Woody Allen in Knallerfarben

Warum eine schlechte Ausstellung ein Publikumsrenner werden könnte

Von Susanne Franz

Mitten in die Diskussion, ob Woody Allen seine Adoptivtochter Dylan Farrow missbraucht hat, als diese sieben Jahre alt war, platzt in Buenos Aires eine Ausstellung mit knallbunten Gemälden, die den bekannten und für seine Kunst hoch geschätzten US-Regisseur und -Musiker zum “Thema” haben.

Da hängt Woody Allen im Großformat und in Signalfarben an den Wänden des Centro Cultural Borges, als Porträt, mit Klarinette usw., während man gerade versucht, sich einen Reim auf diese fürchterliche Geschichte zu machen: ein schreckliches Familiendrama, bei dem Dylan in jedem Fall das Opfer ist, ob sie nun wirklich missbraucht worden ist, oder ob sie von ihrer Mutter Mia Farrow in deren Hass auf ihren Ex-Mann soweit beeinflusst wurde, dass sie heute tatsächlich glaubt, was nie geschehen ist. Niemand wird je erfahren, was wirklich passiert ist. Woody Allen beteuerte in einer Stellungnahme sehr überzeugend seine Unschuld, aber ein Rest Zweifel wird immer bleiben.

Als der Maler Hugo Echarri seine Ausstellung plante, lag von einem derartigen Skandal nichts in der Luft, er kann kaum damit spekuliert haben. Womit er sicher spekuliert hat, ist die große Beliebtheit und Bekanntheit Woody Allens. Indem er ihn zum Sujet seiner Werke macht, gerät in den Hintergrund, dass er kein besonders guter Künstler ist. Dazu die Knallerfarben, und fertig ist die “erfolgreiche” Ausstellung.

Noch zwei weitere Faktoren tragen dazu bei, dass diese mediokre Schau den Weg an die große Öffentlichkeit finden konnte: das Sommerloch und mit ihm der Mangel an guten Ausstellungen und anderen hochwertigen kulturellen Angeboten; und die Tatsache, dass Hugo Echarri als Mitglied in wichtigen Jurys von Wettbewerben eine einflussreiche Persönlichkeit im Kunstbetrieb ist.

Als die Ausstellung am 6. Februar eröffnet wurde, herrschte ein großer Presserummel, alle wollten Stellungnahmen zum Skandal um die Missbrauchsgeschichte hören. Ein Bild zeigt Woody Allen am Kreuz – heißt das, dass der Künstler also auf seiner Seite steht und ihn als Opfer betrachtet? Abgespeist wurde man mit Sprüchen wie dem der Kuratorin Diana Saiegh: “Die Umstände um den familiären Konflikt Allens potenzieren nur noch den universellen, umstrittenen und mysteriösen Flair, der seine Persönlichkeit umgibt.”

Ob der Schuss in Echarris Ausstellungsplanung wirklich nach hinten losgegangen ist, wie nach dem hier Beschriebenen vielleicht anzunehmen wäre, ist indessen noch fraglich. Woche für Woche besuchen Tausende Menschen die Ausstellung und bezahlen dafür mit 40 Pesos ein saftiges Eintrittsgeld. Ob sie Antworten suchen? Sie werden sie in Echarris Ausstellung nicht finden.

Am 2. März 2014 werden die Oscars verliehen. Bei den 86. “Academy Awards” ist Woody Allen als bester Schreiber eines Originaldrehbuchs für “Blue Jasmine” nominiert – ein Film, der selbst aus seiner herausragenden Filmographie hervorsticht. Werden sich die Jury-Mitglieder hinter Allen stellen und ihm die verdiente Auszeichnung geben? Das wäre auch eine politische Entscheidung.

Die Ausstellung von Hugo Echarri im Borges-Kulturzentrum läuft bis zum 6. März. Ob sie im Falle eines Oscargewinns von Woody Allen wohl verlängert wird? Wird sie danach vielleicht erst recht zum Publikumsmagneten? Dann würde es heißen: Erfolg auf der ganzen Linie für Hugo Echarri.

(Bildnachweis:  Werk von Hugo Echarri als Anlage zum Presseverteiler der Ausstellung zur Veröffentlichung.)

Zugpferd „August Macke in Mülheim“ sorgte für Zulauf bei den Mülheimer Kunstgalerien und in den Ateliers Mülheimer Künstler

Gute Ergänzung der Kunstpalette in Mülheim an der Ruhr für die Kunstfreunde aus aller Welt

Mit der professionell abgewickelten August Macke Ausstellungsreihe ist die Kunststadt Mülheim an der Ruhr wieder deutlicher in den Fokus der Kunstszene Deutschland gerückt.  Auch die vielen Künstler-Ateliers und privaten Galerien der Kunststadt profitierten davon. So die Galerie an der Ruhr / Ruhr Gallery im historischen Nedelmannhaus in der Ruhrstr. 3 direkt am Ruhrufer der Kunststadt MH, die viele neue Besucher verzeichnet, die zuvor im Städtischen Museum in der „Alten Post“ waren, und danach auch das Bedürfnis hatten aktuelle moderne Kunst und Kunst von reginonalen Künstlern zu bewundern und  „urige Atelier- und Galerieluft zu schnuppern“ und zu diskutieren. Da kamen die aktuellen Ausstellungen der Galerie an der Ruhr / Ruhr Gallery „ENERGY-ART 2014“ und die Ausstellung des Mülheimer Künstlers J. H. Block mit der Serie „Erdwächter“ genau richtig. Galerist Alexander-Ivo Franz: „Wir treffen mit dem aktuellen Angebot den Zeitgeist und Geschmack der Kunstliebhaber, da wir eine breite Palette hochwertiger junger Kunst anbieten können“.

ALIV_2014_Energiewende_Galerie_an_der_Ruhr_RUHR-GALLERY_Energy-Art-2014_Muelheim_Foto_by_Ivo_FRANZ
Großformatige Bilder zum Thema „Energiewende in Europa“ bei der Ausstellung ENERGY-ART 2014 in Mülheim an der Ruhr

 

Auch im angeschlossenen Kunsthaus Mülheim Ruhrstr. 3 hat sich wieder einiges getan, nachdem weitere regionale Künstler zu der Künstlergemeinschaft hinzugekommen sind.

Vorbereitungen für die nächsten Ausstellungen in der Galerie an der Ruhr, Ruhrstr. 3  laufen auf Hochtouren

DSCN1218
Vorbereitungen zur TAIWAN – Ausstellung im Atelier in der Ruhrstr.3 des Visal Artists J. H. Block, der kürzlich auf der Art-Taipei ausgestellt hat.
Der_Visual_Artist_J.H.Block_bei_Vorbereitungen_der_ASIEN-Wochen_in_der_Galerie_an_der_Ruhr_in_der_Kunststadt_Muelheim_Foto_by_Ivo_Franz
Der Visual Artist J.H.Block bei Vorbereitungen der ASIEN-Wochen in der Ruhr Gallery / Galerie an der Ruhr in Mülheim

 

Franz weiter: „Der richtige Mix und immer neue Ideen machen eine Kunststadt aus, die Atelier und Galerienszene in Mülheim ist einmalig in Nordrhein Westfalen und immer eine Reise wert“.

