Runde Sache: Eröffnung der medl – Fotoausstellung „Ein Blick auf Mülheim“

Im letzten Jahr hatte der Energiedienstleister der Kunststadt Mülheim, die medl GmbH, zum ersten Mal zu einem Foto-Wettbewerb aufgerufen. Unter dem Motto „Wir alle sind Mülheim …“, waren alle Mülheimerinnen und Mülheimer aufgerufen, ihre schönsten Momentaufnahmen von der grünen Perle an der Ruhr einzureichen. Ob Menschen, Natur oder Mülheimer Wahrzeichen, war ganz egal. 665 eindrucksvolle Fotoarbeiten hat medl erhalten.
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Geöffnet für die Mülheimer Bürgerschaft: die
medl – Fotoausstellung „Ein Blick auf Mülheim an
der Ruhr“
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Das Foyer der Firmenzentrale der medl zur Galerie
umgewidmet

Bei der Ausstellungseröffnung am 19. Februar 2014 wurden zunächst rund 120 ausgewählte Arbeiten mit dem Ausstellungstitel „Ein Blick auf Mülheim“ im Gebäude der medl GmbH in der Burgstr. 1 in Mülheim gezeigt. Eine ungewöhnliche Atmosphäre in der sonst quirligen Zentrale des Mülheimer Energiedienstleisters  mit musikalischen Darbietungen des Mönchengladbacher Duos mit der Sängerin Andrea Kaiser und dem Pianisten Manfred Heinen sowie einem Sektempfang mit Fingerfood. So eingestimmt drängten sich nach den Redebeiträgen die Besucher durch die gut ausgeleuchteten Flure.

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 Gut präsentiert: Die Fotoarbeiten der ausgewählten

Künstler in den modernen Fluren der medl-Verwaltung

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Nicht nur die medl – Belegschaft soll sich an den

Arbeiten der Fotokünstler erfreuen

Interessierte Besucher der medl können die Ausstellung zu Geschäftszeiten besuchen, denn wie Geschäftsführer Hans-Gerd Bachmann betonte, sollen sich nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die gelungenen abwechslungsreichen Arbeiten der Fotokünstler freuen.

Zugpferd „August Macke in Mülheim“ sorgte für Zulauf bei den Mülheimer Kunstgalerien und in den Ateliers Mülheimer Künstler

Gute Ergänzung der Kunstpalette in Mülheim an der Ruhr für die Kunstfreunde aus aller Welt

Mit der professionell abgewickelten August Macke Ausstellungsreihe ist die Kunststadt Mülheim an der Ruhr wieder deutlicher in den Fokus der Kunstszene Deutschland gerückt.  Auch die vielen Künstler-Ateliers und privaten Galerien der Kunststadt profitierten davon. So die Galerie an der Ruhr / Ruhr Gallery im historischen Nedelmannhaus in der Ruhrstr. 3 direkt am Ruhrufer der Kunststadt MH, die viele neue Besucher verzeichnet, die zuvor im Städtischen Museum in der „Alten Post“ waren, und danach auch das Bedürfnis hatten aktuelle moderne Kunst und Kunst von reginonalen Künstlern zu bewundern und  „urige Atelier- und Galerieluft zu schnuppern“ und zu diskutieren. Da kamen die aktuellen Ausstellungen der Galerie an der Ruhr / Ruhr Gallery „ENERGY-ART 2014“ und die Ausstellung des Mülheimer Künstlers J. H. Block mit der Serie „Erdwächter“ genau richtig. Galerist Alexander-Ivo Franz: „Wir treffen mit dem aktuellen Angebot den Zeitgeist und Geschmack der Kunstliebhaber, da wir eine breite Palette hochwertiger junger Kunst anbieten können“.

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Großformatige Bilder zum Thema „Energiewende in Europa“ bei der Ausstellung ENERGY-ART 2014 in Mülheim an der Ruhr

 

Auch im angeschlossenen Kunsthaus Mülheim Ruhrstr. 3 hat sich wieder einiges getan, nachdem weitere regionale Künstler zu der Künstlergemeinschaft hinzugekommen sind.

Vorbereitungen für die nächsten Ausstellungen in der Galerie an der Ruhr, Ruhrstr. 3  laufen auf Hochtouren

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Vorbereitungen zur TAIWAN – Ausstellung im Atelier in der Ruhrstr.3 des Visal Artists J. H. Block, der kürzlich auf der Art-Taipei ausgestellt hat.
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Der Visual Artist J.H.Block bei Vorbereitungen der ASIEN-Wochen in der Ruhr Gallery / Galerie an der Ruhr in Mülheim

 

Franz weiter: „Der richtige Mix und immer neue Ideen machen eine Kunststadt aus, die Atelier und Galerienszene in Mülheim ist einmalig in Nordrhein Westfalen und immer eine Reise wert“.

 

Bildnachweis: Genehmigung der Künstler der abgebildeten Werke zur Veröffentlichung auf dieser Seite liegt vor – alle Fotos von Ivo Franz

Ausstellung „VERGESSENE BRIEFKÄSTEN AN DER RUHR“ in der Galerie an der Ruhr

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Postwurfsendung von Konrad Adenauer aus dem Jahr 1957

(siehe ganz unten)

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Ausstellung von Hauswurfsendungen aus einer viele Jahrzehnte ungeleerten ausrangierten Briefkastenanlage in der VILLA ARTIS in der Ruhrstraße der Kunststadt Mülheim an der Ruhr

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Alte Briefkastenanlage der Ruhrstr. 3 (heute Galerie an der Ruhr) – von den Briefkästen waren einige jahrzehntelang nicht mehr geleert worden

Da staunte selbst der ehemalige Hausmeister Wollenberg, der viele Jahre in der VILLA ARTIS an der Ruhranlage im heutigen Kunsthaus Mülheim Ruhrstraße Nr.3 nach dem Rechten sah. Beim Aufräumen der Garagen kam diese Woche eine 12-teilige Briefkastenanlage zum Vorschein – die dort nach der Einlagerung in Vergessenheit geraten sein muss. Die Künstlergemeinschaft im Kunsthaus Mülheim Mitte an der Ruhrstr. 3 konnte ein breites Spektrum Mülheimer Geschichte darin vorfinden.

 

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Die Kraftfahrschule Ferdinand Effenberger war in der Ruhrstr. 3 untergebracht
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Briefkastenschuld des Werbebüros Fritz Hüge in der Ruhrstr. 3

Zum einen, wer in dem geschichtsträchtigen Gebäude in der Ruhrstr. 3 einmal wirkte –  zum anderen ein breites Spektrum an „Postwurfsendungen, Reklame und Wahlkampfbroschüren“ aus der Zeit zwischen 1950 und 1970. Eine Ausstellung der einmaligen Mischung war schnell zusammengestellt – hier einige Auszüge:

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Eine Vielzahl von Hauswurfsendungen von 1950 bis etwa 1970 war in den Briefkästen – teilweise mit interessantem Inhalt, genug eine kleine Ausstellung zusammenzustellen
 

Auswahl von Dokumenten aus der Ausstellung „Vergessene Briefkästen an der Ruhr“

REKLAME – HAUSWURFSENDUNGEN

 

WAHLWERBUNG – HAUSWURFSENDUNGEN – CDU

WAHLWERBUNG – HAUSWURFSENDUNGEN – SPD

 

WAHLWERBUNG – HAUSWURFSENDUNGEN – FDP

Energiefachleute besuchten die ENERGY-ART 2014 in Mülheim direkt von der Messe Eworld energy & water 2014

Das Thema Energiewende ist auf der diesjährigen Messe „Eworld energy & water“, die traditionell in Essen stattfindet, das Hauptthema. Dies nutzte der dort ausstellende IT-Dienstleister enerson aus Mülheim, um interessierte Fachleute zur Vernissage in die Nachbarstadt Mülheim an der Ruhr und in die dortige Kunstausstellung „ENERGY-ART-2014“ einzuladen.

In der Galerie an der Ruhr / Ruhr Gallery in Mülheim ist die „künstlerische Umsetzung der Energiewende“ in einer Jahresausstellung zu sehen – mit vielen Facetten. Der Fotograf und enerson-Chef Frank Oesterwind stellt dort seine Fotoarbeiten zum Thema „Power & Beauty of Natural Ressources“ aus mit Motiven aus Island. Eine Reihe weiterer Künstler hat die Eneriewende „künstlerisch umgesetzt“.

Visual Artist ALIV FRANZ mit dem Werk „Gasnetz / Gasgrid“ – nach dem Wegfall der Atomkraft in Deutschland bekommen die erdgasbetriebenen Kraftwerke wieder neue Bedeutung

Die auf der Eworld vertretene Delegation aus Fukushima übergab einen Sticker mit der Aufschrift „ARIGATO FROM FUKUSHIMA“, der sofort mit einer Installation „Löscheimer“ gestalterisch eingebaut wurde – als Symbol der politischen Wende.

Löscheimer „ARIGATO FROM FUKUSHIMA“ in der  Ruhr Gallery in der Kunststadt Mülheim

Die ENERGY-ART 2014 findet in der Galerie an der Ruhr / Ruhr Gallery in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr, Ruhrstr. 3  noch bis 31.Dezember 2014 statt.

Schwerpunktthema im Jahresverlauf ist die künstlerische Verarbeitung der Energiewende in Europa (TIEP = Turnaround in Energy Policy in Europe or Energy U-Turn) , wobei sich die Ausstellung ständig verändert, je nachdem welche Exponate von Künstlern aus der Region eingeliefert werden. Ein Kuratorium entscheidet über die Auswahl und Form der Zusammenstellung der einzelnen Themenbereiche. Diese reichen von “UPSTREAM – MIDSTREAM – DOWNSTREAM” über Umweltaspekte bis hin zur industriellen Energienutzung und streifen Naturkraft, Vulkane, Sonne, Wind, Wasser, Feuer bis hin zur Atomenergie.

Kunsthaus Mülheim Ruhrstr. 3 mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) versorgt

Gerade als Veranstalter der Kunst-Dauerausstellung ENERGY-ART in NRW geht die Galerie an der Ruhr / Ruhr Gallery in Mülheim mit gutem Beispiel voran. So wurden nicht nur die Scheinwerfer, die die Kunstwerke wirkungsvoll beleuchten, mit Energiesparlampen und Bewegungsmeldern ausgestattet – auch eine ausgeklügelte Beheizung der Räume wurde realisiert.

Energiesparlampen in der von Uwe Jansen gestalteten Lampe in der Eingangshalle

Nahwärmeleitungen im Gebäude, passend zum Techniklook der Deckenbeleuchtung

 

Als das Energiekonzept für die Galerie an der Ruhr im historischen Nedelmannhaus anstand, wollte der Galerist Alexander-Ivo Franz sich zunächst den Traum von einer erdgasbetriebenen Mikro-KWK-Anlage erfüllen. Nach der Beratung durch die medl – Versorgungsspezialisten empfahlen diese wegen der besseren Gesamtwirtschaftlichkeit eine Nahwärmelösung. Nach Verlegung der Erdleitungen von der Delle aus versorgt heute das Blockheizkraftwerk an der Duisburger Straße die Galerie und das Kunsthaus mit seinen über 700 Quadratmetern Ausstellungs- und Atelierflächen mit ca. 80 Grad heißem Wasser, überwiegend erzeugt durch große grüne Gasmotoren, die gleichzeitig Ökostrom produzieren. Immerhin sind im Erdgeschoss die Räume des ehemaligen Kolonialwarenhauses des Mülheimer Glasfabrikanten Carl Nedelmann 5,40 Meter hoch und auch die „Belle Etage“ hat noch fast 4 Meter Raumhöhe zu beheizen. Die Anlage soll 2014 noch durch eine Fernsteuerungsmöglichkeit via Smartphone ergänzt werden. Damit leistet die Galerie an der Ruhr schon heute einen wichtigen Beitrag zu den Bemühungen der Stadt Mülheim an der Ruhr, die sich als „KWK-Modellkommune“ positioniert.

Inmitten der Ausstellung ENERGY ART ist die moderne Nahwärmezentrale der Mülheimer medl installiert

Die Kunststadt Mülheim ist KWK – Kommune

Im Wettbewerb „KWK Modellkommune 2012 bis 2017“, der vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen ausgelobt wurde, hatte sich auch die Kunststadt Mülheim an der Ruhr mit einem Wettbewerbsbeitrag für die erste von zwei Auswahlstufen beworben.

Link zu der Webseite der ENERGY-ART 2014

Auf den Spuren des Bildhauers Ernst Rasche (1926-2018) in der Kunst- und Kulturstadt Mülheim an der Ruhr

Titelbild: Orpheus aus der Sammlung Dr. Luise Mauritz Foto: Ivo Franz,

Ergänzung der Redaktion: Unser Künstlerfreund Ernst Rasche verstarb am 4. Februar 2018, wir werden ihm stets gedenken!

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Die Granitplastik „Skulptur in der Landschaft“ im Volksmund auch „Quo vadis / an eine Tarnkappe erinnernd“ neben dem damals von Norman Foster errichteten Bürokomplex in der Nähe des Flughafens Essen/Mülheim in der Zeppelinstr. 301 hat Ernst Rasche 1986 geschaffen. 2021 wurde die Plastik im Innenstadtpark Ruhranlage am rechten Ruhrufer aufgestellt (Adresse Delle 60) dort war übrigens sein erstes Atelier in der Ruhrtalstadt Mülheim.

 

Auf den Spuren des Bildhauers Ernst Rasche in der Kunst- und Kulturstadt Mülheim an der Ruhr – der Bildhauer Ernst Rasche wurde 91 Jahre alt.

Ernst Rasche (li.) bei der Ausstellung Mülheimer Kunstschaffender 2016 mit dem Künstler Manfred Dahmen, der heute im ersten Atelier von Ernst Rasche in der Ruhrstraße 3 in der Kunststadt Mülheim arbeitet
Ernst Rasche (li.) bei der Ausstellung Mülheimer Kunstschaffender 2016 mit dem Künstler Manfred Dahmen, der heute im ersten Atelier von Ernst Rasche in der Ruhrstraße 3 in der Kunststadt Mülheim arbeitet

Kunst im öffentlichen Raum – Ernst Rasches Werk ist an vielen Stellen der Kunststadt Mülheim präsent (unser Titelbild: Skulptur des Musikus in der Musikschule – Alte Augenklinik)

Der heilige Georg, den der Künstler Ernst Rasche als Steinmosaik auf die Fassade am Haus Leineweberstr. 2 aufgebracht hat, ist ein wenig traurig.

Jetzt blickt er in Mülheim auf einen riesengroßen Wegweiser  – sozusagen unter Speer und Drachen weist er den Weg u.a. zur Altstadt, zum historischen Rathaus, zum neuen Medienhaus und zum Kunstmuseum der Kunststadt Mülheim an der Ruhr.

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Wegweiser sind wichtig und werden nur im Notfall so nah an der „Kunst im öffentlichen Raum“ platziert – wie im Fall des hl. Georg geschehen

Rasche ist in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr kein Unbekannter, dessen Kunstwerke nicht wertgeschätzt werden!

Eindrücke eines Atelierbesuches der Mülheimer Casinogesellschaft bei Ernst Rasche im Dezember 1980

Kunststadt-MH hat die wichtigsten „Kunstwerke Rasches im öffentlichen Raum“ besucht:

Den Brunnen „Dröppelminna“ aus Bronze und Stein neben dem Rathaus und die Gestaltung des Platzes „Am Löhberg“ schuf Rasche 1985 im Auftrag der Kunststadt Mülheim an der Ruhr.

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Gegenüber dem „Ratskeller“ der Kunststadt Mülheim an der Ruhr steht der Brunnen „Dröppelminna“ von Ernst Rasche aus Mülheim

Die Platzgestaltung von 1974 in der Schloßstraße ist ebenfalls eines der bekannteren Werke mit der markanten „Kugel“.

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Schon macher hat versucht sie wegzurollen: Die Kugel auf dem von Ernst Rasche gestalteten Bereich der Schloßstraße, eine der ersten Einkaufsstraßen als Fußgängerzone in Deutschland

Schüler und Lehrer des Karl-Ziegler-Gymnasiums kennen die große Granit-Skulptur Rasches im dortigen Innenhof (Schulstr.2), die „Leere im Gehirn“ darstellen soll.

In der Luisenschule (An den Buchen 36) hat sich Rasche mit einer lebensgroßen Darstellung der „Familie“ verewigt.

1970 entstanden teilw. großformatige Graphiken des Mülheimer Künstlers Ernst Rasche – auch als Auftragsarbeiten.

Seine Bronzegruppe „Drei Frauen“ steht auf dem Berta Krupp Platz und ist ebenfalls 1985 entstanden.

Im „KuMuMü . Kulturmuseum Mülheim an der Ruhrstraße 3“ Grafik von Ernst Rasche, Auftragsarbeit für Kurtwalter Neuhoff (1970 bis 1974 dem Vorstand  der Mannesmannröhren-Werke AG) signiert im Jahr 1970 – SammlungFRANZ

Rasches „Aesculapstab“ aus Stein und Bronze, der in der Ruhrstr. 34 unweit der alten Bibliothek stand ist derzeit „eingelagert“, so erklärten das die angetroffenen freundlichen Herren des Ruhrbania-Projektes – nach dem Kunstwerk gefragt. Der Mülheimer Bildhauer Ernst Rasche soll dabei gewesen sein, als die Reliefs an den Stelen der Arkaden abgenommen wurden.

Fröhlichkeit strahlen die „Drei tanzenden Mädchen“ an der Fassade der Schule Sunderweg 90 (Heimaterde) aus, die 1966 aus Eisen gefertigt wurden und farbig angelegt ist.

Die Granitskulptur Maria mit dem Jesukind im Kreuzganghof von St. Mariae in der Klosterstr. 53 (Saarn) entstand 1991.

 

Die Granitplastik „Skulptur in der Landschaft“ im Volksmund auch „Quo vadis / an eine Tarnkappe erinnernd“ neben dem damals von Norman Foster errichteten Bürokomplex in der Nähe des Flughafens Essen/Mülheim in der Zeppelinstr. 301 hat Ernst Rasche 1986 geschaffen. 2021 wurde die Plastik im Innenstadtpark Ruhranlage am rechten Ruhrufer aufgestellt (Adresse Delle 60) dort war übrigens sein erstes Atelier in der Ruhrtalstadt Mülheim.

1980 schuf Ernst Rasche auf dem Hauptfriedhof in der Nähe der Kapelle (Zeppelinstraße) ein Ensemble aus Stein.

Die ehemalige Tür an seinem Haus in der Teinerstraße trug ebenfalls seine Handschrift.

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Ernst Rasche wurde am 24.11.1926 in Mülheim an der Ruhr geboren. 1947 begann er sein Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf. Für seine Kunstwerke bekam er zahlreiche Auszeichnungen wie 1962 den Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft der Stadt Mülheim an der Ruhr. Den Ehrenring und die Ehrenspange der Stadt Mülheim an der Ruhr erhielt der Mülheimer Künstler am 18.12.2012.

Sein erstes Atelier war in der Ruhrstraße 3 in Mülheim, in der dortigen kleinen Atelierhalle im Galeriehof der Galerie an der Ruhr. Gegenüber wohnten die Schwiegereltern von Ernst Rasche und er hatte so nur wenige Meter bis in sein erstes Atelier.

Rasches Werke sind in vielen Städten zu sehen. So z.B. in Hagen im Innenhof des Polizeipräsidiums wo das Werk aus dem Jahr 1980 „In-Gebundenheit“ eine große Halbkugel: 150 cm Durchmesser, kleine Halbkugel: 95 cm Durchmesser aus Carrara-Marmor und Granit steht.  Diese Arbeit wird von den der Belegschaft als ‚das Spiegelei‘ bezeichnet.

Bildnachweis: Die Fotos wurden jeweils von der Straße aus gemacht

Über den Mülheimer Künstler Ernst Rasche

Schon als Kind kam der 1926 an der Zeppelinstraße geborene Ernst Rasche im Betrieb seines Vaters mit der Bildhauerei in Berührung. Er beobachtete und bewunderte, wie sein Vater den Meißel führte und wie er sich bewegte, um den Stein zu bearbeiten. Dies ging dem Sohn in Fleisch und Blut über. Als Prüfer der Meister war sein Vater auch als Ratgeber für die Mülheimer Bildhauer Piretti und Hermann Lickfeld gefragt. Mit 17 wurde Ernst Rasche zum Militär eingezogen. In den Wirren des Krieges kam er unter anderem nach Arnheim, Ungarn, in die Tschechoslowakei und in russische Gefangenschaft, aus der er fliehen konnte. Drei schwere Verwundungen hätten beinahe dazu geführt, dass er nicht mehr zur Bildhauerei fähig gewesen wäre. Er blieb am Leben und kam zurück nach Mülheim. Das Wissen um das Erlebte, die Ängste, aber auch das Glücksgefühl und der Dank, alles überstanden zu haben, sollten sein weiteres Leben und Denken beeinflussen. 1947 bekam er einen von nur 120 von den Engländern zugelassenen Studienplätzen an der Kunstakademie in Düsseldorf. Für ihn begann bei Professor Enseling eine schöne Zeit, weil er dort seine Vorstellung von großen, monumentalen Arbeiten verwirklichen konnte. Es gab viel Kontakt und Austausch mit anderen Studierenden. Zu denen gehörten auch Joseph Beuys und Günter Grass. Neben den für Rasche wichtigen Bildhauern Joseph Enseling, Josef Mages und Ewald Mataré war seit 1947 auch der Mülheimer Otto Pankok Professor in Düsseldorf. