnet. Manfred Dahmen nutzte die Gelegenheit, sein neues Atelier an der Ruhrstr. 3 der Öffentlichkeit vorzustellen. Zu Besuch waren dort u.a. die Mülheimer Künstlerin Marta Martina Deli und die Mülheimer Künstler Peter Flach und Ralf Raßloff.

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Ehemaliges Atelier des Mülheimer Bildhauers Ernst Rasche im Galeriehof des Nedelmannhauses in der Ruhrstr.3 – hier wirkt ab sofort der Künstler Manfred Dahmen, der zuvor in Köln sein Atelier hatte.
Besucher_bei_der_Eroeffnung_des_Muelheimer_Ateliers_von_Manfred_Dahmen_Foto_Ivo_Franz
Manfred Dahmen gab am ersten Tag der OFFENEN ATELIERS 2014 der Kunststadt Mülheim einen Einblick in seine neue Werkreihe
Guten_Morgen_Muelheim_Manfred_Dahmen_mit_Kunstfreunden_in_seinem_Atelier_in_der_Kunststadt_Muelheim_Foto_Ivo_Franz
Ein Ort der Inspiration ist das Atelier von Manfred Dahmen in der Ruhrstr.3 in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr. Hier wirkte schon der Mülheimer Bildhauer Ernst Rasche.
Atelier_von_Aliv_Franz_in_der_Ruhrstr.3_Foto_Ivo_Franz
Ebenfalls in der Ruhrstr. 3 befinden sich seit 2012 im Seitenflügel die Atelierräume des Künstlers Aliv Franz
Beitrag_von_Reinhard_Fabian_zur_MIGRINT-2014_in_der_Galerie_an_der_Ruhr_Muelheim
Beitrag von Reinhard Fabian „Migranten-Tetris“ zur Ausstellung MIGRINT 2014

Frisch vom Atelierbesuch bei Helmut Koch kam eine Kunstliebhaberin mit einem gerahmten Werk des Mülheimer Künstlers im Kunsthaus Mülheim Ruhrstr. 3 vorbei und schwärmte.

Kunstliebhaberin_mit_Werk_von_Helmut_Koch_in_der_Galerie_an-der-Ruhr_Foto_Ivo_Franz
Durfte kurz in der Galerie an der Ruhr besichtigt werden, eine Arbeit des Mülheimer Künstlers Helmut Koch

Die Ateliers von Heidi Becker, Brigitte Zipp, Doc Davids und Jürgen Heinrich Block fanden ebenso wie die aktuelle Ausstellung MIGRINT 2014 mit Werken von Marga Steinwasser und Heiner Schmitz großen Anklang bei den Besuchern. Mittlerweile wurden bereits am Sonntag, dem 14. September 2014 fast 700 Besucher gewogen und mit einer Losnummer versorgt. Die Ziehung des ausgelobten Kunstwerkes erfolgt am letzten Tag der Ausstellung MIGRINT 2014 am 30. September 2014 in der Galerie an der Ruhr.

Portraet_ von_Heiner_Schmitz_und_Modell_bei_der_MIGRINT2014_in_der-GaLerie-an-der-Ruhr_Foto_Ivo_Franz
Porträt von Heiner Schmitz gezeigt auf der MIGRINT 2014 mit dem Modell. 13 großformatige Porträts sind noch bis 30. September 2014 im Galeriehof der Galerie an der Ruhr in der Ruhrstr.3 zu sehen

STAND DER DINGE – ein neuer Bildband von Max Schulz zeigt Mülheim in einem ganz neuen Licht

Max Schulz mit Vernissage in der Schlossstraße 29 stellte seinen neuen Bildband „STAND DER DINGE“ zusammen mit seinem Sohn vor, der aus dem Vorwort von Professorin Dr. Karin Stempel, der früheren Museumsleiterin der Kunststadt Mülheim zitierte.

Max_Schulz_und_Sohn_bei_der_Vernissage_Stand_der_Dinge_Foto_Ivo_Franz
Am Rednerpult Max Schulz & Sohn bei der Eröffnung der sehr gut besuchten Vernissage in der Galerie von Gerold dHamé in der Schlossstraße 29 in der Kunststadt Mülheim
Strahlender_Max_Schulz_bei_der_Vernissage_STAND-DER-DINGE_am_13.09.2014_in_der_Schlossstr.29_Foto_Ivo_Franz
Ein glücklicher Max Schulz konnte sein Werk einer großen Zahl kunstinteressierter Mülheimer und Sponsoren vorstellen
Gluecksmomente_Brigitte_zipp_in_ihrem_Atelier_im_Hofzimmer_der_Galerie-an-der-Ruhr_in_der_Kunststadt_Muelheim_Foto_Ivo_Franz
Auch Brigitte Zipp hatte ihr gemütliches Atelier in der Ruhrstr. 3 der Kunststadt Mülheim geöffnet. Sie nutze den Sonnenschein zum malen und zu interessanten Fachgesprächen

Titelbild: Installation von Gabriele Klages – Aktive Stadt könnte der Titel sein (Makroscope Mülheim)

Kunst an den Entstehungsorten erleben: OFFENE ATELIERS 2014 in der Kunststadt Mülheim 13. bis 14. September 2014

LINK zur Veranstaltung 7.-8.11.2015

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ART TALK & TOUCH – Kunst an den Entstehungsorten erleben: OFFENE ATELIERS 2014 in der Kunststadt Mülheim 13. bis 14. September 2014

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„Young Art“ in Mülheim an der Ruhr und der Nachbarregion

Die Kunstschaffenden der Kunststadt Mülheim an der Ruhr öffneten ihre Atelies und Artists Workshops am 13. und 14. September 2014 für Kunstintertessierte und Kunstliebhaberinnen und Kunstliebhaber.

Kunststadt-MH.de hatte  dazu einen Tourvorschlag zusammengestellt. Zu Zeiten als noch Mitglieder des Mülheimer Kunstvereins einen eigenen Bus charterten – das war zuletzt im Jahr 2012 war es leicht mit Gleichgesinnten in die Entstehungsorte der Kunst einzudringen – ein einmaliges Gruppenerlebnis. Im Bus wurde auf dem Weg zum nächsten Atelier eifrig diskutiert, wenn auch im Jahr 2012 sich der Reisebus in den engen Gässchen nahe der „Waschküche“ von Peter Helmke so festgefahren hatte, dass es eine Stunde dauerte bis alle parkenden Anwohner aufgespürt werden konnten. Da haben sich die Kunstbegeisterten Mülheimer schon zu Fuß aufgemacht und im Gewaltmarsch das Atelier von Barbara Schöttle aufgesucht, wo es zum Glück neben der Kunst auch Erfrischungen gab.

KUNSTSTADT-MH.de_OFFENE_Ateliers 13-14-9.2014_sortiert_nach_Uhrzeiten
Mülheimer Künstler, die im Jahr 2014 ihre Atelies für Kunstinteressierte öffnen (Liste sortiert nach Öffnungszeiten – zum Vergrößern bitte anklicken)

Hier einige der Ateliers von Mülheimer Künstlerinnen und Künstlern – Besuche nach vorheriger Vereinbarung !

2014_OFFENE_ATELIERS_MUELHEIM_Barbara_Schoettle_von-Bock-Str.14
Atelier von Barbara Schöttle, Kunststadt Mülheim
Atelier_der_Muelheimer_Kuenstlerin_Heidi_Becker_Turmsuite_im_Kunsthaus_Muelheim_Ruhrstr.3_Foto_Ivo_Franz
Atelier von Heidi Becker, Kunststadt Mülheim
2014_OFFENE_ATELIERS_MUELHEIM_Helmut_Koch_Virchowstr.4
Atelier von Helmut Koch, Kunststadt Mülheim
2014_OFFENE_ATELIERS_MUELHEIM_Michael_Cleff_Giesserstr.17
Atelier von Michael Cleff (Keramiken), Kunststadt Mülheim
OFFENE_ATELIERS_2014_Blick_in_das_Atelier_von_Juergen-Heinrich-Block_Kunststadt_Muelheim_Ruhrstr.3_Foto_Ivo_Franz
Atelier von Jürgen Heinrich Block, Kunststadt Mülheim
2014_OFFENE_ATELIERS_MUELHEIM_Peter_Rytz_Semmelweisstr.24
Atelier von Peter Rytz, Kunststadt Mülheim
2014_OFFENE_ATELIERS_MUELHEIM_UWE-DIETER_BLEIL-Holzstr.21
Atelier von Uwe-Dieter Bleil, Kunststadt Mülheim
Pylone_von_Doc_Davids_zur_Kunstausstellung_MIGRINT-2014_in_Muelheim_Foto_Ivo_Franz
Das Atelier von Doc Davids ist im Kunsthaus Mülheim Ruhrstr. 3 geöffnet
Atelier_von_Aliv_Franz_Kunsthaus_Muelheim_Ruhrstr.3_Foto_Ivo_Franz
Atelier von Aliv Franz, Kunststadt Mülheim
2014_OFFENE_ATELIERS_MUELHEIM_Peter_Gornig_Friedrichstr.54
Atelier von Peter Gornig, Kunststadt Mülheim
2014_OFFENE_ATELIERS_MUELHEIM_Wolfgang_Vogelsang_Faengerweg_7A
Atelier von Wolfgang Vogelsang gegenüber vom Atelier von Marianne Goldbach, Kunststadt Mülheim
2014_OFFENE_ATELIERS_MUELHEIM_Jan_Ehlen_Gabriele_Klages_Klaus_Urbons_Makroscope_Friedrich-Ebert-Str.48
Ateliers von Jan Ehlen, Gabriele Klages und Klaus Urbons im Makroscope, Kunststadt Mülheim
2014_OFFENE_ATELIERS_MUELHEIM_Helmut_Kottkamp_Kaiserstr.106
Atelier von Helmut Kottkamp, Kunststadt Mülheim
2014_OFFENE_ATELIERS_MUELHEIM_Imre_Videk_Zeppelinstr.81
Atelier vom Imre Videk, Kunststadt Mülheim
Gemaeldegalerie_Muelheim_an_der_Ruhr_Ruhrstr.3_Foto_by_Ivo_Franz_KUNSTSTADT-MH.de
Ateliers von Heidi Becker, Brigitte Zipp, Jürgen Heinrich Block, Manfred Dahmen, Doc Davids, Aliv Franz und Lukas Schmidt im Kunsthaus Mülheim Ruhrstr. 3

Es fehlen die Fotos der Ateliers von Vanessa Bürgers, Monika Grünke, Ludwig Matthes, Joachim Poths, Harald Schmitz-Schmelzer, Max Schulz und  des 2014 verstorbenen Künstlers Georg Weber

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Aufräumarbeiten im städtischen Kunstmuseum Mülheim – KUNST ALS „SCHAU“ DEFINIERT – Künstler aus Mülheim ab 60 Jahren sollen möglichst nicht mehr in der städtischen Einrichtung am Synagogenplatz ausstellen

Kunstblog KUNSTSTADT-MÜLHEIM schreibt zu dem aktuellen Kunststreit der Ruhrstadt am Fluß

Aufräumarbeiten im städtischen Kunstmuseum Mülheim – KUNST ALS „SCHAU“ DEFINIERT – Mülheimer Künstler ab 60 Jahren sollen möglichst nicht mehr in der städtischen Einrichtung am Synagogenplatz ausstellen dürfen  – der Kunstblog KUNSTSTADT-MÜLHEIM geht der Sache nach.

Der Begriff „Museum“ geht zurück auf das Wort „Museion“, das in der Antike eine den Musen geweihte Stätte bezeichnete.

Waren die Arbeiten von Teilen der Mülheimer Künstlerschaft in den zurückliegenden Jahren wirklich so schlecht, dass niemand mehr zu den Ausstellungen in die „Alte Post“ging?

Kunstinteressierte und Kunstschaffende, die über 60 Jahre alt sind, sind bei der Jahresausstellung von heimischen Künstlern nicht mehr willkommen, glaubt man der Veröffentlichung in der WAZ vom 30. August 2014, wo Kunstvereinsvorstand und Mülheimer Rechtsanwalt Marc Hessling mit dem Satz zitiert wird: „Die Jahresausstellung muss Besuchern gefallen“.