 

Bildnachweis: Genehmigung der Künstler der abgebildeten Werke zur Veröffentlichung auf dieser Seite liegt vor – alle Fotos von Ivo Franz

Ausstellung „VERGESSENE BRIEFKÄSTEN AN DER RUHR“ in der Galerie an der Ruhr

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist Kamera-Filmtheater-Schossstr.5-7_AUSSTELLUNG_Briefkastenfund_Ruhrstr.3_Foto_by_Ivo_Franz1.jpg

Postwurfsendung von Konrad Adenauer aus dem Jahr 1957

(siehe ganz unten)

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist KAFFEEGUTSCHEIN_KINO_LOEWENHOF-MH_AUSSTELLUNG_Briefkastenfund_Ruhrstr.3_Foto_by_Ivo_Franz.jpg

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist KINO_LOEWENHOF_AUSSTELLUNG_Briefkastenfund_Ruhrstr.3_Foto_by_Ivo_Franz.jpg

Ausstellung von Hauswurfsendungen aus einer viele Jahrzehnte ungeleerten ausrangierten Briefkastenanlage in der VILLA ARTIS in der Ruhrstraße der Kunststadt Mülheim an der Ruhr

12_Briefkaesten_in_Muelheim_AUSSTELLUNG_Briefkastenfund_Ruhrstr.3_Foto_by_Ivo_Franz
Alte Briefkastenanlage der Ruhrstr. 3 (heute Galerie an der Ruhr) – von den Briefkästen waren einige jahrzehntelang nicht mehr geleert worden

Da staunte selbst der ehemalige Hausmeister Wollenberg, der viele Jahre in der VILLA ARTIS an der Ruhranlage im heutigen Kunsthaus Mülheim Ruhrstraße Nr.3 nach dem Rechten sah. Beim Aufräumen der Garagen kam diese Woche eine 12-teilige Briefkastenanlage zum Vorschein – die dort nach der Einlagerung in Vergessenheit geraten sein muss. Die Künstlergemeinschaft im Kunsthaus Mülheim Mitte an der Ruhrstr. 3 konnte ein breites Spektrum Mülheimer Geschichte darin vorfinden.

 

Briefkaestenschild_KraftFahrschule_Ferdinand_Effenberger_MH_Ruhrstr.3_Scheunenfund_Foto_by_Ivo_Franz
Die Kraftfahrschule Ferdinand Effenberger war in der Ruhrstr. 3 untergebracht
_Werbebuero_FRITZ_HUEGE_Vergessene_Briefkaesten_MH_Ruhrstr.3__Foto_by_Ivo_Franz_ZUR-AUSSTELLUNG_in_der_Galerie-an-der-Ruhr
Briefkastenschuld des Werbebüros Fritz Hüge in der Ruhrstr. 3

Zum einen, wer in dem geschichtsträchtigen Gebäude in der Ruhrstr. 3 einmal wirkte –  zum anderen ein breites Spektrum an „Postwurfsendungen, Reklame und Wahlkampfbroschüren“ aus der Zeit zwischen 1950 und 1970. Eine Ausstellung der einmaligen Mischung war schnell zusammengestellt – hier einige Auszüge:

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist Hauswurfsendungen_Muelheim_AUSSTELLUNG_Briefkastenfund_Ruhrstr.3_Foto_by_Ivo_Franz.jpg
Eine Vielzahl von Hauswurfsendungen von 1950 bis etwa 1970 war in den Briefkästen – teilweise mit interessantem Inhalt, genug eine kleine Ausstellung zusammenzustellen
 

Auswahl von Dokumenten aus der Ausstellung „Vergessene Briefkästen an der Ruhr“

REKLAME – HAUSWURFSENDUNGEN

 

WAHLWERBUNG – HAUSWURFSENDUNGEN – CDU

WAHLWERBUNG – HAUSWURFSENDUNGEN – SPD

 

WAHLWERBUNG – HAUSWURFSENDUNGEN – FDP

Energiefachleute besuchten die ENERGY-ART 2014 in Mülheim direkt von der Messe Eworld energy & water 2014

Das Thema Energiewende ist auf der diesjährigen Messe „Eworld energy & water“, die traditionell in Essen stattfindet, das Hauptthema. Dies nutzte der dort ausstellende IT-Dienstleister enerson aus Mülheim, um interessierte Fachleute zur Vernissage in die Nachbarstadt Mülheim an der Ruhr und in die dortige Kunstausstellung „ENERGY-ART-2014“ einzuladen.

In der Galerie an der Ruhr / Ruhr Gallery in Mülheim ist die „künstlerische Umsetzung der Energiewende“ in einer Jahresausstellung zu sehen – mit vielen Facetten. Der Fotograf und enerson-Chef Frank Oesterwind stellt dort seine Fotoarbeiten zum Thema „Power & Beauty of Natural Ressources“ aus mit Motiven aus Island. Eine Reihe weiterer Künstler hat die Eneriewende „künstlerisch umgesetzt“.

Visual Artist ALIV FRANZ mit dem Werk „Gasnetz / Gasgrid“ – nach dem Wegfall der Atomkraft in Deutschland bekommen die erdgasbetriebenen Kraftwerke wieder neue Bedeutung

Die auf der Eworld vertretene Delegation aus Fukushima übergab einen Sticker mit der Aufschrift „ARIGATO FROM FUKUSHIMA“, der sofort mit einer Installation „Löscheimer“ gestalterisch eingebaut wurde – als Symbol der politischen Wende.

Löscheimer „ARIGATO FROM FUKUSHIMA“ in der  Ruhr Gallery in der Kunststadt Mülheim

Die ENERGY-ART 2014 findet in der Galerie an der Ruhr / Ruhr Gallery in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr, Ruhrstr. 3  noch bis 31.Dezember 2014 statt.

Schwerpunktthema im Jahresverlauf ist die künstlerische Verarbeitung der Energiewende in Europa (TIEP = Turnaround in Energy Policy in Europe or Energy U-Turn) , wobei sich die Ausstellung ständig verändert, je nachdem welche Exponate von Künstlern aus der Region eingeliefert werden. Ein Kuratorium entscheidet über die Auswahl und Form der Zusammenstellung der einzelnen Themenbereiche. Diese reichen von “UPSTREAM – MIDSTREAM – DOWNSTREAM” über Umweltaspekte bis hin zur industriellen Energienutzung und streifen Naturkraft, Vulkane, Sonne, Wind, Wasser, Feuer bis hin zur Atomenergie.

Kunsthaus Mülheim Ruhrstr. 3 mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) versorgt

Gerade als Veranstalter der Kunst-Dauerausstellung ENERGY-ART in NRW geht die Galerie an der Ruhr / Ruhr Gallery in Mülheim mit gutem Beispiel voran. So wurden nicht nur die Scheinwerfer, die die Kunstwerke wirkungsvoll beleuchten, mit Energiesparlampen und Bewegungsmeldern ausgestattet – auch eine ausgeklügelte Beheizung der Räume wurde realisiert.

Energiesparlampen in der von Uwe Jansen gestalteten Lampe in der Eingangshalle

Nahwärmeleitungen im Gebäude, passend zum Techniklook der Deckenbeleuchtung

 

Als das Energiekonzept für die Galerie an der Ruhr im historischen Nedelmannhaus anstand, wollte der Galerist Alexander-Ivo Franz sich zunächst den Traum von einer erdgasbetriebenen Mikro-KWK-Anlage erfüllen. Nach der Beratung durch die medl – Versorgungsspezialisten empfahlen diese wegen der besseren Gesamtwirtschaftlichkeit eine Nahwärmelösung. Nach Verlegung der Erdleitungen von der Delle aus versorgt heute das Blockheizkraftwerk an der Duisburger Straße die Galerie und das Kunsthaus mit seinen über 700 Quadratmetern Ausstellungs- und Atelierflächen mit ca. 80 Grad heißem Wasser, überwiegend erzeugt durch große grüne Gasmotoren, die gleichzeitig Ökostrom produzieren. Immerhin sind im Erdgeschoss die Räume des ehemaligen Kolonialwarenhauses des Mülheimer Glasfabrikanten Carl Nedelmann 5,40 Meter hoch und auch die „Belle Etage“ hat noch fast 4 Meter Raumhöhe zu beheizen. Die Anlage soll 2014 noch durch eine Fernsteuerungsmöglichkeit via Smartphone ergänzt werden. Damit leistet die Galerie an der Ruhr schon heute einen wichtigen Beitrag zu den Bemühungen der Stadt Mülheim an der Ruhr, die sich als „KWK-Modellkommune“ positioniert.

Inmitten der Ausstellung ENERGY ART ist die moderne Nahwärmezentrale der Mülheimer medl installiert

Die Kunststadt Mülheim ist KWK – Kommune

Im Wettbewerb „KWK Modellkommune 2012 bis 2017“, der vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen ausgelobt wurde, hatte sich auch die Kunststadt Mülheim an der Ruhr mit einem Wettbewerbsbeitrag für die erste von zwei Auswahlstufen beworben.

Link zu der Webseite der ENERGY-ART 2014

NACHLESE ZUR JAHRESAUSSTELLUNG 2013/2014 VON KÜNSTLERINNEN UND KÜNSTLERN DER KUNSTSTADT MÜLHEIM AN DER RUHR

AUGUST-MACKE-AUSSTELLUNG_IM_KMADRIDAP_mit_Otto-Herbert-Hajek-Brunnen_in_der_Kunststadt_Muelheim_an_der_Ruhr_Foto_by_Ivo_Franz
Beherbergte die Ausstellung der Kunstschaffenden aus und um Mülheim an der Ruhr – das Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr in der alten Post

Eines der interessantesten Museen in Nordrhein Westfalen – NRW ist in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr und unzählige Kunstschaffende beleben die Stadtkultur !

Muelheimer_Kunstschaffende_im_Museum_am_Synagogenplatz_1_Foto_by_Ivo_Franz_Genehmigung_offen
Gut präsentiert waren die Exponate der Jahresausstellung der Arbeitsgemeinschaft Mülheimer Künstlerinnen und Künstler (AMK) sowie neu hinzugekommenen Künstlerinnen und Künstlern aus der Region im städtischen Kunstmuseum Mülheim

Vor wenigen Tagen endete die Ausstellung der Kunstschaffenden der Kunststadt Mülheim an der Ruhr – hier eine Nachlese von Kunststadt-MH.de :

Der Ansturm der Museumsbesucher war naturgemäß während der Eröffnungstage am größten wurde aber noch getoppt als gleichzeitig die Ausstellung August Macke in Mülheim eröffnet wurde – die Museumsleitung hatte beide Ausstellungen 3 Tage überlappen lassen, was den Mülheimer Kunstschaffenden sehr entgegen kam. Wegen ihnen hätte die interessante Ausstellung noch einige Zeit dort verweilen können. Aber schon bald ist eine Neuauflage unter einem neuen Ausstellungsthema zu erwarten, das in den nächsten Wochen veröffentlicht werden soll.

Joachim-Poths_im_KMADRIDAP_Foto_by_Ivo_Franz_Genehmigung_offen
In den oberen Etagen waren die Werke ausgestellt – hier die Installation des Mülheimers Joachim Poths

Folgende Künstlerinnen und Künstler waren zum Jahreswechsel 2013/2014 vertreten – hier die aktuellen Links zu den jeweiligen Webseiten der Künstlerinnen und Künstler:
Uwe-Dieter Bleil, Erika Buck, Michael Cleff, Alfred Dade, Barbara Deblitz, Martina M. Deli, Jan Ehlen, Ulrich Erbe, Hermann EsRichter, Peter Flach, Klaus Florian, Heide Friede, Marianne Goldbach, Wulf Golz, Martin Goppelsröder, Ursula Graeff-Hirsch, Monika Grünke, Jo Guntermann, Peter Helmke, Vera Herzogenrath, Vanessa M. Hoetger, Michael Kerstgens, Saskia Ketz, Gabriele Klages, Helmut Koch, Thomas Koch, Rainer Komers, Corinna Krebber, Karmen Laco, Lubo Laco, Christine Lehmann, Jochen Leyendecker, Marlies Liekfeld-Rapetti, Ingrid LievenbrückLudwig MatthesDore O. Nekes, Sven Piayda, Joachim Poths, Ralf Raßloff, Eberhard Ross, Peter E. Rytz, Dirk Salz, Walter Schernstein, Heiner Schmitz, Harald Schmitz-Schmelzer, Barbara Schöttle, Sabrina Seppi, Anja Steinmann, Anja Strobel, Gerrit Terstiege, Klaus Urbons, Ursula Vehar, Wolfgang Vogelsang, Alexander Voß, Georg Weber †, Diethelm Wulfert und Tibor Zsigmond.

Wichtige Änderung: Ab 2016 werden lt. Ausschreibung auf der Webseite der Stadt MH nur noch Mülheimer Kunstschaffende zugelassen, die noch nicht in der sog.  „Arbeitsgemeinschaft (AMK)“ zugelassen sind. Später ist die Zulassung aller Kunstschaffenden der Region Rhein – Ruhr geplant, ein Preisgeld und Durchführung der Ausstellung nur noch alle 2 Jahre.

Bedingungen_Jahresausstellung_2016_MH
Neue Bedingungen – nur noch Nicht-Arbeitsgemeinschaftsmitglieder können sich bewerben – eine echte Chance für den Künstler-Nachwuchs in Mülheim an der Ruhr

Auch gut besucht in der Kunststadt Mülheim – die Galerie in der Ruhrstr. 3

Kunstmuseum Mülheim auch in der Galerie an der Ruhr, mit umfangreicher Sammlung – hier ist auch der Sitz des Mülheimer Kunstvereins KKRR in der Ruhrstr. 3

Die o.g. Aufstellung wird von KUNSTSTADT-MH.de laufend aktualisiert.

KUNST-EVENTS in Mülheim und Kunstausstellungen findet man mit der APP KUNSTSTADT-MH

Weitere Mülheimer Künstlerinnen und Künstler und deren Kontaktdaten sind hier zu finden (wird ständig aktualisiert)

Heidi Becker

Markus Becker, Atelier „Circles of world“

Jürgen Heinrich Block

Friedhelm Brandt

Rainer Brinkmann

Manfred Dahmen

Doc Davids

Dr. Andreas Erb (lebt seit 2015 in der Kunststadt Mülheim und wirkt im Ruhrgebiet)

Reinhard Fabian

Aliv Franz

Dirk Hupe  

Karina Jeggle

Werner Kaiser

Gerhard Krausekrause

Matthias Meyer

Helge Schneider

Andreas Scholl

Stefanie Pappe-Stellbrink

Monika Pöschke-Schröder

Peter-Torsten  Schulz

Ilsabe v. Sonntag

Jochen Stenschke

Brigitte Zipp

Frau Nahid Abedian

weitere Künstlerinnen und Künstler, die mit Mülheim an der Ruhr verbunden sind:

Klaus Heckhoff

Peter Gornig

Martin Göppelsröder

Peter Thoms

Martin Wille

Peter Laube (Metall-Kunst)

Bernd Kirstein

André Schweers

Elke Schmidt, Fotografien in der Reihe 8I15 der temporären Ausstellungsräume 2WERKRUHR. Ruhrreederhaus

Hans Dieter Schnepper, Luisental 11 (Maler & Grafiker)

Peter Stohrer  siehe auch www.peterstohrer.com

Ateliers im Schloß Styrum: Ulrich Erbe, Rainer Komers, Moritz Pankok und Tanja Haske

Herr Qasem Omaia (Gruppe „Kunstfeld“, Mülheim an der Ruhr)

Sabine Franek-Koch Kindheit in Mülheim, Ausstellung 2015 im Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr

Jürgen Brinkmann, Volker Flecht, Dr. Susanne Haas,  Ulrike Hensel,  Dr. H.-J. Laufer,  Norbert Ninck, Wolfgang Rücker, Bernd Pirschtat und Vera Selhorst, ein Zusammenschluss kreativer Fotografen der Kunststadt Mülheim an der Ruhr

Nuanthong Schlingloff

Lutz Gierig (Tusche, Arcyl und Collagen)

Die nachstehend aufgeführten Mülheimer Künstlerinnen und Künstler wurden von der Redaktion des Blogs Kunstgebiet.Ruhr (gefördert durch die RAG-Stiftung) erkannt und mit ihrer Vita vorgestellt (Stand 12/2015) – vielen Dank ! (Teilweise auch bereits in obiger Aufstellung von KUNSTSTADT-MH.DE enthalten)

http://www.kunstgebiet.ruhr/kuenstler/klaus-geldmacher

http://www.kunstgebiet.ruhr/kuenstler/manfred-gliedt

http://www.kunstgebiet.ruhr/kuenstler/dorothee-golz

http://www.kunstgebiet.ruhr/kuenstler/martin-goppelsroeder

http://www.kunstgebiet.ruhr/kuenstler/peter-koenitz

http://www.kunstgebiet.ruhr/kuenstler/sven-piayda

http://www.kunstgebiet.ruhr/kuenstler/otto-pankok +

http://www.kunstgebiet.ruhr/kuenstler/ralf-rassloff

http://www.kunstgebiet.ruhr/kuenstler/eberhard-ross

http://www.kunstgebiet.ruhr/kuenstler/harald-schmitz-schmelzer

http://www.kunstgebiet.ruhr/kuenstler/andre-schweers

http://www.kunstgebiet.ruhr/kuenstler/heinrich-siepmann   +

http://www.kunstgebiet.ruhr/kuenstler/peter-stohrer

Zu den abgedeckten Kunstwerken: eine „Fotografiergenehmigung“ wurde vom Kunstmuseum vor den Innen-Aufnahmen erteilt!  Danach bat uns die Museumsleitung via E-Mail um Löschung. Die Original-Fotos können in der Mülheimer Galerie in der Ruhrstr. 3 komplett eingesehen werden.

Uwe-Dieter Bleil, Erika Buck, Michael Cleff, Alfred Dade, Barbara Deblitz, Martina M. Deli, Jan Ehlen, Ulrich Erbe, Hermann EsRichter, Peter Flach, Klaus Florian, Heide Friede, Marianne Goldbach, Wulf Golz, Martin Goppelsröder, Ursula Graeff-Hirsch, Monika Grünke, Jo Guntermann, Peter Helmke, Vera Herzogenrath, Vanessa M. Hoetger, Michael Kerstgens, Saskia Ketz, Gabriele Klages, Helmut Koch, Thomas Koch, Rainer Komers, Corinna Krebber, Karmen Laco, Lubo Laco, Christine Lehmann, Jochen Leyendecker, Marlies Liekfeld-Rapetti, Ingrid Lievenbrück,  Ludwig Matthes,  Dore O. Nekes, Sven Piayda, Joachim Poths, Ralf Raßloff, Eberhard Ross, Peter E. Rytz, Dirk Salz, Walter Schernstein, Heiner Schmitz, Harald Schmitz-Schmelzer, Barbara Schöttle, Sabrina Seppi, Anja Steinmann, Anja Strobel, Gerrit Terstiege, Klaus Urbons, Ursula Vehar, Wolfgang Vogelsang, Alexander Voß, Georg Weber, Diethelm Wulfert und Tibor Zsigmond.

Auf den Spuren des Bildhauers Ernst Rasche (1926-2018) in der Kunst- und Kulturstadt Mülheim an der Ruhr

Titelbild: Orpheus aus der Sammlung Dr. Luise Mauritz Foto: Ivo Franz,

Ergänzung der Redaktion: Unser Künstlerfreund Ernst Rasche verstarb am 4. Februar 2018, wir werden ihm stets gedenken!

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist Plastik-in-der-Landschaftg-ErnstRasche_Foto_Kunstverein-KKRR-768x1024.jpg
Die Granitplastik „Skulptur in der Landschaft“ im Volksmund auch „Quo vadis / an eine Tarnkappe erinnernd“ neben dem damals von Norman Foster errichteten Bürokomplex in der Nähe des Flughafens Essen/Mülheim in der Zeppelinstr. 301 hat Ernst Rasche 1986 geschaffen. 2021 wurde die Plastik im Innenstadtpark Ruhranlage am rechten Ruhrufer aufgestellt (Adresse Delle 60) dort war übrigens sein erstes Atelier in der Ruhrtalstadt Mülheim.

 

Auf den Spuren des Bildhauers Ernst Rasche in der Kunst- und Kulturstadt Mülheim an der Ruhr – der Bildhauer Ernst Rasche wurde 91 Jahre alt.

