Die Kunstausstellung ENERGY ART findet zum zweiten Mal in Mülheim an der Ruhr statt

Die Kunstausstellung ENERGY ART findet zum zweiten Mal in Mülheim an der Ruhr statt

Die Energiewende nach dem Atomunglück in Fukushima wird zunehmend in der öffentlichen Diskussion mit Schreckensmeldungen in Verbindung gebracht – tausende Arbeitsplätze seien betroffen, die politischen Scharmützel von Staaten mit dem Umgang mit ihren Energiequellen bis hin zum umstrittenen Thema Fracking und das hierdurch ausgelöste Auf- und Ab der Energiepreise trägt ebenfalls zum aktuellen negativen Image der Energiewirtschaft bei.

Arbeit des Mülheimer Künstlers Reinhard Fabian zur ENERGY-ART 2015 Titel: “STRÖME” Mischtechnik & Collage auf Leinwand (fotografiert von Prof. Heiner Schmitz, Mülheim)

Künstlerische Verarbeitung der Energiewende im Kunstgebiet Ruhr

Kein Wunder also, dass diese aktuellen Themen von Künstlerinnen und Künstlern aufgegriffen werden. In der einstigen Ruhrgebietsenergiestadt Mülheim an der Ruhr, wo zu Beginn der Industrialisierung mit Mühlen die Wasserkraft intensiv genutzt wurde – und wo als erste deutsche Stadt alle Bergwerke stillgelegt wurden – hier findet die Kunstausstellung ENERGY ART nun bereits zum zweiten mal statt. Das Thema der Jahresausstellung ist die künstlerische Verarbeitung der Energiewende, wobei sich die Ausstellung ständig verändert, je nachdem welche Exponate von Künstlerinnen und Künstlern eingeliefert werden. Ein Kuratorium entscheidet über die Auswahl und Form der Zusammenstellung der einzelnen Themenbereiche. Diese reichen von den Fachgebieten “UPSTREAM – MIDSTREAM – DOWNSTREAM” über Umweltaspekte bis hin zur industriellen Energienutzung und streifen Naturkraft, Vulkane, Sonne, Wind, Wasser, Feuer bis hin zur Atomenergie und Fracking.

Im Jahresverlauf sind vertiefende Projekte und Workshops als Ergänzung im Programm der Ausstellung. Eine Zusammenarbeit mit interessierten Schulen ist ebenfalls Bestandteil der Jahresausstellung. Aktuell findet vom 10. bis 13. Februar 2015 ein gemeinsamer Künstlerbesuch der Energieleitmesse E-world energy & water , Messegelände Essen, unter fachkundiger Leitung, auch für Studentinnen und Studenten statt.
Künstlerinnen und Künstler sind aufgerufen ihre Beiträge einzureichen
Bis zum Jahresende finden zudem verschiedene Projekte im Rahmen der Jahresausstellung Gruppenworkshops mit Schulen der Rhein-Ruhr-Region statt. Genaue Termine werden auf der Webseite www.energy-art.org bekannt gegeben.

Werk “Arigato from Fukushima” mit dem “Löscheimer” aus dem Kieselbrüter von Joachim Poths – als ein Symbol der Energiewende

Wo findet die ENERGY-ART 2015 genau statt?

Die Kunstausstellung ENERGY-ART 2015 findet im historischen Nedelmannhaus, einer alten Glasfabrikantenvilla am Ruhrufer der Kunststadt Mülheim statt. Dort ist 2012 die Galerie an der Ruhr eingezogen, nachdem sie zuvor das historische Gebäude von der Gesellschaft für Stromwirtschaft erworben hatte, deren Gesellschafter, traditionell Industriekunden mit energiekostensensibler Produktion sind – wie z.B. die Georgsmarienhütte. Bereits im Jahr 2014 war die Ausstellung in Mülheim viel beachtet.
Die Galerie an der Ruhr befindet sich in der Ruhrstraße Nr. 3 in unmittelbarer Nähe zu den Ruhranlagen und der Schlossbrücke – mitten im Stadtzentrum im Herzen des Ruhrgebiets.