Ehemaliges_Postamt_der_Kunststadt_Muelheim_an_der_Ruhr_SEIT_1994_KUNSTMUSEUM_Foto_by_Ivo_FranzKopie von MACKE-AUSSTELLUNG-mit_Brunnen
20 Jahre stellte hier ein Teil der Mülheimer Künstlerschaft Arbeiten in einer Jahresausstellung aus. Dies soll kűnftig durch mehr Qualität und Ausdehnung auf die gesamte Region nur noch alle 2 Jahre stattfinden, um Platz für Wanderausstellungen der Ruhrmuseen zu schaffen

Ein Paukenschlag

Er bevorzuge als Besucher „eine Schau im zweijährigen Rhythmus lieber, wenn dann auch gleichzeitig mehr Klasse statt Masse gezeigt würde. Und genau darunter litt die Jahresausstellung zuletzt hinsichtlich der Mehrzahl der dort ausgestellten Exponate“ so Hessling weiter. „Das war auch der bisherigen Jurierungspraxis geschuldet: Bisher gab es nur eine eher rudimentäre Selbstjurierung der Künstlerschaft, sowie das Recht der „Stammkünstlerschaft“ an jeder Jurierung vorbei Werke in die Ausstellung zu bringen. Dieses Procedere war ganz bestimmt nicht geeignet, die Qualität einer Ausstellung zu erhöhen. Eine kompetente Fachjury, vielleicht in wechselnder Besetzung, könnte da Abhilfe schaffen. Ein weiteres Problem dürfte mittelfristig die Altersstruktur der Mülheimer Künstlerschaft werden: Der größte Teil ist über 60 Jahre alt und der Nachwuchs ist recht spärlich vertreten.“ so das Mitglied des Kunstvereins.

Statement vom Blog KUNSTSTADT-MH.de zur Jahresausstellung

„Es macht keinen Sinn, wenn sich regionale Künstler selbst zu feiern und dadurch zum Lokalkünstler abstempeln. Deswegen sollte man die Jahresausstellungen in der bisherigen Form abschaffen, weil sie die Künstler festlegen auf eine Stadt. Die regionalen Künstler aus dem Kunstgebiet Rhein Ruhr kann man gut einbeziehen, so dass sie an der Diskussion, was im Kunstmuseum geschieht, auf oberstem Niveau teilnehmen können – auch durch Mitgliedschaft in den jeweiligen Kunst- bzw. Kunstfördervereinen der Kunststadt Mülheim.“

Statement von Klaus Geldmacher, Mülheimer Künstler (hier auszugsweise)
„In vielen Städten wird alle Jahre wieder ein Querschnitt des künstlerischen Schaffens präsentiert, der meist in der Vorweihnachtszeit auch zum Kunstkauf animieren soll. Durchaus legitim. Solange diese von den Künstlern in eigener Regie und in eigenen Räumen veranstaltet werden, kräht kein Hahn danach. Problematisch wird es, wenn – wie in Mülheim – Kunstmuseum und Kunstverein Mitveranstalter sind. Deren Interessen müssen mit berücksichtigt werden. Das Kunstmuseum legt Wert auf Qualität und Kunstvermittlung; der Kunstverein will vor allem junge Künstler gewinnen und vergibt dazu einen Förderpreis.

Die Arbeitsgemeinschaft Mülheimer Künstler (AMK) jedoch schmort im eigenen Saft; sie sollte sich einen Ruck geben und umdenken; sie muss aufhören, mit ihren Verdiensten um die Schaffung des Kunstmuseums in der alten Post zu argumentieren. Und auch nicht altes Gewohnheitsrecht reklamieren.

Damit sind wir beim Kern des Konfliktes. Die von der Arbeitsgemeinschaft „jurierten“ Ausstellungen der letzten Jahre waren monoton und profillos; da hackte die eine Krähe der anderen kein Auge aus. Jede/r will und soll immer wieder dabei sein. Doch nur wenige Künstler entwickeln sich so rasant, dass jedes Jahr wirklich Neues entsteht und deshalb zeigenswert ist. Ein Zwei-Jahres-Rhythmus macht also durchaus Sinn. Auch die Öffnung über die Stadtgrenzen hinaus sowie die spezielle Förderung des künstlerischen Nachwuchses versprechen mehr Vielfalt. Hinsichtlich der Qualität, der Auswahl der Ausstellungsstücke, müssen unbedingt neue Wege gegangen werden. Verschiedene Modelle könnten erprobt werden:

1) Ein Künstler-Jury aus Nicht-Mülheimern wählt aus und macht ihre Kriterien öffentlich – wie z.B. bei den Mülheimer Theatertagen.

2) Ein Ausstellungs-Kurator von außen wird berufen.

3) Wechselnde Mülheimer Kunstliebhaber oder -Sammler stellen die Ausstellung nach persönlichen Vorlieben zusammen.

Entscheidend ist, dass kompromisslos und nachvollziehbar ausgewählt wird. Die Arbeitsgemeinschaft sollte sich von ihrer alljährlichen Übersichtsausstellung für Insider verabschieden. Eine zweijährliche Kunstdarbietung unter selbstkritischem Blickwinkel könnte überregional Beachtung finden.“

Der vollständige Artikel ist hier zu finden:
http://www.derwesten.de/staedte/muelheim/wie-aus-weniger-mehr-werden-kann-aimp-id9734265.html#plx893013441

Ein Blick in die Satzung des ältesten der beiden Mülheimer Kunstvereine gibt Aufschluss:

Die Satzung

Satzung
für den Mülheimer Kunstverein e. V.

§ 1
Name, Sitz und Geschäftsjahr
1.    Der Verein führt den Namen „Mülheimer Kunstverein e. V.“.
2.    Sitz des Vereins ist Mülheim a. d. Ruhr.
3.    Das Geschäftsjahr des Vereins ist das Kalenderjahr.

§ 2
Zweck des Vereins
1.    Zweck des Vereins ist die Förderung der bildenden Kunst.
2.    Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der §§ 51 folgende der Abgabenverordnung.
Der Satzungszweck soll durch die Veranstaltung von Vorträgen, Ausstellungen, Führungen und Kunstreisen in enger Zusammenarbeit mit dem Museum der Stadt Mülheim a. d. Ruhr und anderen kulturellen Institutionen verwirklicht werden.
Dabei soll die Begegnung mit der Kunst sowie der Zugang zur Kunst der Gegenwart vorbereitet und den Mitgliedern eine beratende Vermittlung in künstlerischen Angelegenheiten zuteil werden.
3.    Der Verein ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.
4.    Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus den Mitteln des Vereins. Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des Vereins fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.