Ernst Rasche (li.) bei der Ausstellung Mülheimer Kunstschaffender 2016 mit dem Künstler Manfred Dahmen, der heute im ersten Atelier von Ernst Rasche in der Ruhrstraße 3 in der Kunststadt Mülheim arbeitet
Ernst Rasche (li.) bei der Ausstellung Mülheimer Kunstschaffender 2016 mit dem Künstler Manfred Dahmen, der heute im ersten Atelier von Ernst Rasche in der Ruhrstraße 3 in der Kunststadt Mülheim arbeitet

Kunst im öffentlichen Raum – Ernst Rasches Werk ist an vielen Stellen der Kunststadt Mülheim präsent (unser Titelbild: Skulptur des Musikus in der Musikschule – Alte Augenklinik)

Der heilige Georg, den der Künstler Ernst Rasche als Steinmosaik auf die Fassade am Haus Leineweberstr. 2 aufgebracht hat, ist ein wenig traurig.

Jetzt blickt er in Mülheim auf einen riesengroßen Wegweiser  – sozusagen unter Speer und Drachen weist er den Weg u.a. zur Altstadt, zum historischen Rathaus, zum neuen Medienhaus und zum Kunstmuseum der Kunststadt Mülheim an der Ruhr.

Wegweiser_stoert_den_hl._Michael_in_der_Leineweberstr.2_MH_Foto_by_Ivo_Franz
Wegweiser sind wichtig und werden nur im Notfall so nah an der „Kunst im öffentlichen Raum“ platziert – wie im Fall des hl. Georg geschehen

Rasche ist in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr kein Unbekannter, dessen Kunstwerke nicht wertgeschätzt werden!

Eindrücke eines Atelierbesuches der Mülheimer Casinogesellschaft bei Ernst Rasche im Dezember 1980

Kunststadt-MH hat die wichtigsten „Kunstwerke Rasches im öffentlichen Raum“ besucht:

Den Brunnen „Dröppelminna“ aus Bronze und Stein neben dem Rathaus und die Gestaltung des Platzes „Am Löhberg“ schuf Rasche 1985 im Auftrag der Kunststadt Mülheim an der Ruhr.

Bildhauer_Ernst_Rasche_Droeppelminna_vor_dem_Rathaus_der_Kunststadt_Muelheim_Foto_by_Ivo_Franz
Gegenüber dem „Ratskeller“ der Kunststadt Mülheim an der Ruhr steht der Brunnen „Dröppelminna“ von Ernst Rasche aus Mülheim

Die Platzgestaltung von 1974 in der Schloßstraße ist ebenfalls eines der bekannteren Werke mit der markanten „Kugel“.

Bildhauer_Ernst_Rasche_in_der_Schlossstrasse_in__der_Kunststadt_Muelheim_Foto_by_Ivo_Franz
Schon macher hat versucht sie wegzurollen: Die Kugel auf dem von Ernst Rasche gestalteten Bereich der Schloßstraße, eine der ersten Einkaufsstraßen als Fußgängerzone in Deutschland

Schüler und Lehrer des Karl-Ziegler-Gymnasiums kennen die große Granit-Skulptur Rasches im dortigen Innenhof (Schulstr.2), die „Leere im Gehirn“ darstellen soll.

In der Luisenschule (An den Buchen 36) hat sich Rasche mit einer lebensgroßen Darstellung der „Familie“ verewigt.

1970 entstanden teilw. großformatige Graphiken des Mülheimer Künstlers Ernst Rasche – auch als Auftragsarbeiten.

Seine Bronzegruppe „Drei Frauen“ steht auf dem Berta Krupp Platz und ist ebenfalls 1985 entstanden.

Im „KuMuMü . Kulturmuseum Mülheim an der Ruhrstraße 3“ Grafik von Ernst Rasche, Auftragsarbeit für Kurtwalter Neuhoff (1970 bis 1974 dem Vorstand  der Mannesmannröhren-Werke AG) signiert im Jahr 1970 – SammlungFRANZ

Rasches „Aesculapstab“ aus Stein und Bronze, der in der Ruhrstr. 34 unweit der alten Bibliothek stand ist derzeit „eingelagert“, so erklärten das die angetroffenen freundlichen Herren des Ruhrbania-Projektes – nach dem Kunstwerk gefragt. Der Mülheimer Bildhauer Ernst Rasche soll dabei gewesen sein, als die Reliefs an den Stelen der Arkaden abgenommen wurden.

Fröhlichkeit strahlen die „Drei tanzenden Mädchen“ an der Fassade der Schule Sunderweg 90 (Heimaterde) aus, die 1966 aus Eisen gefertigt wurden und farbig angelegt ist.

Die Granitskulptur Maria mit dem Jesukind im Kreuzganghof von St. Mariae in der Klosterstr. 53 (Saarn) entstand 1991.

 

Die Granitplastik „Skulptur in der Landschaft“ im Volksmund auch „Quo vadis / an eine Tarnkappe erinnernd“ neben dem damals von Norman Foster errichteten Bürokomplex in der Nähe des Flughafens Essen/Mülheim in der Zeppelinstr. 301 hat Ernst Rasche 1986 geschaffen. 2021 wurde die Plastik im Innenstadtpark Ruhranlage am rechten Ruhrufer aufgestellt (Adresse Delle 60) dort war übrigens sein erstes Atelier in der Ruhrtalstadt Mülheim.

1980 schuf Ernst Rasche auf dem Hauptfriedhof in der Nähe der Kapelle (Zeppelinstraße) ein Ensemble aus Stein.

Die ehemalige Tür an seinem Haus in der Teinerstraße trug ebenfalls seine Handschrift.

Ernst_Rasche_Eingang_Atelier_Teinerstrasse_Kunststadt_MH_Foto_by_Ivo_Franz

Ernst Rasche wurde am 24.11.1926 in Mülheim an der Ruhr geboren. 1947 begann er sein Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf. Für seine Kunstwerke bekam er zahlreiche Auszeichnungen wie 1962 den Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft der Stadt Mülheim an der Ruhr. Den Ehrenring und die Ehrenspange der Stadt Mülheim an der Ruhr erhielt der Mülheimer Künstler am 18.12.2012.

Sein erstes Atelier war in der Ruhrstraße 3 in Mülheim, in der dortigen kleinen Atelierhalle im Galeriehof der Galerie an der Ruhr. Gegenüber wohnten die Schwiegereltern von Ernst Rasche und er hatte so nur wenige Meter bis in sein erstes Atelier.

Rasches Werke sind in vielen Städten zu sehen. So z.B. in Hagen im Innenhof des Polizeipräsidiums wo das Werk aus dem Jahr 1980 „In-Gebundenheit“ eine große Halbkugel: 150 cm Durchmesser, kleine Halbkugel: 95 cm Durchmesser aus Carrara-Marmor und Granit steht.  Diese Arbeit wird von den der Belegschaft als ‚das Spiegelei‘ bezeichnet.