Kontaktadresse:  museumsleitung@energy-art.org, Tel. 004920846949-567 

Runde Sache: Eröffnung der medl – Fotoausstellung „Ein Blick auf Mülheim“

Im letzten Jahr hatte der Energiedienstleister der Kunststadt Mülheim, die medl GmbH, zum ersten Mal zu einem Foto-Wettbewerb aufgerufen. Unter dem Motto „Wir alle sind Mülheim …“, waren alle Mülheimerinnen und Mülheimer aufgerufen, ihre schönsten Momentaufnahmen von der grünen Perle an der Ruhr einzureichen. Ob Menschen, Natur oder Mülheimer Wahrzeichen, war ganz egal. 665 eindrucksvolle Fotoarbeiten hat medl erhalten.
Geoeffnet_fuer_die_Muelheimer_Buerger_medl_Ausstellung_Foto_by_Ivo_Franz - Kopie
Geöffnet für die Mülheimer Bürgerschaft: die
medl – Fotoausstellung „Ein Blick auf Mülheim an
der Ruhr“
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Das Foyer der Firmenzentrale der medl zur Galerie
umgewidmet

Bei der Ausstellungseröffnung am 19. Februar 2014 wurden zunächst rund 120 ausgewählte Arbeiten mit dem Ausstellungstitel „Ein Blick auf Mülheim“ im Gebäude der medl GmbH in der Burgstr. 1 in Mülheim gezeigt. Eine ungewöhnliche Atmosphäre in der sonst quirligen Zentrale des Mülheimer Energiedienstleisters  mit musikalischen Darbietungen des Mönchengladbacher Duos mit der Sängerin Andrea Kaiser und dem Pianisten Manfred Heinen sowie einem Sektempfang mit Fingerfood. So eingestimmt drängten sich nach den Redebeiträgen die Besucher durch die gut ausgeleuchteten Flure.

Gut_praesentiert_die_Beitraege_der_Fotografen_zu_Ein_Blick_auf_Muelheim_auf_den_Fluren_der_medl_in_Muelheim_an_der_Ruhr_Foto_by_Ivo_Franz

 Gut präsentiert: Die Fotoarbeiten der ausgewählten

Künstler in den modernen Fluren der medl-Verwaltung

Ungewoehnliche_Galerie_auf_den_Fluren_im_Verwaltungsgebaeude_der_medl_dem_Energieversorger_in_Muelheim_an_der_Ruhr_Foto_By_Ivo_Franz

Nicht nur die medl – Belegschaft soll sich an den

Arbeiten der Fotokünstler erfreuen

Interessierte Besucher der medl können die Ausstellung zu Geschäftszeiten besuchen, denn wie Geschäftsführer Hans-Gerd Bachmann betonte, sollen sich nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die gelungenen abwechslungsreichen Arbeiten der Fotokünstler freuen.

Energiefachleute besuchten die ENERGY-ART 2014 in Mülheim direkt von der Messe Eworld energy & water 2014

Das Thema Energiewende ist auf der diesjährigen Messe „Eworld energy & water“, die traditionell in Essen stattfindet, das Hauptthema. Dies nutzte der dort ausstellende IT-Dienstleister enerson aus Mülheim, um interessierte Fachleute zur Vernissage in die Nachbarstadt Mülheim an der Ruhr und in die dortige Kunstausstellung „ENERGY-ART-2014“ einzuladen.

In der Galerie an der Ruhr / Ruhr Gallery in Mülheim ist die „künstlerische Umsetzung der Energiewende“ in einer Jahresausstellung zu sehen – mit vielen Facetten. Der Fotograf und enerson-Chef Frank Oesterwind stellt dort seine Fotoarbeiten zum Thema „Power & Beauty of Natural Ressources“ aus mit Motiven aus Island. Eine Reihe weiterer Künstler hat die Eneriewende „künstlerisch umgesetzt“.