Schaut man in das Vermächtnis von Kunstförderer Ziegler sollen doch gerade junge Mülheimer Künstler gefördert und unterstützt werden – Mülheim sollte zur Kunststadt weiterentwickelt werden, was sich auch im aktuellen Leitbild der Stadt wiederfindet. Keine einfache Aufgabe für Dr. Beate Reese . Druck kommt von allen Seiten und die Politiker im Ruhrgebiet wollen angesichts knapper Kassen für alle Ruhrkunstmuseen (RKM) nur noch eine Persönlichkeit für das gesamte Ruhrgebiet an der Spitze und nicht für jede Stadt eine eigene Museumsleitung.

Museumsleitungen im Ruhrgebiet zusammenfassen ?

Die WAZ zitiert das Mülheimer Kunstvereinsvorstandsmitglied weiter: „Da erscheint es im Zusammenspiel mit der Kooperation der Ruhrkunstmuseen für die Besucher wesentlich attraktiver, die Jahresausstellung zu regionalisieren. Den Mülheimer Museumsbesucher wird nicht nur die Kunstszene in Mülheim, sondern auch die in unseren Nachbarstädten interessieren.“

Die Mitglieder des Kunstvereins sind überwiegend um die 60 Jahre alt – auch geschuldet dem Umstand, dass sich viele Menschen erst nach ihrer aktiven Berufszeit der Kunst intensiver widmen können und wollen.
Die WAZ schreibt weiter zu den Reformbestrebungen in ihrer Ausgabe vom 30. August 2014:
„Die Jahresausstellung muss in aller erster Linie den Besuchern gefallen und nicht den ausstellenden Künstlern – das sollte in der Diskussion nicht vergessen werden. Bei allem Reformeifer sollte das immer im Blick bleiben. Die Künstlerschaft wird sich daran ebenso orientieren müssen, wie die Museumsleitung.“

Teile der Mülheimer Künstlerschaft kämpfen weiter

Teile der Mülheimer Künstlerschaft und private Kunstliebhaber haben tapfer viele Jahrzehnte für den Erhalt des ursprünglich privat gegründeten Museums gekämpft – eine Ausstellung über „AUGUST MACKE“ die als Wanderausstellung in vielen Städten von externen Ausstellungsprofis organisiert wird, kann auch in der Mülheimer Stadthalle oder auf einem Messegelände Besucherströme aus nah und fern anlocken. Ein Kunstmuseum ist auch die Heimat der Kunst, der einzigen freien Kraft in unserer bewegten Zeit. Ungeachtet dessen stellen viele Mülheimer Künstler ihre Arbeiten ständig in namhaften Ausstellungen in der ganzen Welt aus und begeistern kunstinteressierte Menschen.

Lernen vom Deutschen Museumsbund

Schaut man in aktuelle Flyer des Deutschen Museumsbundes findet man eine Reihe aktueller Definitionen die nachstehend vorgestellt werden:

Mit dem Begriff „Museum“ wurde im Laufe der Geschichte eine Vielzahl von Dingen bezeichnet: das Museum als Ort (Hügel) im alten Griechenland, an dem der Poet Museio bestattet war; das Museum Alexandrinum, Museum Romanum oder Museum Graecum als Schule, Gymnasium bzw. Universität; das Museum als Kunstkammer, „Müntz-Cabinett“ oder Wunder- und Raritätenkammer. Zedlers Universal-Lexikon aus dem Jahr 1739 listet entsprechend viele Bedeutungen auf. Zu einem späteren Zeitpunkt werden auch Journale und Lesegesellschaften mit dem Titel „Museum“ benannt.

In der Krünitzschen Enzyklopädie von 1805 bezeichnet das Wort Museum bereits einen Ort für eine öffentliche Sammlung und als Institution mit gesellschaftlicher Relevanz. In die Betrachtung einbezogen wird auch bereits das Museumspublikum: Das Museum wird als öffentlicher und lebendiger Ort des Diskurses mit einer publikumsorientierten Infrastruktur beschrieben.

Der Museumsbegriff ist in Deutschland nicht geschützt, Auftrag und Aufgaben der Museen sind nicht gesetzlich geregelt. Rahmenbedingungen für die Museumsarbeit geben die vom Internationalen Museumsrat ICOM verfassten und weltweit anerkannten ethischen Richtlinien (ICOM Code of Ethics for Museums/2001) vor.

Ein Museum wird nach ICOM definiert als „eine gemeinnützige, ständige, der Öffentlichkeit zugängliche Einrichtung im Dienst der Gesellschaft und ihrer Entwicklung, die zu Studien-, Bildungs- und Unterhaltungszwecken materielle Zeugnisse von Menschen und ihrer Umwelt beschafft, bewahrt, erforscht, bekannt macht und ausstellt“.

Diese Definition aus den ICOM-Statuten (1986/2001) wird weitgehend als verbindlich anerkannt. Die letzte eigenständige Definition des Deutschen Museumsbundes („Was ist ein Museum?“) stammt aus dem Jahr 1978 und legt die Aufgaben und das Selbstverständnis des Museums dar.

Die öffentliche Wertschätzung des Museums wird insbesondere durch seine publikumswirksamen Präsentationen in Dauer- und Sonderausstellungen bestimmt. Dies sind jedoch nicht die alleinigen Kennzeichen der professionellen Museumsarbeit. Ein erheblicher Teil der originären Aufgaben der Museen bleibt dem Besucher und den politisch Verantwortlichen in der Regel verborgen: das Sammeln, Bewahren und Forschen. Die Ergebnisse der Arbeit in diesen Bereichen sind die Grundlage für das Ausstellen und Vermitteln – und damit das öffentliche Erleben der Museumssammlungen.

Museen genießen ein beachtliches Renommee: Jährlich besuchen etwa 100 Millionen Menschen die mehr als. 6.000 Museen in Deutschland. PR-Maßnahmen, neue Ausstellungsgestaltungen, Technikeinsatz und Museumspädagogik haben Schwellenängste abgebaut und neue Besucherschichten gewonnen. Günstig wirken sich vermehrte Freizeit und Mobilität großer Teile der Bevölkerung aus sowie Bemühungen der Museen, ihrer sozialen Verantwortung gerecht zu werden und zunehmend behindertengerechte Ausstellung anzubieten sowie Konzepte zu erarbeiten, die Randgruppen einbeziehen. Gleichwohl bildet die Zusammensetzung der Museumsbesucher kein zutreffendes Abbild der Gesellschaft ab.

Aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen, mangelnder finanzieller Ressourcen, neuer Sehgewohnheiten und Erwartungen des Publikums sowie neuer technischer Möglichkeiten hat das Museumswesen in den letzten Jahrzehnten grundlegende Veränderungen erfahren – so der Deutsche Museumsbund.

Titelbid:  „Streitgespräch AMKhttp://kunststadt-mh.de/events/app/“ von Aliv Franz, 120 x 100 Öl auf Leinwand in der Galerie an der Ruhr, Kunststadt Mülheim

LINK ZU AKTUELLEN KUNST-VERANSTALTUNGEN IN MÜLHEIM – der Kunst-Kompass für die Kunststadt an der Ruhr

NACHLESE ZUR JAHRESAUSSTELLUNG 2013/2014 VON KÜNSTLERINNEN UND KÜNSTLERN DER KUNSTSTADT MÜLHEIM AN DER RUHR

AUGUST-MACKE-AUSSTELLUNG_IM_KMADRIDAP_mit_Otto-Herbert-Hajek-Brunnen_in_der_Kunststadt_Muelheim_an_der_Ruhr_Foto_by_Ivo_Franz
Beherbergte die Ausstellung der Kunstschaffenden aus und um Mülheim an der Ruhr – das Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr in der alten Post

Eines der interessantesten Museen in Nordrhein Westfalen – NRW ist in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr und unzählige Kunstschaffende beleben die Stadtkultur !

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Gut präsentiert waren die Exponate der Jahresausstellung der Arbeitsgemeinschaft Mülheimer Künstlerinnen und Künstler (AMK) sowie neu hinzugekommenen Künstlerinnen und Künstlern aus der Region im städtischen Kunstmuseum Mülheim

Vor wenigen Tagen endete die Ausstellung der Kunstschaffenden der Kunststadt Mülheim an der Ruhr – hier eine Nachlese von Kunststadt-MH.de :

Der Ansturm der Museumsbesucher war naturgemäß während der Eröffnungstage am größten wurde aber noch getoppt als gleichzeitig die Ausstellung August Macke in Mülheim eröffnet wurde – die Museumsleitung hatte beide Ausstellungen 3 Tage überlappen lassen, was den Mülheimer Kunstschaffenden sehr entgegen kam. Wegen ihnen hätte die interessante Ausstellung noch einige Zeit dort verweilen können. Aber schon bald ist eine Neuauflage unter einem neuen Ausstellungsthema zu erwarten, das in den nächsten Wochen veröffentlicht werden soll.

Joachim-Poths_im_KMADRIDAP_Foto_by_Ivo_Franz_Genehmigung_offen
In den oberen Etagen waren die Werke ausgestellt – hier die Installation des Mülheimers Joachim Poths

Folgende Künstlerinnen und Künstler waren zum Jahreswechsel 2013/2014 vertreten – hier die aktuellen Links zu den jeweiligen Webseiten der Künstlerinnen und Künstler:
Uwe-Dieter Bleil, Erika Buck, Michael Cleff, Alfred Dade, Barbara Deblitz, Martina M. Deli, Jan Ehlen, Ulrich Erbe, Hermann EsRichter, Peter Flach, Klaus Florian, Heide Friede, Marianne Goldbach, Wulf Golz, Martin Goppelsröder, Ursula Graeff-Hirsch, Monika Grünke, Jo Guntermann, Peter Helmke, Vera Herzogenrath, Vanessa M. Hoetger, Michael Kerstgens, Saskia Ketz, Gabriele Klages, Helmut Koch, Thomas Koch, Rainer Komers, Corinna Krebber, Karmen Laco, Lubo Laco, Christine Lehmann, Jochen Leyendecker, Marlies Liekfeld-Rapetti, Ingrid LievenbrückLudwig MatthesDore O. Nekes, Sven Piayda, Joachim Poths, Ralf Raßloff, Eberhard Ross, Peter E. Rytz, Dirk Salz, Walter Schernstein, Heiner Schmitz, Harald Schmitz-Schmelzer, Barbara Schöttle, Sabrina Seppi, Anja Steinmann, Anja Strobel, Gerrit Terstiege, Klaus Urbons, Ursula Vehar, Wolfgang Vogelsang, Alexander Voß, Georg Weber †, Diethelm Wulfert und Tibor Zsigmond.

Wichtige Änderung: Ab 2016 werden lt. Ausschreibung auf der Webseite der Stadt MH nur noch Mülheimer Kunstschaffende zugelassen, die noch nicht in der sog.  „Arbeitsgemeinschaft (AMK)“ zugelassen sind. Später ist die Zulassung aller Kunstschaffenden der Region Rhein – Ruhr geplant, ein Preisgeld und Durchführung der Ausstellung nur noch alle 2 Jahre.

Bedingungen_Jahresausstellung_2016_MH
Neue Bedingungen – nur noch Nicht-Arbeitsgemeinschaftsmitglieder können sich bewerben – eine echte Chance für den Künstler-Nachwuchs in Mülheim an der Ruhr

Auch gut besucht in der Kunststadt Mülheim – die Galerie in der Ruhrstr. 3

Kunstmuseum Mülheim auch in der Galerie an der Ruhr, mit umfangreicher Sammlung – hier ist auch der Sitz des Mülheimer Kunstvereins KKRR in der Ruhrstr. 3

Die o.g. Aufstellung wird von KUNSTSTADT-MH.de laufend aktualisiert.