Bildnachweis: Die Fotos wurden jeweils von der Straße aus gemacht

Über den Mülheimer Künstler Ernst Rasche

Schon als Kind kam der 1926 an der Zeppelinstraße geborene Ernst Rasche im Betrieb seines Vaters mit der Bildhauerei in Berührung. Er beobachtete und bewunderte, wie sein Vater den Meißel führte und wie er sich bewegte, um den Stein zu bearbeiten. Dies ging dem Sohn in Fleisch und Blut über. Als Prüfer der Meister war sein Vater auch als Ratgeber für die Mülheimer Bildhauer Piretti und Hermann Lickfeld gefragt. Mit 17 wurde Ernst Rasche zum Militär eingezogen. In den Wirren des Krieges kam er unter anderem nach Arnheim, Ungarn, in die Tschechoslowakei und in russische Gefangenschaft, aus der er fliehen konnte. Drei schwere Verwundungen hätten beinahe dazu geführt, dass er nicht mehr zur Bildhauerei fähig gewesen wäre. Er blieb am Leben und kam zurück nach Mülheim. Das Wissen um das Erlebte, die Ängste, aber auch das Glücksgefühl und der Dank, alles überstanden zu haben, sollten sein weiteres Leben und Denken beeinflussen. 1947 bekam er einen von nur 120 von den Engländern zugelassenen Studienplätzen an der Kunstakademie in Düsseldorf. Für ihn begann bei Professor Enseling eine schöne Zeit, weil er dort seine Vorstellung von großen, monumentalen Arbeiten verwirklichen konnte. Es gab viel Kontakt und Austausch mit anderen Studierenden. Zu denen gehörten auch Joseph Beuys und Günter Grass. Neben den für Rasche wichtigen Bildhauern Joseph Enseling, Josef Mages und Ewald Mataré war seit 1947 auch der Mülheimer Otto Pankok Professor in Düsseldorf. Um 1950 verließ Ernst Rasche die Akademie und war seitdem freischaffender Künstler. Nach den Kriegserlebnissen studiert zu haben und die Erfüllung seines Wunsches, Bildhauer zu werden, begründete sein Pflichtbewusstsein, seinem Vater im Betrieb, den später der jüngere Bruder übernahm, zu helfen. Sie begründeten aber auch sein Bestreben, sich mit anderen Menschen und Themen auseinanderzusetzen und etwas Tieferem nachzuspüren. Diese Fragestellung im Innersten und die Suche nach Antwort, aber auch der Werkstoff (Stein, Holz, Metall) und die Umgebung des Kunstwerks waren für ihn wichtige Einflussgrößen bei der Gestaltung. Die Natur, die Maserung und die Lebendigkeit des Materials wurden in die Form einbezogen. Seine Werke muss und darf man begreifen, ertasten, erfühlen. 1954 heiratete Rasche Elsbeth, mit der er schon die Bänke der Volksschule an der Eduardstraße gedrückt hatte. Ein erster kirchlicher Auftrag war der finanzielle Grundstock der Familie. Sein erstes Atelier war im Kunsthaus Mülheim Ruhrstr. 3, dort wo heute das Amt für weiterbildende Fantasie seinen Sitz hat (anm.d.Red.). Auch für die Arbeit seiner Frau, einer Goldschmiedin, interessierte er sich und lernte von ihr das Handwerk. Bei der Geburt des ersten der zwei Söhne erkrankte seine Frau an Kinderlähmung und war zunächst nur eingeschränkt in der Lage, den Alltag zu bewältigen. Trotz der zusätzlichen Aufgaben, die er übernahm, spricht er von einer reichen und schönen Zusammenarbeit. Ernst Rasches Werke in über 140 Städten und 11 Bistümern zeugen von dem großen Interesse an seinen Arbeiten im weltlichen und kirchlich konfessionsübergreifenden Bereich. Der erste Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft (1962) und der Ehrenring der Stadt Mülheim (2011), sowie der Orden Per ecclesia et pontifice von Papst Johannes Paul II. (1990) zeugen von der ihm entgegengebrachten Wertschätzung. In Mülheim gibt es viele Arbeiten von ihm, unter anderem in der Kirche St. Mariae Geburt, in der Petrikirche oder auf der Schloßstraße die Brunnenanlage. Mit seinen Mülheimer Künstlerkollegen aus früherer Zeit, Carl Altena, Heinrich Siepmann, Hans Fischer, Gustav und Anneliese Dahler, Daniel Traub, Helmut Lankhorst und Gretel Just-Heinzerling pflegte er einen regen Austausch. Die heute über 60 Künstler der Ausstellungsgemeinschaft sieht er eher selten. Ernst Rasche möchte auch in Zukunft noch die Kraft haben, neue Dinge zu entwickeln, auch wenn es im Alter von bald 88 Jahren mühsamer wird. Für ihn ist es gut, noch eine Unruhe zu spüren, etwas auf die Beine stellen zu wollen, etwas auszudrücken, zu vermitteln, seine Meinung zu sagen. Er ist noch immer an Neuem interessiert. Hoffentlich noch viele Jahre.

Text: FAM aus der Zeitschrift ALT? NA UND!, Mülheim, Ausgabe Nr.93/2014

Link zum Artikel von Margitta Ulbricht, WAZ aus dem Jahr 2012 „Ein Atelierbesuch bei Ernst Rasche“

Aus einem Grußwort vom ersten Mülheimer Museumsdirektor Werner Kruse von 1966 – (Auszug)

Mein Grußwort anlässlich seiner Sammelausstellung im Schloss Styrum 1966 kommt aus frohem Herzen. Seine Goldbronze „Flötenspieler“ der überschlanke Jüngling, sie wurde von Dr. Möhring 1954 für das Musikzimmer der Stadtbücherei erworben. Sie zeigt in schon beispielhafter Verbindung von Plastizität und Musikalität eine Entwicklung, die sein reiches bildhauerisches Werk und Wirken bis heute in steigendem Maße und Verinnerlichung Gestalt und Ausdruck zu geben bemüht ist.

Er ist mit Leidenschaft, und scheint dazu prädestiniert zu sein: Bildhauer – und beherrscht, vom Vater Steinbildhauer dazu erzogen, und weiterhin von Josef Enseling, auch dem Lehrmeister von Heinrich Lickfeld, sein Metier meisterhaft.

„Skulptur in der Landschaft“ von Ernst Rasche – entstanden 1986 (Foto: Mülheimer Kunstverein KKRR)

Botschafter von „deckkraft – open“ in der Kunststadt Mülheim gesichtet

Das Mülheimer Kunsthaus in der Ruhrstraße 3 im Zusammenwirken mit dem Lehmbruck Museum Duisburg

Strassengalerie-Lehmbruck-Museum_Duisburg_Foto_by_Ivo_Franz
Die Museumsleitung des Lehmbruck Museums Duisburg möchte mit dem Projekt „deckkraft-open“ die Distanz zur Kunst verringern. Das Kunsthaus Mülheim war in der Straßengalerie mit dabei…

Während der Arbeiten an dem monumentalen Großgemälde, das derzeit in der Straßengalerie des Lehmbruck Museums in Duisburg entsteht gab es so manche Reste – so fielen hunderte Meter Klebeband – übermalt mit interessanten Motiven bei dem Auftrag einer neuen Farbschicht – ab. Zufällig war der Visual Artist Aliv Franz vor Ort, als diese Abdeckstreifen von der Großleinwand entfernt wurden und bekam von freundlichen Künstler-Kollegen einige Meter und versprach eine Installation daraus zu fertigen und in der Nachbarkunststadt Mülheim auszustellen. Dies gelang jetzt in der Ruhr Gallery in Mülheims Ruhrstr. 3 im historischen Nedelmannhaus.

Dort befindet sich seit 2012 das erste Kunsthaus von Mülheim (Kunsthaus Mülheim Ruhrstr. 3), indem aktuell 7 Mülheimer Künstlerinnen und Künstler ihre Ateliers haben und dort gleichzeitig ihre Werke ausstellen können. Das Kunsthaus hat noch weitere Atelieräume frei und sucht junge Künstlerinnen und Künstler aus der Kunststadt Mülheim an der Ruhr.

Deckkraft-Open_Botschafter_und_VISUAL_ARTIST_ALIV_IN_DER_RUHR-GALLERY_Kunststadt-Muelheim-an-der-Ruhr_AUS_KLEBEBANDRESTEN_VON DER_ENTSTEHUNG_DES_GROSSGEMAELDES_DECKKRAFT-OPEN_im_Lehmbruck_Museum_Foto_by_Ivo_Franz
Vor dem Eingangsportal der Ruhr Gallery in der Ruhrstr. 3 der Kunststadt MH – Installation des Visual Artists ALIV FRANZ zum Thema „deckkraft open im Lehmbruck-Museum“

Besucher sind begeistert und neugierig. Sie wollen sich das Original in Duisburg ansehen – wenn das nicht der gelungene Abbau von Distanzschwellen ist. ALIV verriet, dass noch ein langer sehr attraktiver Klebestreifen vorhanden sei, der dann bei der Vernissage zur Taiwan-Ausstellung am 8. März 2014 ab 11:00 im Jugendstiltreppenhaus der Galerie an der Ruhr in der Kunststadt Mülheim präsentiert werden soll. Man darf gespannt sein!

VISUAL_ARTIST_ALIV_IN_DER_RUHR-GALLERY_Kunststadt-Muelheim-an-der-Ruhr_AUS_KLEBEBANDRESTEN_VON DER_ENTSTEHUNG_DES_GROSSGEMAELDES_DECKKRAFT-OPEN_im_Lehmbruck_Museum_Foto_by_Ivo_Franz
Ehrenplatz im Foyer der Galerie an der Ruhr nicht weit vom Original des „deckkraft open -Projekts“ entfernt

Siehe auch unser Blog „Museum als Groß-Atelier“

„SEHEN UND GESEHEN WERDEN“ in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr

ERÖFFNUNG DER AUSSTELLUNG „AUGUST MACKE – SEHNSUCHT NACH DEM VERLORENEN PARADIES IN DER STADT MÜLHEIM AN DER RUHR“

Nicht nur die Beschriftung und Anordnung der Ausstellung ist außergewöhnlich – auch die Mischung von Exponaten aus aller Welt mit Schätzen aus der eigenen Sammlung. Auch das Thema „Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies“ lockte die Besucher in die Kunststadt Mülheim an der Ruhr in das Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr in der Alten Post , Synagogenplatz 1.

Familie August Macke im Jahr 1913

MAENNER_MIT_HUT_IM_KMADRIDAP_Foto_by_Ivo_Franz_Genehmigung_offen
Besucher kamen teilweise auch im Outfit aus August Mackes Selbstportrait, Öl auf Holz, entstanden 1909, das im Besitz des Kunstmuseums Bonn ist.

Neben Mackes Werken aus Privatsammlungen,  z.B. von der Kunsthalle Bremen „Gouache und Aquarellfarbe auf Karton – Titel: Typen aus Tegernsee II, entstanden 1910″ und dem Aquarell über Bleistift mit dem Titel: Mit gelber Jacke, enstanden 1913″, das das Ulmer Museum beisteuerte sind auch Werke von August Macke aus der Stiftung Sammlung  Ziegler wie das „Aquarell über Bleistift und blauer Kreide auf Kupferdruckpapier – Titel: Am Schweizerhaus, entstanden 1914″ oder das „Aquarell und schwarze Tusche auf Papier – Titel: Begegnung, enstanden 1912″ oder „Aquarell und Gouache auf festem Velin – Titel: Uferpromenade, entstanden 1910″ zu sehen.

Zur Abrundung sind noch einige herausragende Werke aus der Dauerausstellung des Museums ausgestellt – die Museumsleitung hat alles aufgeboten: z.B. auch einen Kommodenschank, gestaltet von dem deutsch-niederländischen Maler und Grafiker Heinrich Campendonk.  Zur August Macke – Eröffnung lief zeitgleich noch die Jahresausstellung „Mülheimer Künstlerinnen und Künstler“ mit interessanten Einblicken in deren Schaffenskraft in der quirligen Ruhrmetropole und aufstrebendem Kunstzentrum.

AUGUST-MACKE-AUSSTELLUNG_IM_KMADRIDAP_mit_Otto-Herbert-Hajek-Brunnen_in_der_Kunststadt_Muelheim_an_der_Ruhr_Foto_by_Ivo_Franz
AUGUST MACKE AUSSTELLUNG IM Kunstmuseum in der Alten Post mit herausgeputzem Otto-Herbert-Hajek-Brunnen in der Kunststadt Muelheim an der Ruhr

August Macke Haus in Bonn, hier im Dachgeschoss-Atelier empfing Macke seine Künstlerfreunde, darunter Robert Delaunay, Max Ernst und Franz Marc.

Das_KMADRIDAP_bot_alle_auf_zur_Ausstellung_AUGIST_MACKE_Kommodenschrank_von_Heinrich_Campendonk_aus_der_Villa_Merlaender_Krefeld_un_1925_Foto_by_Ivo_Franz_Genehmigung_offen
Kommodenschrank von Heinrich Campendonk aus der Villa Merlaender, Krefeld um 1925 – heute im Besitz des Kunstmuseums in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr

 

Schöne Ergänzung bei der Eröffnung der August Macke – Ausstellung in Mülheim: Werke von Kunstschaffenden aus der Region in den oberen Etagen des Museums am Synagogenplatz 1 der Kunststadt an der Ruhr:

INS_RECHTE_LICHT_GESETZT_DIE_AUSSTELLUNG_Muelheimer_Kuenstlerinnen_und_Kuenstler_im_KMADRIDAP_Foto_by_Ivo_Franz_Genehmigung_offen
„INS RECHTE LICHT GESETZT“ die Jahresausstellung Mülheimer Künstlerinnen und Künstler im Kunstmuseum, die am 2. Februar 2014 endete.

