UPCYCLING ART in der Kunst- und Kulturstadt Mülheim an der Ruhr

In Mülheim an der Ruhr entsteht ein neues Kunstzentrum neben Rathaus und Stadthafen – im Hoffmeisterhaus (ehemalige KAUFHOF-Filiale)

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Titelfoto von Sabine Mann: Andreas Köring (re) mit Ivo Franz vor der Fotoinstallation am ehemaligen KAUFHOF MÜLHEIM

Die Kunstszene an der Ruhr ist umtriebig und hat viele Facetten – sie nutzt das Momentum der Neubelebung der Mülheimer Innenstadt, die jetzt nicht nur einen eigenen Stadthafen für Freizeitkapitäne  (neben ihrem Rhein-Ruhr-Hafen im Industriegebiet) hat, sondern auch einen weiteren Publikumsmagneten: DAS HOFFMEISTERHAUS, in dem bis vor einigen Jahren die KAUFHOF AG eine Filiale hatte. Hier findet jetzt „Kunst pur“ statt. Die ersten Räume sind mit einer Ausstellung einrichtet, ringsherum wurden imposante Großfotos installiert.

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Ein kleiner Abschnitt kann wegen eines Mauervorsprungs nicht mehr verwendet werden – Ideal für Kunst aus Abfall – UPCYCLING ART

Die Installation der imposanten Großfotos, die die Kunst- und Kulturstadt Mülheim an der Ruhr wirkungsvoll präsentieren, nahm der Visual Artist Aliv Franz zum Anlass, um aus den „Überbleibseln und Kleberesten“ eine Installation zu kreieren. Er hatte genau 10 Minuten Zeit um den Fotoausschnitt – der die Kreuzung Ruhrufer/Schlossbrücke auf der Broicher Seite zeigt ( fotografiert vom  Mülheimer Fotografen Andreas Köhring) – auf die Leinwand zu bringen. Auf seinem Weg zur Post fiel ihm der wertvolle Schnipsel in die Hände. Wie das Titelbild zeigt, kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen (Foto von Sabine Mann).

Kunsthaus Mülheim Mitte seit 2012 in der innenstadt

Seit 2012 sind 12 Ateliers im historischen Stammhaus der Tengelmann-Gründerfamilie Schmitz-Scholl eingerichtet.

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Ruhrstraße 3 / Ecke Delle am Innenstadt „Ruhranlage“ am rechten Ruhrufer

Link zur Webseite „Kunsthaus Mülheim Mitte“ hier:

Aliv Franz hat bereits mehrere Installation aus Abfällen realisiert, so zuletzt mit Klebebandresten, die bei der Erstellung des Großgemäldes „Deckkraft Open“ im Duisburger Lehmbruckmuseum abfielen (Kunststadt-MH.de berichtete).

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Vor dem Kunsthaus in Mülheims Ruhrstr. 3 wurde die Installation des Visual Artists Aliv Franz kreiert. Sie ist heute in der Dauerausstellung der Galerie an der Ruhr zu sehen.

Link zum Artikel über das Hoffmeisterhaus in Mülheim

LINK ZU AKTUELLEN KUNST-VERANSTALTUNGEN IN MÜLHEIM – der Kunst-Kompass für die Kunststadt an der Ruhr – der #KultAppMH des Mülheimer Kunstvereins KKRR

Das Hoffmeisterhaus am Stadthafen von Mülheim an der Ruhr hat Potential zum „Kunstraum“

Bekommt die Kulturstadt Mülheim an der Ruhr ihren „TACHELES“ im Hoffmeisterhaus am Ruhrufer  neben Rathaus und „DeZentrale“ ? – Die Ausstellung von Ralf Raßloff kann 24 Stunden täglich besucht werden.

Wie unlängst der Journarlist Simon Rahm in der WAZ schrieb will der seit 1984 in der Kunststadt Mülheim lebende Kunstschaffende Hardy Bock gemeinsam mit der „DeZentrale“  das Hoffmeisterhaus am Ruhrufer und Stadthafen der Kulturstadt Mülheim zum Kunstraum machen und  u.a. Bilder in den dortigen Schaufenstern ausstellen. Ob das klappt, stehe noch in den Sternen, schrieb damals Simon Rahm.  Die ersten Sponsoren haben jetzt den Start ermöglicht: das Hoffmeisterhaus ist nicht wiederzuerkennen – eine bunte Mischung auf Graffitikunst und Fotografie – aber auch Ausstellungen im Innenbereich sind dort zu bewundern. Die Mülheimer Kunstmeile (Ateliers und Kunstgalerien in der RUHRSTRASSE – SCHOLLENSTRASSE- WALLSTRASSE bis zum Kunstmuseum am Synagogenplatz) wird bereichert und bekommt eine neue bunte Facette.

Künstler verschönern die gute Stube der Kunststadt Mülheim an der Ruhr mit Fassadenkunstwerken – voran das Initiative-Team um Sabine Mann und Hermann-Josef Pogge neben vielen weiteren Mitstreiterinnen und Mitstreitern.

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Am Hoffmeisterhaus am neuen Stadthafen prangt das junge Logo der Kunststadt Mülheim an der Ruhr, geschaffen vom Graffitikünstler Dennis Broszat aus Mülheim-Saarn

Das Hoffmeister-Haus, benannt nach dem Investor und Stadtprojektentwickler aus der Kunstmetropole, liegt unmittelbar am neuen Stadthafen und gegenüber vom historischen Rathaus Mülheims. Lange Jahre war hier eine Filiale der Kaufhof AG untergebracht, die nicht mehr bereit war, die hohen Mieten für das in die Jahre gekommene Gebäude zu zahlen. Jetzt wurde mit der Neugestaltung der Stadtbrache begonnen.