KUNST-EVENTS in Mülheim und Kunstausstellungen findet man mit der APP KUNSTSTADT-MH

Weitere Mülheimer Künstlerinnen und Künstler und deren Kontaktdaten sind hier zu finden (wird ständig aktualisiert)

Heidi Becker

Markus Becker, Atelier „Circles of world“

Jürgen Heinrich Block

Friedhelm Brandt

Rainer Brinkmann

Manfred Dahmen

Doc Davids

Dr. Andreas Erb (lebt seit 2015 in der Kunststadt Mülheim und wirkt im Ruhrgebiet)

Reinhard Fabian

Aliv Franz

Dirk Hupe  

Karina Jeggle

Werner Kaiser

Gerhard Krausekrause

Matthias Meyer

Helge Schneider

Andreas Scholl

Stefanie Pappe-Stellbrink

Monika Pöschke-Schröder

Peter-Torsten  Schulz

Ilsabe v. Sonntag

Jochen Stenschke

Brigitte Zipp

Frau Nahid Abedian

weitere Künstlerinnen und Künstler, die mit Mülheim an der Ruhr verbunden sind:

Klaus Heckhoff

Peter Gornig

Martin Göppelsröder

Peter Thoms

Martin Wille

Peter Laube (Metall-Kunst)

Bernd Kirstein

André Schweers

Elke Schmidt, Fotografien in der Reihe 8I15 der temporären Ausstellungsräume 2WERKRUHR. Ruhrreederhaus

Hans Dieter Schnepper, Luisental 11 (Maler & Grafiker)

Peter Stohrer  siehe auch www.peterstohrer.com

Ateliers im Schloß Styrum: Ulrich Erbe, Rainer Komers, Moritz Pankok und Tanja Haske

Herr Qasem Omaia (Gruppe „Kunstfeld“, Mülheim an der Ruhr)

Sabine Franek-Koch Kindheit in Mülheim, Ausstellung 2015 im Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr

Jürgen Brinkmann, Volker Flecht, Dr. Susanne Haas,  Ulrike Hensel,  Dr. H.-J. Laufer,  Norbert Ninck, Wolfgang Rücker, Bernd Pirschtat und Vera Selhorst, ein Zusammenschluss kreativer Fotografen der Kunststadt Mülheim an der Ruhr

Nuanthong Schlingloff

Lutz Gierig (Tusche, Arcyl und Collagen)

Die nachstehend aufgeführten Mülheimer Künstlerinnen und Künstler wurden von der Redaktion des Blogs Kunstgebiet.Ruhr (gefördert durch die RAG-Stiftung) erkannt und mit ihrer Vita vorgestellt (Stand 12/2015) – vielen Dank ! (Teilweise auch bereits in obiger Aufstellung von KUNSTSTADT-MH.DE enthalten)

http://www.kunstgebiet.ruhr/kuenstler/klaus-geldmacher

http://www.kunstgebiet.ruhr/kuenstler/manfred-gliedt

http://www.kunstgebiet.ruhr/kuenstler/dorothee-golz

http://www.kunstgebiet.ruhr/kuenstler/martin-goppelsroeder

http://www.kunstgebiet.ruhr/kuenstler/peter-koenitz

http://www.kunstgebiet.ruhr/kuenstler/sven-piayda

http://www.kunstgebiet.ruhr/kuenstler/otto-pankok +

http://www.kunstgebiet.ruhr/kuenstler/ralf-rassloff

http://www.kunstgebiet.ruhr/kuenstler/eberhard-ross

http://www.kunstgebiet.ruhr/kuenstler/harald-schmitz-schmelzer

http://www.kunstgebiet.ruhr/kuenstler/andre-schweers

http://www.kunstgebiet.ruhr/kuenstler/heinrich-siepmann   +

http://www.kunstgebiet.ruhr/kuenstler/peter-stohrer

Zu den abgedeckten Kunstwerken: eine „Fotografiergenehmigung“ wurde vom Kunstmuseum vor den Innen-Aufnahmen erteilt!  Danach bat uns die Museumsleitung via E-Mail um Löschung. Die Original-Fotos können in der Mülheimer Galerie in der Ruhrstr. 3 komplett eingesehen werden.

Uwe-Dieter Bleil, Erika Buck, Michael Cleff, Alfred Dade, Barbara Deblitz, Martina M. Deli, Jan Ehlen, Ulrich Erbe, Hermann EsRichter, Peter Flach, Klaus Florian, Heide Friede, Marianne Goldbach, Wulf Golz, Martin Goppelsröder, Ursula Graeff-Hirsch, Monika Grünke, Jo Guntermann, Peter Helmke, Vera Herzogenrath, Vanessa M. Hoetger, Michael Kerstgens, Saskia Ketz, Gabriele Klages, Helmut Koch, Thomas Koch, Rainer Komers, Corinna Krebber, Karmen Laco, Lubo Laco, Christine Lehmann, Jochen Leyendecker, Marlies Liekfeld-Rapetti, Ingrid Lievenbrück,  Ludwig Matthes,  Dore O. Nekes, Sven Piayda, Joachim Poths, Ralf Raßloff, Eberhard Ross, Peter E. Rytz, Dirk Salz, Walter Schernstein, Heiner Schmitz, Harald Schmitz-Schmelzer, Barbara Schöttle, Sabrina Seppi, Anja Steinmann, Anja Strobel, Gerrit Terstiege, Klaus Urbons, Ursula Vehar, Wolfgang Vogelsang, Alexander Voß, Georg Weber, Diethelm Wulfert und Tibor Zsigmond.

Auf den Spuren des Bildhauers Ernst Rasche (1926-2018) in der Kunst- und Kulturstadt Mülheim an der Ruhr

Titelbild: Orpheus aus der Sammlung Dr. Luise Mauritz Foto: Ivo Franz,

Ergänzung der Redaktion: Unser Künstlerfreund Ernst Rasche verstarb am 4. Februar 2018, wir werden ihm stets gedenken!

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist Plastik-in-der-Landschaftg-ErnstRasche_Foto_Kunstverein-KKRR-768x1024.jpg
Die Granitplastik „Skulptur in der Landschaft“ im Volksmund auch „Quo vadis / an eine Tarnkappe erinnernd“ neben dem damals von Norman Foster errichteten Bürokomplex in der Nähe des Flughafens Essen/Mülheim in der Zeppelinstr. 301 hat Ernst Rasche 1986 geschaffen. 2021 wurde die Plastik im Innenstadtpark Ruhranlage am rechten Ruhrufer aufgestellt (Adresse Delle 60) dort war übrigens sein erstes Atelier in der Ruhrtalstadt Mülheim.

 

Auf den Spuren des Bildhauers Ernst Rasche in der Kunst- und Kulturstadt Mülheim an der Ruhr – der Bildhauer Ernst Rasche wurde 91 Jahre alt.

Ernst Rasche (li.) bei der Ausstellung Mülheimer Kunstschaffender 2016 mit dem Künstler Manfred Dahmen, der heute im ersten Atelier von Ernst Rasche in der Ruhrstraße 3 in der Kunststadt Mülheim arbeitet
Ernst Rasche (li.) bei der Ausstellung Mülheimer Kunstschaffender 2016 mit dem Künstler Manfred Dahmen, der heute im ersten Atelier von Ernst Rasche in der Ruhrstraße 3 in der Kunststadt Mülheim arbeitet

Kunst im öffentlichen Raum – Ernst Rasches Werk ist an vielen Stellen der Kunststadt Mülheim präsent (unser Titelbild: Skulptur des Musikus in der Musikschule – Alte Augenklinik)

Der heilige Georg, den der Künstler Ernst Rasche als Steinmosaik auf die Fassade am Haus Leineweberstr. 2 aufgebracht hat, ist ein wenig traurig.

Jetzt blickt er in Mülheim auf einen riesengroßen Wegweiser  – sozusagen unter Speer und Drachen weist er den Weg u.a. zur Altstadt, zum historischen Rathaus, zum neuen Medienhaus und zum Kunstmuseum der Kunststadt Mülheim an der Ruhr.

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Wegweiser sind wichtig und werden nur im Notfall so nah an der „Kunst im öffentlichen Raum“ platziert – wie im Fall des hl. Georg geschehen

Rasche ist in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr kein Unbekannter, dessen Kunstwerke nicht wertgeschätzt werden!

Eindrücke eines Atelierbesuches der Mülheimer Casinogesellschaft bei Ernst Rasche im Dezember 1980

Kunststadt-MH hat die wichtigsten „Kunstwerke Rasches im öffentlichen Raum“ besucht:

Den Brunnen „Dröppelminna“ aus Bronze und Stein neben dem Rathaus und die Gestaltung des Platzes „Am Löhberg“ schuf Rasche 1985 im Auftrag der Kunststadt Mülheim an der Ruhr.

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Gegenüber dem „Ratskeller“ der Kunststadt Mülheim an der Ruhr steht der Brunnen „Dröppelminna“ von Ernst Rasche aus Mülheim

Die Platzgestaltung von 1974 in der Schloßstraße ist ebenfalls eines der bekannteren Werke mit der markanten „Kugel“.

Bildhauer_Ernst_Rasche_in_der_Schlossstrasse_in__der_Kunststadt_Muelheim_Foto_by_Ivo_Franz
Schon macher hat versucht sie wegzurollen: Die Kugel auf dem von Ernst Rasche gestalteten Bereich der Schloßstraße, eine der ersten Einkaufsstraßen als Fußgängerzone in Deutschland

Schüler und Lehrer des Karl-Ziegler-Gymnasiums kennen die große Granit-Skulptur Rasches im dortigen Innenhof (Schulstr.2), die „Leere im Gehirn“ darstellen soll.

In der Luisenschule (An den Buchen 36) hat sich Rasche mit einer lebensgroßen Darstellung der „Familie“ verewigt.

1970 entstanden teilw. großformatige Graphiken des Mülheimer Künstlers Ernst Rasche – auch als Auftragsarbeiten.

Seine Bronzegruppe „Drei Frauen“ steht auf dem Berta Krupp Platz und ist ebenfalls 1985 entstanden.

Im „KuMuMü . Kulturmuseum Mülheim an der Ruhrstraße 3“ Grafik von Ernst Rasche, Auftragsarbeit für Kurtwalter Neuhoff (1970 bis 1974 dem Vorstand  der Mannesmannröhren-Werke AG) signiert im Jahr 1970 – SammlungFRANZ

Rasches „Aesculapstab“ aus Stein und Bronze, der in der Ruhrstr. 34 unweit der alten Bibliothek stand ist derzeit „eingelagert“, so erklärten das die angetroffenen freundlichen Herren des Ruhrbania-Projektes – nach dem Kunstwerk gefragt. Der Mülheimer Bildhauer Ernst Rasche soll dabei gewesen sein, als die Reliefs an den Stelen der Arkaden abgenommen wurden.

Fröhlichkeit strahlen die „Drei tanzenden Mädchen“ an der Fassade der Schule Sunderweg 90 (Heimaterde) aus, die 1966 aus Eisen gefertigt wurden und farbig angelegt ist.

Die Granitskulptur Maria mit dem Jesukind im Kreuzganghof von St. Mariae in der Klosterstr. 53 (Saarn) entstand 1991.

 

Die Granitplastik „Skulptur in der Landschaft“ im Volksmund auch „Quo vadis / an eine Tarnkappe erinnernd“ neben dem damals von Norman Foster errichteten Bürokomplex in der Nähe des Flughafens Essen/Mülheim in der Zeppelinstr. 301 hat Ernst Rasche 1986 geschaffen. 2021 wurde die Plastik im Innenstadtpark Ruhranlage am rechten Ruhrufer aufgestellt (Adresse Delle 60) dort war übrigens sein erstes Atelier in der Ruhrtalstadt Mülheim.

1980 schuf Ernst Rasche auf dem Hauptfriedhof in der Nähe der Kapelle (Zeppelinstraße) ein Ensemble aus Stein.

Die ehemalige Tür an seinem Haus in der Teinerstraße trug ebenfalls seine Handschrift.

Ernst_Rasche_Eingang_Atelier_Teinerstrasse_Kunststadt_MH_Foto_by_Ivo_Franz

Ernst Rasche wurde am 24.11.1926 in Mülheim an der Ruhr geboren. 1947 begann er sein Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf. Für seine Kunstwerke bekam er zahlreiche Auszeichnungen wie 1962 den Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft der Stadt Mülheim an der Ruhr. Den Ehrenring und die Ehrenspange der Stadt Mülheim an der Ruhr erhielt der Mülheimer Künstler am 18.12.2012.

Sein erstes Atelier war in der Ruhrstraße 3 in Mülheim, in der dortigen kleinen Atelierhalle im Galeriehof der Galerie an der Ruhr. Gegenüber wohnten die Schwiegereltern von Ernst Rasche und er hatte so nur wenige Meter bis in sein erstes Atelier.

Rasches Werke sind in vielen Städten zu sehen. So z.B. in Hagen im Innenhof des Polizeipräsidiums wo das Werk aus dem Jahr 1980 „In-Gebundenheit“ eine große Halbkugel: 150 cm Durchmesser, kleine Halbkugel: 95 cm Durchmesser aus Carrara-Marmor und Granit steht.  Diese Arbeit wird von den der Belegschaft als ‚das Spiegelei‘ bezeichnet.

Bildnachweis: Die Fotos wurden jeweils von der Straße aus gemacht

Über den Mülheimer Künstler Ernst Rasche

Schon als Kind kam der 1926 an der Zeppelinstraße geborene Ernst Rasche im Betrieb seines Vaters mit der Bildhauerei in Berührung. Er beobachtete und bewunderte, wie sein Vater den Meißel führte und wie er sich bewegte, um den Stein zu bearbeiten. Dies ging dem Sohn in Fleisch und Blut über. Als Prüfer der Meister war sein Vater auch als Ratgeber für die Mülheimer Bildhauer Piretti und Hermann Lickfeld gefragt. Mit 17 wurde Ernst Rasche zum Militär eingezogen. In den Wirren des Krieges kam er unter anderem nach Arnheim, Ungarn, in die Tschechoslowakei und in russische Gefangenschaft, aus der er fliehen konnte. Drei schwere Verwundungen hätten beinahe dazu geführt, dass er nicht mehr zur Bildhauerei fähig gewesen wäre. Er blieb am Leben und kam zurück nach Mülheim. Das Wissen um das Erlebte, die Ängste, aber auch das Glücksgefühl und der Dank, alles überstanden zu haben, sollten sein weiteres Leben und Denken beeinflussen. 1947 bekam er einen von nur 120 von den Engländern zugelassenen Studienplätzen an der Kunstakademie in Düsseldorf. Für ihn begann bei Professor Enseling eine schöne Zeit, weil er dort seine Vorstellung von großen, monumentalen Arbeiten verwirklichen konnte. Es gab viel Kontakt und Austausch mit anderen Studierenden. Zu denen gehörten auch Joseph Beuys und Günter Grass. Neben den für Rasche wichtigen Bildhauern Joseph Enseling, Josef Mages und Ewald Mataré war seit 1947 auch der Mülheimer Otto Pankok Professor in Düsseldorf. Um 1950 verließ Ernst Rasche die Akademie und war seitdem freischaffender Künstler. Nach den Kriegserlebnissen studiert zu haben und die Erfüllung seines Wunsches, Bildhauer zu werden, begründete sein Pflichtbewusstsein, seinem Vater im Betrieb, den später der jüngere Bruder übernahm, zu helfen. Sie begründeten aber auch sein Bestreben, sich mit anderen Menschen und Themen auseinanderzusetzen und etwas Tieferem nachzuspüren. Diese Fragestellung im Innersten und die Suche nach Antwort, aber auch der Werkstoff (Stein, Holz, Metall) und die Umgebung des Kunstwerks waren für ihn wichtige Einflussgrößen bei der Gestaltung. Die Natur, die Maserung und die Lebendigkeit des Materials wurden in die Form einbezogen. Seine Werke muss und darf man begreifen, ertasten, erfühlen. 1954 heiratete Rasche Elsbeth, mit der er schon die Bänke der Volksschule an der Eduardstraße gedrückt hatte. Ein erster kirchlicher Auftrag war der finanzielle Grundstock der Familie. Sein erstes Atelier war im Kunsthaus Mülheim Ruhrstr. 3, dort wo heute das Amt für weiterbildende Fantasie seinen Sitz hat (anm.d.Red.). Auch für die Arbeit seiner Frau, einer Goldschmiedin, interessierte er sich und lernte von ihr das Handwerk. Bei der Geburt des ersten der zwei Söhne erkrankte seine Frau an Kinderlähmung und war zunächst nur eingeschränkt in der Lage, den Alltag zu bewältigen. Trotz der zusätzlichen Aufgaben, die er übernahm, spricht er von einer reichen und schönen Zusammenarbeit. Ernst Rasches Werke in über 140 Städten und 11 Bistümern zeugen von dem großen Interesse an seinen Arbeiten im weltlichen und kirchlich konfessionsübergreifenden Bereich. Der erste Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft (1962) und der Ehrenring der Stadt Mülheim (2011), sowie der Orden Per ecclesia et pontifice von Papst Johannes Paul II. (1990) zeugen von der ihm entgegengebrachten Wertschätzung. In Mülheim gibt es viele Arbeiten von ihm, unter anderem in der Kirche St. Mariae Geburt, in der Petrikirche oder auf der Schloßstraße die Brunnenanlage. Mit seinen Mülheimer Künstlerkollegen aus früherer Zeit, Carl Altena, Heinrich Siepmann, Hans Fischer, Gustav und Anneliese Dahler, Daniel Traub, Helmut Lankhorst und Gretel Just-Heinzerling pflegte er einen regen Austausch. Die heute über 60 Künstler der Ausstellungsgemeinschaft sieht er eher selten. Ernst Rasche möchte auch in Zukunft noch die Kraft haben, neue Dinge zu entwickeln, auch wenn es im Alter von bald 88 Jahren mühsamer wird. Für ihn ist es gut, noch eine Unruhe zu spüren, etwas auf die Beine stellen zu wollen, etwas auszudrücken, zu vermitteln, seine Meinung zu sagen. Er ist noch immer an Neuem interessiert. Hoffentlich noch viele Jahre.

Text: FAM aus der Zeitschrift ALT? NA UND!, Mülheim, Ausgabe Nr.93/2014

Link zum Artikel von Margitta Ulbricht, WAZ aus dem Jahr 2012 „Ein Atelierbesuch bei Ernst Rasche“

Aus einem Grußwort vom ersten Mülheimer Museumsdirektor Werner Kruse von 1966 – (Auszug)

Mein Grußwort anlässlich seiner Sammelausstellung im Schloss Styrum 1966 kommt aus frohem Herzen. Seine Goldbronze „Flötenspieler“ der überschlanke Jüngling, sie wurde von Dr. Möhring 1954 für das Musikzimmer der Stadtbücherei erworben. Sie zeigt in schon beispielhafter Verbindung von Plastizität und Musikalität eine Entwicklung, die sein reiches bildhauerisches Werk und Wirken bis heute in steigendem Maße und Verinnerlichung Gestalt und Ausdruck zu geben bemüht ist.

Er ist mit Leidenschaft, und scheint dazu prädestiniert zu sein: Bildhauer – und beherrscht, vom Vater Steinbildhauer dazu erzogen, und weiterhin von Josef Enseling, auch dem Lehrmeister von Heinrich Lickfeld, sein Metier meisterhaft.

„Skulptur in der Landschaft“ von Ernst Rasche – entstanden 1986 (Foto: Mülheimer Kunstverein KKRR)