Joachim-Poths_im_KMADRIDAP_Foto_by_Ivo_Franz_Genehmigung_offen
Installation von Joachim Poths im Kunstmuseum in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr

Werk_des_Muelheimer_Bildhauers_Georg_Weber †_im_KMADRIDAPO_Foto_by_Ivo_Franz_Genehmigung_offen
Werk des Mülheimer Bildhauers und Kunstpädagogen Georg Weber † im Kunstmuseum Mülheim

 

Weitere Künstler der Jahresausstellung  2014 im Kunstmuseum Mülheim

Bildnachweis: Fotos Familie August Macke und „August-Macke-Haus“ mit freundlicher Genehmigung des August Macke Hauses, Bornheimer Str. 96 D – 53119 Bonn

 

Der Herr der Giganten und Zwerge: Ron Mueck in Buenos Aires

Von Susanne Franz

Die spannendste Ausstellung in Buenos Aires ist zur Zeit die Schau der hyperrealistischen Skulpturen des Künstlers Ron Mueck in der Fundación Proa. Es ist die erste Exposition des Australiers in Lateinamerika. Am 30. Januar meldete die Kunstgalerie im Stadtteil La Boca, die in nächster Nähe des Touristenmagneten „Caminito“ liegt, den 100.000. Besucher der Schau, die am 16. November 2013 eröffnet wurde. Damit wird die Ausstellung, die noch bis zum 23. Februar 2014 läuft, sicher eine der am besten besuchten in der Geschichte der argentinischen Hauptstadt werden, auch wenn sie vielleicht nicht an die 196.000 Besucher herankommt, die die Ausstellung der Japanerin Yayoi Kusama letztes Jahr im Malba zu verzeichnen hatte.

Schon jetzt ist es für den eher kleinen Kunsttempel Proa schwierig, die Massen unter Kontrolle zu halten; besonders an den Wochenenden bilden sich lange Schlangen auf der Explanade vor der Galerie. Drinnen herrscht dann großes Gedränge rund um die wenigen Skulpturen des Meisters Mueck, und im Auditorium, wo ein Dokumentarfilm über die Arbeitsweise des Künstlers gezeigt wird, findet man kaum ein Plätzchen und es herrscht ein ständiges Kommen und Gehen, was nicht gerade zum Genuss beiträgt, diesen hochinteressanten Film zu sehen, in dem kaum ein Wort gesprochen wird.

mueck_film
Ausschnitt aus dem Film „Still Life: Ron Mueck at work“: Der Künstler beim ersten Schritt zur Skulptur „Young couple“ – er formt die Figuren aus Ton.

Es empfiehlt sich, bevor man den Film anschaut, zuerst einmal durch die Ausstellung zu gehen. Wenn man hereinkommt und das alte Paar am Strand unter dem Sonnenschirm sieht, beide im Riesenformat, erinnert man sich urplötzlich, wie man sich als kleines Kind in der Gegenwart riesiger Erwachsener fühlte. Auch wenn dieser Effekt nur eine Sekunde anhält, ist es doch eine starke Bewusstseinsverschiebung, die man in gewisser Weise auch bei den anderen Menschenskulpturen Muecks – im Mini- oder „mittleren“ Format – empfindet, oder angesichts eines überdimensionalen, an den Beinen von der Decke hängenden Hahn-Kadavers, oder beim Betrachten einer blau gestrichenen Wand, an der eine Luftmatratze hängt, auf der ein kleiner Mann in Badehose und mit Sonnenbrille liegt. Schaut man aus einer bestimmten Entfernung auf diese Wand, hat man das Gefühl, in der Luft zu schweben und den Mann von oben zu betrachten, während man gleichzeitig die Füße auf dem Boden spürt.

mueck_young_couple
Klein, aber perfekt: Die Mini-Skulptur „Young couple“. Das Mädchen und die Frau der Skulptur „Woman with shopping“ sind die einzigen mit echten Haaren, bei den anderen Skulpturen wurde feiner Draht verwendet

 

Das ist nur ein Beispiel dafür, dass bei Ron Mueck jeder Millimeter stimmt, wenn es um die ins Riesenformat oder ins Kleinformat übersetzten Dimensionen seiner Skulpturen geht, deshalb fühlt man sich durch seine Kunst auch nicht getäuscht, sondern eher überrascht, und man ist geneigt, seine eigene Sicherheit über den jedem „zustehenden“ Platz in Raum und Zeit zu überdenken.

Der Film im Auditorium der Fundación Proa stammt aus dem Jahr 2013 und zeigt den Entstehensprozess einiger der Figuren in der Ausstellung – deshalb ist es interessant, auch nachher, mit dem neuen „Wissen“, noch einmal kurz durch die Ausstellungsräume zu gehen. Der Film ist in vielfacher Hinsicht faszinierend, nicht nur, weil man diesem wortkargen, konzentrierten, obsessiven Künstler und seinen Assistenten bei der Arbeit zusehen kann, sondern auch, weil sie in der relativ kleinen Werkstatt von äußerst realistisch aussehenden Körperteilen – Mini-Babyköpfen und -händchen, riesigen Oberkörpern etc. – umgeben sind, was dem Ganzen den Anstrich einer Art Horrorkabinett gibt. Erklärende Worte würden da nur stören, deshalb ist der Film von Gautier Deblonde ein kleines Meisterwerk in sich.

Der 1958 als Kind deutscher Einwanderer in Melbourne geborene Künstler Ron Mueck, der seit 1983 in London lebt, sagte 2003 dem „Kunstmagazin“: „Ich wollte etwas machen, dem ein Foto nicht gerecht werden würde. […] Obwohl ich viel Zeit mit der Oberfläche verbringe, ist es doch das Innenleben, das ich einfangen möchte. […] Meine Arbeiten sind mein Statement.“

Die Ausstellung wurde von der Fondation Cartier in Paris organisiert und letztes Jahr auch in der französischen Hauptstadt gezeigt. Kuratiert vom Direktor der Fondation Cartier, Hervé Chandès, sowie Grazia Quaroni, wandert die Schau nach ihrem Stopp in Buenos Aires weiter nach Brasilien ins „Museo de Arte Moderno“ von Rio de Janeiro, wo sie von März bis Juni 2014 zu sehen sein wird.

(Ron Mueck, Skulpturen. Fundación Proa, Pedro de Mendoza 1929, La Boca, Buenos Aires. Geöffnet dienstags bis sonntags 11-19 Uhr, montags geschlossen. Eintritt 15 Pesos, Rentner 10 Pesos, Studenten 5 Pesos; dienstags gratis für Studenten. Bis 23.2.)

Der Film „Still Life: Ron Mueck at work“ von Gautier Deblonde

Der Fotograf und Filmemacher Gautier Deblonde hat über 18 Monate hinweg jeden Tag Ron Mueck bei der Arbeit in seiner Werkstatt gefilmt, während Mueck für die Ausstellung in der Fondation Cartier in Paris die drei Werke „Young couple“, „Couple under umbrella“ und „Woman with shopping“ schuf. Schweigsam arbeitet Mueck mit zwei, manchmal drei Assistenten, mit unendlicher Geduld und Konzentration entwickelt er jedes Stadium bis zur Vollendung seiner Skulpturen. „Es ist eigentlich ein Film über die Zeit“, sagt Deblonde. „Über die Zeit und darüber, wie sehr Ron Mueck in seine Arbeit verwickelt ist.“ Der Film dauert 48 Minuten und wird in Endlosschleife gezeigt.

 

Beitrags-Titelbild: Ron Mueck (ganz links) mit einem Assistenten beim Aufbau von „Couple under umbrella“. Die Skulpturen sind innen hohl und wurden in Einzelteilen nach Buenos Aires transportiert. Beide Bilder lagen der Presseunterlagen zur Veröffentlichung bei.