Visual Artist ALIV FRANZ mit dem Werk „Gasnetz / Gasgrid“ – nach dem Wegfall der Atomkraft in Deutschland bekommen die erdgasbetriebenen Kraftwerke wieder neue Bedeutung

Die auf der Eworld vertretene Delegation aus Fukushima übergab einen Sticker mit der Aufschrift „ARIGATO FROM FUKUSHIMA“, der sofort mit einer Installation „Löscheimer“ gestalterisch eingebaut wurde – als Symbol der politischen Wende.

Löscheimer „ARIGATO FROM FUKUSHIMA“ in der  Ruhr Gallery in der Kunststadt Mülheim

Die ENERGY-ART 2014 findet in der Galerie an der Ruhr / Ruhr Gallery in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr, Ruhrstr. 3  noch bis 31.Dezember 2014 statt.

Schwerpunktthema im Jahresverlauf ist die künstlerische Verarbeitung der Energiewende in Europa (TIEP = Turnaround in Energy Policy in Europe or Energy U-Turn) , wobei sich die Ausstellung ständig verändert, je nachdem welche Exponate von Künstlern aus der Region eingeliefert werden. Ein Kuratorium entscheidet über die Auswahl und Form der Zusammenstellung der einzelnen Themenbereiche. Diese reichen von “UPSTREAM – MIDSTREAM – DOWNSTREAM” über Umweltaspekte bis hin zur industriellen Energienutzung und streifen Naturkraft, Vulkane, Sonne, Wind, Wasser, Feuer bis hin zur Atomenergie.

Kunsthaus Mülheim Ruhrstr. 3 mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) versorgt

Gerade als Veranstalter der Kunst-Dauerausstellung ENERGY-ART in NRW geht die Galerie an der Ruhr / Ruhr Gallery in Mülheim mit gutem Beispiel voran. So wurden nicht nur die Scheinwerfer, die die Kunstwerke wirkungsvoll beleuchten, mit Energiesparlampen und Bewegungsmeldern ausgestattet – auch eine ausgeklügelte Beheizung der Räume wurde realisiert.

Energiesparlampen in der von Uwe Jansen gestalteten Lampe in der Eingangshalle
Nahwärmeleitungen im Gebäude, passend zum Techniklook der Deckenbeleuchtung

 

Als das Energiekonzept für die Galerie an der Ruhr im historischen Nedelmannhaus anstand, wollte der Galerist Alexander-Ivo Franz sich zunächst den Traum von einer erdgasbetriebenen Mikro-KWK-Anlage erfüllen. Nach der Beratung durch die medl – Versorgungsspezialisten empfahlen diese wegen der besseren Gesamtwirtschaftlichkeit eine Nahwärmelösung. Nach Verlegung der Erdleitungen von der Delle aus versorgt heute das Blockheizkraftwerk an der Duisburger Straße die Galerie und das Kunsthaus mit seinen über 700 Quadratmetern Ausstellungs- und Atelierflächen mit ca. 80 Grad heißem Wasser, überwiegend erzeugt durch große grüne Gasmotoren, die gleichzeitig Ökostrom produzieren. Immerhin sind im Erdgeschoss die Räume des ehemaligen Kolonialwarenhauses des Mülheimer Glasfabrikanten Carl Nedelmann 5,40 Meter hoch und auch die „Belle Etage“ hat noch fast 4 Meter Raumhöhe zu beheizen. Die Anlage soll 2014 noch durch eine Fernsteuerungsmöglichkeit via Smartphone ergänzt werden. Damit leistet die Galerie an der Ruhr schon heute einen wichtigen Beitrag zu den Bemühungen der Stadt Mülheim an der Ruhr, die sich als „KWK-Modellkommune“ positioniert.

Inmitten der Ausstellung ENERGY ART ist die moderne Nahwärmezentrale der Mülheimer medl installiert

Die Kunststadt Mülheim ist KWK – Kommune

Im Wettbewerb „KWK Modellkommune 2012 bis 2017“, der vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen ausgelobt wurde, hatte sich auch die Kunststadt Mülheim an der Ruhr mit einem Wettbewerbsbeitrag für die erste von zwei Auswahlstufen beworben.

Link zu der Webseite der ENERGY-ART 2014