Wenn Besuch erwartet wird, wird in der Regel zu Hause aufgeräumt – die Kunststadt Mülheim an der Ruhr erwartet ab sofort Besuch aus aller Welt zur Eröffnung bzw. Einweihung des neuen Stadthafens, der die Kulturstadt Mülheim noch näher an die Ruhr bringt.  „Unser Dorf soll schöner werden“ ist in vielen ländlichen Gemeinden ein beliebter Wettbewerb – so haben auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt und engagierte Bürger das Momentum der Einweihung genutzt, um die Stadt am Fluß herauszuputzen. Die Stadtplaner / Gestalterin Sabine Mann & Team der „Schokoladenseite von Mülheim an der Ruhr“ entschieden sich am Hoffmeister-Haus für moderne junge Kunst – ein schöner Kontrast zur Fassade des am Ufer neu errichteten Wohn- und Geschäftshauses, das nach einem international ausgeschriebenen Architektenwettbewerb zur Überraschung vieler Bürger der Kunststadt in etwas abgewandelter Form errichtet wurde. Inzwischen setzen jedoch die dortigen Nutzer der Eigentumswohnungen eigene Akzente z.B. durch bunte Markisen und individuelle Gestaltung ihrer Balkone – so langsam ist die (R)Urbanität spürbar – der Anfang ist vielversprechend.

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„Auf Tauchstation“ – Gestaltung der Ausfahrt des Parkhauses von Investor Jochen Hoffmeister aus Mülheim im Mai 2014 durch den Düsseldorfer Künster Damian G. Bautsch

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„Der Fang“ – Gestaltung der EINFAHRT des Parkhauses von Investor Jochen Hoffmeister aus Mülheim im Mai 2014 durch den Düsseldorfer Künster Damian G. Bautsch

Die „Ruhranlagen stromaufwärts“ sind jetzt die grüne Stube der Mülheimer Bürger

Als Entschädigung für die in den letzten Jahren überbauten Parkanlagen wurde damit begonnen , die verbleibenden Ruhranlagen attraktiver zu gestalten. Am neuen Hafenbecken entlang und weiter am ehemaligen Stadtbad vorbei unter der Schlossbrücke hindurch geht es in den „grünen gemütlichen  Teil“  der Ruhrpromenade:  zu attraktiven Spielplätzen, dem alteingessenen Cafe Plati an der Schleuseninsel, zum Wasserbahnhof mit großem Biergarten oder zum Haus Ruhrnatur und in die einmalige Landschaft „Ruhrauen“. Der Radweg führt auch über die „Ruhrstraße“ vorbei an der Galerie an der Ruhr / RUHR GALLERY MÜLHEIM und die „Delle“ am Casinogebäude vorbei zu den historischen Ruhranlagen.

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Aktuelle Aufnahme in der Ruhrstraße: Die Parkhauseinfahrt des Hoffmeisterhauses bildet den Rahmen für die Gourmetmeile zur Einweihung des neuen Stadthafens der Kulturstadt Mülheim in der Metropole Ruhr

Ausstellung „GESICHTER EINER INNENSTADT“ von Ralf Raßloff im Hoffmeisterhaus

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Der Fotograf Ralf Raßloff fotografiert von Ivo Franz bei der Ausstellungsvorbereitung

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Durch die Scheibe fotografiert „Gesichter einer Innenstadt“ mit eindrucksvollen Arbeiten des Mülheimer Fotokünstlers Ralf Raßloff

Zunächst ist der Mülheimer Künstler  Ralf Raßloff  im Innenbereich des Hoffmeisterhauses mit der Ausstellung „Gesichter einer Innenstadt“ vertreten und es gibt Arbeiten u.a. des Mülheimer Fotografen Andreas Köhring zu sehen.

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An zentraler Stelle in der Kunst- und Kulturmeile von Mülheim ist das für die Kunst umgewidmete Hoffmeisterhaus direkt am Ruhrufer der Kunststadt Mülheim

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Verdeckt duch PKW …

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…wird die gelungene künstlerische Gestaltung beinträchtigt

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Imposante Großfotos sind am Hoffmeisterhaus zu bewundern, umgesetzt von Sabine Mann aus Mülheim

Titelfoto : Teilansicht des HOFFMEISTERHAUSES in der Stadtmitte der Kunststadt Mülheim an der Ruhr von der Ruhrstraße aus fotografiert. Hier im Untergeschoss des ehemaligen KAUFHOF-Parkhauses ist die Kunstgalerie  mit der Eröffnungsausstellung von Ralf Raßloff zu sehen – PUBLIC ART 24/7 rund um die Uhr.

(Alle Fotos von Ivo Franz)

Link weiterer Artikel zur Stadtveränderung in Mülheim an der Ruhr

NACHTRAG IM BLOG KUNSTSTADT-MH VOM JUNI 2015:  Das Hoffmeisterhaus ist verkauft – hier soll das sog. StadtQuartier Schlossstraße bis 2018 errichtet werden.

Seit 1984 lebt Hardy Bock nun in Mülheim, seitdem ist er der Stadt treu geblieben, auch wenn er nicht selten den Blick über den Tellerrand der Stadtgrenze wagt. Sein nächstes Projekt ist für Mitte Mai geplant. Dann will er gemeinsam mit der Dezentrale das alte Kaufhofgebäude zum Kunstraum machen und seine Bilder in den Schaufenstern des ehemaligen Kaufhauses ausstellen. Ob das klappt, steht zurzeit noch in den Sternen.Simon RahmHardy Bock will den Kaufhof zum Kunst-Raum machen | WAZ.de – Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/staedte/muelheim/hardy-bock-will-den-kaufhof-zum-kunst-raum-machen-id9262600.html#plx2069936946

BEAUFORT 05 – findet sie im Jahr 2015 statt ? JA ! vom 21. Juni bis 21. September 2015 an der belgischen Küste

Findet 2015 die BEAUFORT 05 an der belgischen Küste statt ? Dieser Frage ist der KunstBlog Kunststadt-MH.de nachgegangen.

JA ! vom 21. Juni bis 21. September 2015 an der belgischen Küste.

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Die beteiligten Küstengemeinden an der belgischen Nordsee

Seit nunmehr 12 Jahren lockt ein besonderer Kunstevent Besucher aus aller Welt an die „Belgische Nordseeküste“ nur etwa 15 km von der Weltkulturerbestadt Brügge entfernt:

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Auch in Blankenberge sind 2015 wieder Kunstwerke im öffentlichen Raum (direkt am Strand) zu bewundern.

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Auszug aus dem Veranstaltungs-Flyer BEAUFORT 05

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Moderner Küstenschutz kombiniert mit perfekter Infrastruktur für die Freizeitgestaltung am Nordseestrand

Rückblick auf die Triennale BEAUFORT 2012

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Skulptur des französischen Bildhauers Bernar Venet auf der Rotonde am Stand von Wenduine, einem hiostorischen Badeort an der belgischen Nordsee

Die Leitung der Beaufort 04 schreibt dazu: „Die Skulpturen des französischen Bildhauers Bernar Venet sind immer unbestimmte Formen, können jedoch als extreme Vergrößerungen hingekitzelter Linien, Lesezeichen und Akzente gelesen werden. Seine ‚lignes indéterminées’ (‚unbestimmten Linien’) sind auf den ersten Blick sehr abstrakt, hinterlassen jedoch den Eindruck von Schriftlichem auf einem kontrastierenden Untergrund. Venet macht häufig auch Gebrauch von mathematischen Zeichen und versucht so, mit seinen Skulpturen die Konzepte von Zeit und Raum zu betonen. Mit seinen Stahlskulpturen ist Venet nicht nur in mehreren bedeutenden internationalen Museen sowie Privatsammlungen vertreten, sondern auch im öffentlichen Raum – z.B. vor dem Theater der Stadt Duisburg – sehr präsent. So umrahmten seine Stahlbögen während einer Ausstellung in Versailles eines der bereits vorhandenen Standbilder, als würden sie es in Klammern setzen und dem Reiter hoch zu Ross eine Art Lorbeerkranz darbieten. Der Einsatz von Cortenstahl verleiht den Bögen ein sehr spezifisches Aussehen, wobei das Licht der Umgebung auf besondere Weise reflektiert wird.“  Auf der Rotonde in De Haan- WENDUINE stellte Bernar Venet seine Skulptur „216.5˚ Arc x 21“ während der BEAUFORT 04 im Jahr 2012 aus. 2015 wird die Rotonde in Wenduine im Rahmen eines Küstenschutzprojektes komplett neu gestaltet.

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Für die Beaufort 04, die 2012 an der belgischen Küste stattfand, kreierte der Finne Marco Casagrande einen fünfzig Meter langen Sandwurm, der sich als riesiger hölzerner Wurm zwischen den Dünen in WENDUINE (De Haan) erstreckte – direkt am Chalet Westhinder, einer gemütlichen Standgaststätte.

Die Leitung der Beaufort 04 schreibt dazu: „Entwerfen genügt nicht. Design soll die Wirklichkeit nicht ersetzen. Das Gebäude muss aus dem Standort hervorwachsen; es muss auf seine Umgebung reagieren, muss eine Widerspiegelung des Lebens sein und dabei hauptsächlich es selbst, so wie jedes andere Lebewesen. Architektonische Kontrolle widerspricht der Natur und damit auch der Architektur. Die gebaute menschliche Umgebung ist Mittlerin zwischen der menschlichen Natur und der Natur selbst. Um ein Teil dessen zu werden, muss der Mensch schwach sein. Werke von Marco Casagrande befindet sich auf der Schnittfläche zwischen Architektur und bildender Kunst. Sein Werk zeugt von einer fortwährenden Interaktion zwischen Werk und Umgebung: Es gibt kein Bauwerk von ihm, das sich nicht auf die Suche nach den Fragen begibt, die die direkte Umgebung aufwirft.“ Für die Beaufort04, die 2012 an der belgischen Küste stattfand, kreierte Marco Casagrande einen fünfzig Meter langen Sandworm, der sich als riesiger hölzerner begehbarer Wurm zwischen den Dünen erstreckte. Die Hohlräume im Tunnel luden die Besucher zum Zusammenkommen ein – inzwischen ist die Skulptur nach mehrmaliger Ausbesserung von Sturmschäden abgebaut.

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In den langen Dünenstreifen zwischen Wenduine und De Haan integriert war die imposante Skulptur „SANDWORM“ von Marco Casagrande, einem finnischen Architekt, Schriftsteller und Professor der Architektur.

Für 2015 gibt es noch keine sichtbaren Zeichen, dass sich diese Tradition mit der BEAUFORT 05 im Jahr 2015 fortsetzt.

Eine schöne digitale Übersicht zur KLASSE DER BEAUFORT  01 02 03 04 – AUSSTELLUNGEN finden Kunstfreunde hier (1 Klick zum KATALOG genügt!).

Inzwischen gibt die offizielle Webseite „beaufort 05“ den Termin bekannt: 21.06. bis 21.09.2015 „Belgische Küste“

Kunstadt-MH wird an dieser Stelle über die aktuelle Entwicklung berichten.

Link zum Porträt des flämischen Malers und Zeichners Fernand Carolus M. Luickx auf Brügge

Link zum Chalet Westhinder

Link DeHaan-Wenduine

Webcam DeHaan Strand

VORSCHLAG FÜR EIN NEUES KUNSTWERK IM ÖFFENTLICHEN RAUM – ROTONDE WENDUINE

LINK ZU AKTUELLEN KUNST-VERANSTALTUNGEN IN MÜLHEIM – der Kunst-Kompass für die Kunststadt an der Ruhr

Erdwächter/ Earth Guardians bewachen den Landtag in Düsseldorf – AUSSTELLUNG BIS 04. JULI 2014

Die im Düsseldorfer Landtag ab 2. Juni 2014 bis 04. Juli 2014 ausgestellten Erdwächter des Mülheimer Künstlers Jürgen Heinrich Block kommen aus der Erde und mahnen uns Menschen, unseren wertvollen Lebensraum, den Planet Erde, zu schützen und zu bewahren.

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Ministerpräsidentin Hannelore Kraft mit Jürgen Heinrich Block im Gespräch bei der Erdwächterausstellung im Landtag in Düsseldorf

Aus natürlichen Materialien, wie Tonschiefer, Sand und Pigmenten hat der deutsche Künstler Jürgen Heinrich Block einen in der Welt einmaligen Werkzyklus geschaffen, der bereits in vielen Ländern der Erde ausgestellt worden ist.

Um die fast menschlich ausschauenden “ Augensteine “ entstehen durch Erden aus vielen Teilen der Welt, Papieren, Malerei und anderen Materialien die Gesichter der Erdwächter.

Der international durch Galerien vertretene Künstler Jürgen Heinrich Block stellt nun einen Teil seiner im Atelier im „Kunsthaus Mülheim an der Ruhrstr.3“ entstandenen Werke aus der Werkreihe „Erdwächter / Earth Guardians“ im Juni im Landtag in Düsseldorf aus.

Ausstellungsdauer:   2. Juni 2014 bis 4.Juli 2014 Ausstellungseröffnung:  Dienstag. den 17. Juni2014  13.oo Uhr durch die Ministerpräsidentin des Landes NRW, Hannelore Kraft

Einführung/Impuls : Alexander-Ivo Franz, Vorsitzender der Mülheimer Casinogesellschaft von 1816 und Leiter der Galerie an der Ruhr.

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Impulsvortrag zur Ausstellungseröffnung vom 17. Juni 2014 durch Ivo Franz im Düsseldorfer Landtag

Anmeldungen zur Ausstellung (auch für Gruppen) sind vorab per Mail unbedingt erforderlich, da ohne diese kein Zutritt zum Landtag aus Sicherheitsgründen möglich ist. Anmeldungen biite mit folgendem Link – Parken im Landtag ist möglich !

 

LINK zur Veranstaltung

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Erdwächterausstellung im April 2014 in der Galerie an der Ruhr auf über 700 qm Ausstellungsfläche

Unser Titelbild:  der Visual Artist J. H. Block (rechts) im Gespräch mit Besuchern in der Galerie an der Ruhr in der Ruhrkunststadt Mülheim

Ende April findet die neue Kunstmesse Mirá im Centro Cultural Recoleta in Buenos Aires statt

Eine Vielzahl junger, bislang wenig bekannter Künstler werden ab Ende April 2014 ihr Talent auf der „Mirá“ unter Beweis stellen.

OBELISK KOLUMNE im Blog Kunststadt-MH.de von Susanne Franz

Ein Fest soll es werden, eine Begegnung, eine Zelebration, ganz im Sinne des deutschen Philosophen Hans-Georg Gadamer, der sich in seinen Schriften gegen eine Einteilung in hohe und niedere Kunst wehrte und stattdessen die Kunst als etwas feierte, das das eigentliche Menschsein ausmacht. “Man muss feiern können!”, sagte Julio Sapollnik bei der Ankündigung der Kunstmesse Mirá, die vom 24. bis 27. April zum ersten Mal im Centro Cultural Recoleta stattfinden wird. Das gesamte untere Stockwerk des beliebtesten Kunsttempels der Stadt Buenos Aires soll mit dem Gratis-Event belegt werden, einzige Ausnahme ist der Cronopios-Saal, in dem kurz nach der Messe eine große Rómulo Macció-Schau startet.
Sapollnik ist Kunstexperte und gemeinsam mit Patricia Altmark Produzent der Kunst- und Kultur-TV-Sendung “Cultura al Día”. Altmark ist eine der drei Organisatorinnen von Mirá. Die anderen beiden sind Graciela Smith, Herausgeberin der Zeitschrift “Magenta”, und Susana Araujo, die Herausgeberin von “Qué Hacemos”.
“Eine Kunstmesse zu organisieren, ist gefährlich!”, sagt Sapollnik und spielt damit vielleicht darauf an, dass man von allen Seiten bekniet wird, ob man teilnehmen dürfe. “Wenn man es trotzdem wagen sollte, dann mit diesen drei Mädels!” Die drei strahlen und bedanken sich vor der versammelten Presse.
Mirá ist nicht wie die anderen Messen. Sie ist zwar eine Verkaufsmesse, aber es gibt keine “Stands”. “Mirá hat ein offenes Format”, beschreibt es Graciela Smith. Auf diese Weise sei der Kontakt zwischen Künstlern und Publikum direkt und ohne “Makler”. Banco Ciudad heißt der große Unterstützer der Messe, der auch die beiden Zeitschriften und das TV-Programm sponsert. Im Rahmen der Messe fördert Banco Ciudad zudem den jungen Künstler Iván Enquín (geb. 1987) mit einer Sonderausstellung.
Auf der Kunstmesse Mirá werden eine Vielzahl junger, bislang wenig bekannter Künstler ihr Talent unter Beweis stellen, es stehen aber auch renommierte Namen wie Milo Lockett, Juan Doffo, Alejandro Raineri oder Raquel Bigio auf der Liste der 170 teilnehmenden Künstler.
Zum Nebenprogramm gehört u.a. ein Vortrag von Marino Santa María über öffentliche Kunst am Samstag, den 26. April, um 17 Uhr.
Mirá wird am 23. April um 18 Uhr eröffnet und ist Donnerstag und Freitag von 13 bis 20 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 11 bis 20 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.
“Mirá” heißt frei übersetzt “Schau her”! Auf den mit viel Enthusiasmus organisierten Kulturevent kann man wirklich gespannt sein.
Weitere Infos auf der Webseite der Messe: http://www.mirafestival.com.ar/

 

Titelfoto: Centro Cultural Recoleta in Buenos Aires

Link zum Blog „Kunst in Argentinien“ von Susanne Franz

OBELISK KOLUMNE: Lustwandeln im Paradies

Der Andalusische Garten des Museums “Enrique Larreta” in Buenos Aires
Von Susanne Franz

Der “Jardín Andaluz” des Museums Enrique Larreta ist eine Oase der Ruhe inmitten der hektischen Großstadt Buenos Aires. Ein Spaziergang durch die labyrinthartigen Wege, der vorbei an grünen Büschen, schattenspendenden Bäumen und blühenden Pflanzen führt, lädt den Besucher ein zur Meditation und spricht alle seine Sinne an.
Der Garten umfängt den Gast mit seinem Zauber, sobald er ihn betritt. Wege und Kreuzgänge sind so angelegt, dass man sich in ihnen zu verlieren scheint – und auch gerne bereit dazu ist -, obwohl der Garten eher klein ist. Doch er vervielfältigt sich, denn egal aus welcher Richtung man kommt, wohin man sich wendet – die Perspektive verändert sich unaufhörlich.
Hunderte Schattierungen der Farbe Grün beruhigen das umherschweifende Auge. Blühende Pflanzen oder Büsche sind eher spärlich gesät, denn die Konzentration des Betrachters soll nicht abgelenkt werden. Auf einem kleinen Platz befindet sich ein achteckiger Brunnen aus Marmor, der von vier Fröschen aus Keramik gesäumt ist. Er ist mit Wasser gefüllt, das sich in kleinen konzentrischen Kreisen langsam bis zum Rande bewegt und dann in ein Abfangbecken überläuft. Auch dieses stille, unendliche Spiel des Wassers und der Wellen lädt zur Beruhigung des Geistes ein.
Überall sind die Sinne angesprochen, sie werden erhöht und geschärft, ohne überreizt zu werden. Blüten wie Jasmin verströmen einen betörenden Duft, auch die für die Andalusischen Gärten so typischen Orangenbäume. Vogelgezwitscher und das Summen der Bienen und Hummeln streicheln das Ohr. Der Boden ist mal aus hartem Lehm und dann – plötzlich – knirschen Kieselsteine unter den Füßen. Das Gehen selbst wird zu einem sinnlichen Erlebnis.

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Sehen, Riechen, Hören, seine Füße auf dem Boden spüren, all diese Sinneserfahrungen werden durch die Anlage des Gartens verstärkt. Dieser einzige hispano-islamische Garten in ganz Lateinamerika wurde nach dem Vorbild der spanischen Gärten Anfang des 20. Jahrhunderts von der wohlhabenden argentinischen Familie Larreta angelegt.

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In Spanien waren diese Gärten von den Arabern errichtet worden, die in dem europäischen Land Bedingungen vorfanden, welche sie aus ihren Herkunftsländern voller Wüsten nicht kannten: Grüne Pflanzen, Blumen, aber vor allen Dingen das lebensspendende Wasser. So bauten sie Lustgärten, vom Menschen geschaffene und gezielt angelegte Paradiese, die selbst ihre Oasen ihnen nicht bieten konnten.
Die Araber in Spanien bauten ihre Gärten wiederum nach dem Vorbild der Perser, in deren Sprache “Garten” gleichbedeutend mit Paradies ist.
Der paradiesische Garten des Museums Larreta folgt dem Vorbild berühmter Lustgärten in Spanien. Auch hier wird zum Ansprechen der Sinne ein Spiel mit abrupten Wechseln gespielt: So tritt man, wenn man aus einem schattigen kühlen Gang herauskommt, plötzlich und unvermittelt in die pralle Sonne. So wächst in den Quadraten innerhalb der streng geschnittenen Hecken, die die labyrinthartigen Wege säumen, eine wilde, natürliche Vegetation. Die Araber pflegten sich mit dem Rücken zu den Hecken zu stellen und die Samen über die Schulter zu werfen. Der Baum oder Busch sollte dann dort wachsen, wo der Samen hingefallen war. Die Freiheit, die von der Ordnung umrahmt ist, nannten sie diese Technik, oder: die Ordnung, die die Freiheit umgibt.

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Der Boden verändert sich urplötzlich unter den Füßen, die Gerüche ändern sich während des Lustwandelns durch den Garten laufend. All dies scheint willkürlich, ist aber sorgfältig geplantes Menschenwerk – ein vom Menschen für den Menschen gestaltetes und geschaffenes Paradies.

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(Andalusischer Garten des Museums Enrique Larreta, Juramento 2291, Stadtteil Belgrano. Informationen: http://www.buenosaires.gob.ar/areas/cultura/museos/dg_museos/larreta_jardin.htm)

Kulturmeile in Mülheims City bekommt neue Stromversorgung

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Das neue Stromkabel in der Kulturmeile der Kunststadt Mülheim kommt mit 30 kV vom Ruhr-Laufwasserkraftwerk Kahlenberg, das von der Rheinisch-Westfälischen Wasserwerksgesellschaft (RWW) betrieben wird.  Die neuen Kabel kamen diese Woche in die Erde und bestehen jetzt aus Aluminium. Damit ist die Kunstmeile, die entlang der Ruhr über Ruhrstraße, Schollenstraße und Wallstraße bis zum Kunstmuseum am Synagogenplatz führt bestens für die Zukunft gerüstet.

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Gehört zu den Mülheimer Kunstperlen, das historische Nedelmannhaus mit seinen vielen Künstlerateliers mit Blick auf Ruhr und Ruhranlage neben der Schloßbrücke, wenige Schritte vom neuen Stadthafen entfernt – Blick in die Galerie an der Ruhr, Ruhstr.3 mit Werken des international aktiven Mülheimer Künstlers J.H.Block

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Blick in die Ausstellung im Kunsthaus Mülheim Ruhrstr. 3 am Abend

„Ruhrperlen“ oder „Ruhrperle“ ist ein geschützter Begriff/Name/Marke der MST GmbH, finanziert mit Unterstützung der Tengelmann-Gruppe – die im Hause Ruhrstr. 3 ihr historisches Stammhaus hat. Dort ging Gründer Wilhelm Schmitz (-Scholl) in die Lehre, er wohnte dort und gründete seine Familie als Mieter von Ludwig Lindgens. Später kaufte Wilhelm Schmitz-Scholl das heutige Kunst- und Galeriehaus und das Nachbargebäude für 5.000 Taler.

„Ständige Vertretung“ auch in der Kunststadt Mülheim

Aktualisierung 04/2017: NEUER BESITZER IM KÖLNER HOF (Altstadt-MH)

Fatemeh Aziz hat in den „Kölner Hof“ einiges investiert. Im Restaurant bietet sie persische Küche an. Das Haus war anderthalb Jahre geschlossen. Jetzt im April 2017 ist der Betrieb wieder voll im Gange – ein Test wird in Kürze erfolgen !

Die Redaktion Kunststadt-MH

Eigentlich steht die „Ständige Vertretung“ von Colonia in der Kunststadt Mülheim schon lange fest – sie befindet sich in der Ruhrstr. 3 und das hat einen guten Grund.

Im „historischen Kölner Hof“ in der Mülheimer Altstadt (Hagdorn 10-12) gibt es  selbstverständlich neben Altbier auch Kölsch *)  wie schon mancher Tourist feststellen konnte, der im dortigen Restaurant der Familie Alexandros und Christos Tassios, griechische Spezialitäten oder sogar vegetarische und vegane Gerichte genoß – und das in einem gemütlichen Viertel auf einem Kirchenhügel mitten in der Metropole Ruhr. Die „Ständige Vertretung“ ist nur wenige Schritte davon in Richtung Ruhranlage und neuem Stadthafen der Kunststadt Mülheim entfernt:

Denn in der Ruhrstraße Nr. 3 ist ein  in der Welt einzigartiges großes plastisches „Stadtmodell Colonia Agrippina“ ständig ausgestellt. Hier kann man buchstäblich aus der Luft das mittelalterliche Köln hautnah erleben (Ausschnitt mit Kölner Dom in unserm Titelbild).

In tausenden Stunden hat dieses Modell der Kölner Künstler und Konzertmeister Theo Giesen erstellt, der jedes einzelne Gebäude und Grundstück recherchierte und nach der Zeichnung auf Millimeterpapier aus Holz formte und anschließend bemalte – lange Zeit bevor es Satelliten, Google oder Bing gab.

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Theo Giesen erstellte von jedem Gebäude eine Skizze unter Verwendung von Unterlagen aus dem Kölner Stadtarchiv (hier das Faßbinderhaus Bleistift auf Pergamentpapier)

Die Galerie an der Ruhr hat das Kunstwerk zusammen mit allen Plänen und der Dokumentation erworben und bereits 2013 bei der mehrmonatigen Ausstellung „Colonia Agrippina Inspiration“ in der Kunststadt Mülheim ausgestellt, zusammen mit Werken, die Kölner Stadttore darstellen. Viele Kölner Kunstfreunde gehören seither zu den ständigen Besuchern der Mülheimer Künstlergilde und der Galerie an der Ruhr inmitten der Metropole Ruhr direkt am idyllischen Flußlauf gelegen.

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Kölsch und Kölsche Lieder gibt es jährlich in der „Ständigen Vertretung“ in der Kunststadt Mülheim, die am Zugweg des Mülheimer Rosenmontagszuges liegt.

Als „Ständige Vertretung“ beobachten die Künstlerinnen und Künstler des Kunsthauses in der Galerie an der Ruhr alle Entwicklungen der Aktion Mülheim 2020.

Logo „MÜLHEIM 2020“ ein von der Europäischen Union gefördertes Projekt für Stadtteilentwicklung

 

Link zur Übersicht der Kölner Veedel (u.a. auch Mülheim)

Link zu den sieben Brücken der Kulturstadt Köln am Rhein

Links zur Museumsnacht 8. November 2014 in Köln am Rhein – Exkursion der Galerie an der Ruhr (Reihe: ART TALK & TOUCH – Abfahrt mit Reisebus ab Ruhrstr. 3 Kunststadt Mülheim)

 

 

 

 

 

 

*) obergärige Brauarten im Rheinland sind z.B. Kölsch, Alt und Mölmsch

Renoviertes Schloss in der Kunststadt Mülheim lockt Besucher an

Das Schloss Broich liegt am linken Ruhrufer der Kunststadt Mülheim. Die dortige Befestigungsanlage ist der älteste teilweise erhaltene Wehrbau aus der Zeit der westgermanischen Franken nördlich der Alpen. Mülheim an der Ruhr gehörte zum Besitz des Herzogtums Berg – d.h. zum Bergischen Land.

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Vor dem Eingang von Schloss Broich: Noch stehen Baugerüste, denn der nächste Abschnitt der Instandhaltungsarbeiten hat begonnen.

Hier haben die Bürger der Kunststadt Mülheim immer mit vielen Initiativen mit Erfolg um den Erhalt gekämpft zuletzt die Mülheimer Bundestagsabgeordnete Dr. Ulrike Flach. Jetzt nach den ersten Abschnitten der überfälligen Instandhaltungsarbeiten des Denkmals ist das Kleinod wieder herausgeputzt und wird nicht nur wegen seiner inspirierenden Lage gern als touristisches Ziel oder für intime Veranstaltungen genutzt. Auch ist dort ein bemerkenswertes Museum beheimatet – was allein einen Besuch wert ist.

 

Die Büste der Königin Luise stand viele Jahre vor dem 1842 an der Delle in Mülheim erbauten Gesellschaftsgebäude der Casinogesellschaft Mülheim von 1816, die diese Büste seinerzeit in Auftrag gab

Eng verbunden ist das historische Schloss der Kunststadt Mülheim an der Ruhr für die Mülheimer Bürger mit ihrer „Königin der Herzen“ Luise von Mecklenburg-Strelitz (geb. 1776) der späteren Königin von Preußen und Mutter Kaiser Wilhelms I. Luise hat sich nur zweimal in der Kunststadt an der Ruhr aufgehalten, hat aber deutlich hier ihre Spuren hinterlassen. Überliefert ist, dass Luise die Gabe hatte, ganz auf andere Menschen einzugehen, zuzuhören und verständnisvollen Rat zu geben. Außerdem förderte sie die schönen Künste am Hofe.

Kunststadt_Muelheim_Innenhof_zum_Schloss-Broich_Foto_by_Ivo_Franz
Teilansicht des Palas im Innenhof von Schloss Broich in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr

 

Kunststadt_Muelheim_Tor_zum_Schloss-Broich_Foto_by_Ivo_Franz
Das mächtige Tor des Schloss Broich in der Kunststadt Mülheim zeigt zur Ruhr hin

 

Auch aus Bruchstein 1769 erbaut:

das „Gut auf’m Pütz“ in der Schlossstadt Bensberg bei Köln heute: KUNSTHAUS BENSBERG – auch KBBK = „Kunstort Bensberg bei Köln“

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Erbaut 1769 – das „Gut auf‘m Pütz“ Gemarkung „FREIHEIT“ in Bensberg

Bruchsteinhaus „Gut auf’m Pütz“ mit Viehseuchenkreuz 1797 2- geschossiger, dreiachsiger Bruchsteinbau mit Satteldach, Giebel verschiefert. Baujahr: 1769. Quellen: Gerda Panofsky Soergel, Die Denkmäler des Rheinlandes von 1972 Seite 44 Viehseuchenkranz am Hause Nr. 31, ca. 2,50 m hoch, aus dem Jahre 1797. Kruzifixus mit INRI-Schild, am Fuß des Kreuzes reliefierter Totenschädel mit Gebein. Im oberen Teil des Sockels, der von profilierten Platten eingefasst wird, eine flache Nische mit dem Relief der „Schmerzhaften Muttergottes“. Auf dem unteren Teil des Sockels ließen Wilhelm Herkenrath uns Anna Catharina Marx zum 15. März 1797 gravieren: „…Kreuz zu Ehren der heiligen Rochus und Sebastian zur Abwendung der allgemein herrschenden Viehseuche…“

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Inschrift Sockel des Viehseuchenkreuzes in Bergisch Gladbach – Bensberg – Kaule

Bekanntlich gehört die Kunststadt Mülheim an der Ruhr zum „Bergischen Land“ wie auch Bensberg im Kölner Raum. Dort sind noch Reste des historischen Gutshofs  „Gut auf’m Pütz“  erhalten. Pütz bzw. Pützchen ist in mittelalterlichem rheinischem Dialekt auch der Begriff für einen Brunnen oder eine Wasserstelle die einem oder mehreren Häusern als Wasserversorgung dienten. Geschichtsforscher fanden auch andere Hinweise – siehe Link zur Wikipedia-Enzyklopädie:

 

Historisches Bruchsteinhaus in Bensberg (Bergisch Gladbach bei Köln) 

 

Kreisrunder „Pütz“ mit kritallklarem Wasser im Gewölbekeller des historischen Gutshauses „Gut auf’m Pütz“ in der Schlossstadt Bensberg bei Köln
Gut auf’m Pütz vorne das Viehseuchenkreuz von 1797
Gut auf’m Pütz (erbaut 1769) Lageplan “Freiheit“

Meilensteine Mülheims auf dem Weg zur „Kunststadt“ an der Ruhr

23. /24. August 2014: MUSEUMSFEST IN MÜLHEIM, DER KUNSTSTADT AN DER RUHR „20 JAHRE IN DER ALTEN POST“

Aus der Entstehungsgeschichte der Kunststadt Mülheim an der Ruhr – die sich stets auf kulturellem Gebiet weiterentwickeln will, wie jüngst bei der Verabschiedung des Leitbildes der Stadt festgeschrieben (Bild oben: das ehemalige Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr)

Stiftungen und Kunstvereine sowie unterschiedlichste Künstlergemeinschaften bilden ein wichtiges Rückrat in der modernen Kunstmetropole Mülheim an der Ruhr im Ruhrgebiet.

Muelheim_ALTES_MUSEUM AM RUHRUFER
Das ehemalige Kunstmuseum war bis 1994 direkt an der Schloßbrücke, Leineweberstr.3, beheimatet (heute Verwaltungsgebäude der TraDeers/Tengelmanngruppe) wenige Schritte von Mülheims „Kulturmeile Ruhrstraße“ entfernt

Privates Engagement ist auch in Mülheim an der Ruhr die Triebfeder, der Kunst einen entsprechenden Rahmen zu verleihen. Mit der Privatsammlung des Mülheimer Bürgermeistersohnes Robert Rheinen (1844–1920) beginnt die Museumsgeschichte und die ersten Weichen zur Kunststadt an der Ruhr werden gestellt. 1909 wird die “Kunstsammlung Rheinen“ von der Stadtverwaltung Mülheims auf Ratsbeschluss hin angekauft. Der erste hauptamtliche Direktor Werner Kruse setzt ab 1922 den Akzent auf Ausstellungen der bildenden Kunst der Gegenwart, er ist der Meinung, dies sei der richtige Ansatz für ein lebendes Museum. Werke von Karl Hofer oder Emil Nolde bilden damals den Grundstock einer bedeutenden Kollektion moderner Kunst. Das Museum wird im Zweiten Weltkrieg wird weitgehend zerstört, der Bestand jedoch gesichert. Im Jahr 1970 kann es in der Leineweberstraße wieder ein eigenes Gebäude (Titelbild)  beziehen. 1981 entscheidet sich der Mülheimer Nobelpreisträger und Kunstfreund Karl Ziegler, die Kunststadt mit seiner Sammlung von Werken u.a. von Lyonel Feininger, Erich Heckel, Karl Hofer, August Macke und Emil Nolde aufzuwerten. Die Erben der Familie Ziegler vertrauen dem Museum weitere Werke mit entsprechenden Auflagen an, wesentliches Ziel von Karl Ziegler ist die „Förderung der Kunst“. Private Zustiftungen im Jahr 2011 ergänzen die o.g. Namensliste u.a. um Werke von Max Beckmann, Paul Klee, Franz Marc und Heinriche Zille. Als das alte Postgebäude in der Innenstadt am Synagogenplatz 1 frei wird, wird das Museum erneut verlagert. Die Kunstsammlung Rheinen wird u.a. durch das Mülheimer Stadtarchiv in der Von-Graefe-Straße 37 verwaltet, wo nahezu 800 Jahre Mülheimer Geschichte dokumentiert sind. Seit 1994 ist das Kunstmuseum im alten Postamt der Kunststadt Mülheim „Am Synagogenplatz Nr. 1“ untergebracht und hat einen festen Stammplatz in der Museumslandschaft der Ruhrmetropole und Kulturregion Rhein/Ruhr. Im Jahr 2002 wird die „Stiftung Sammlung Ziegler“ gegründet. Seit 2013 kümmert sich eine weitere private Stiftung als Förderkreis um Kunst und Kunstmuseum neben den Mitgliedern des 1956 gegründeten Mülheimer Kunstvereins e.V. um die Förderung der „Kunst vor Ort für die Bürger“ in einem sich rasant ändernden kulturellen Umfeld.

Dr. Beate Ermacora, heute Leiterin der Galerie im Taxispalais in ihrer Geburtsstadt Innsbruck, stellt die Weichen bis 2009 im Kunstmuseum in Mülheim. Ihr folgte als Direktorin von 2009 bis 2023 die Kunsthistorikerin Dr. Beate Reese, die zuvor 14 Jahre am Städtischen Kunstmuseum in Würzburg tätig war, Kuratorin im Mülheimer Kunstmuseum ist derzeit Anja Bauer.  Ab Oktober 2023 ist Dr. Stefanie Kreuzer neue Museumsleiterin des städtischen Kunstmuseums Mülheim an der Ruhr am Synagogenplatz 1.

Jetzt, 20 Jahre nach dem Umzug findet am 23. und 24. August 2014 ein erstes Museumsfest mit zahlreichen Aktionen statt. Zum gleichen Zeitpunkt findet in Mülheim an der Ruhr die internationale Kunstausstellung MIGRINT 2014 in der Galerie an der Ruhr / im MMKM MUSEUM MODERNE KUNST MÜLHEIM statt (Eröffnung 23. August 2014 um 15:00 Uhr) mit dabei ist Marga Steinwasser aus Argentinien, die ihre Wurzeln in der Kunststadt Mülheim hat, neben Jürgen-Heinrich Block, Manfred Dahmen, Aliv Franz und Heiner Schmitz.

Kleines feines Kunstmuseum Mülheim in der Galerie an der Ruhr – hier ist der Sitz des Mülheimer Kunstvereins KKRR in der Ruhrstr. 3 in MH-Stadtmitte

Flyer_MIGRINT-2014_23.08.bis_30.09.2014_GALERIE-AN-DER-RUHR_Muelheim_Ruhrstr.3_Kunststadt-MH_Mama-Afrika

Die Stiftung Sammlung Ziegler wird aktuell vom Kunsthistoriker Dr. Michael Uhlemann betreut.

Der in Mülheim an der Ruhr geborene Kunstmäzen Udo van Meeteren, der heute in der Nachbarstadt Düsseldorf als deren Eherenbürger lebt,  hat in Nordrhein Westfalen eine Reihe von Stiftungen ins Leben gerufen und ist Vorbild für viele Menschen, die diesen Weg ebenfalls einschlagen wollen. Er ist nicht der einzige große Kunstförderer, der seine Wurzeln in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr hat. Viele bekannte Künstler fühlen sich an der Ruhr wohl, täglich wird dieser Kreis größer und anspruchsvoller.

Ehemaliges_Postamt_der_Kunststadt_Muelheim_an_der_Ruhr_SEIT_1994_KUNSTMUSEUM_Foto_by_Ivo_FranzKopie von MACKE-AUSSTELLUNG-mit_Brunnen
Dr. Beate Ermacora war an den Vorbereitungen zum Umzug des Kunstmuseums in das „ALTE POSTAMT“ beteiligt und gab den Staffel an Dr. Beate Reese ab.

Link zum Mülheimer Kunstverein Link zur Stiftung „Sammlung Ziegler“ Link Förderkreis Kunstmuseum Mülheim (Stiftung) Link Kunst- und Kulturstiftung für Mülheim an der Ruhr Blog Kunststadt-MH

Die „Kulturmeile“ der Kunststadt Mülheim an der Ruhr liegt mit Ruhrblick direkt an der Ruhranlage (hier die Kleine Ruhrstr. 3 bis 9) – sie führt weiter am Stadthafen vorbei über Schollenstraße und Wallstraße bis zum Kunstmuseum am Synagogenplatz)

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Aus dem aktuellen „LEITBILD FÜR DIE KULTUR“ der Kunststadt Mülheim an der Ruhr

Link: AKTUELLE KUNST IN MH

Link: Private Kunstgalerie in MH

LINK ZU AKTUELLEN KUNST-VERANSTALTUNGEN IN MÜLHEIM – der Kunst-Kompass für die Kunststadt an der Ruhr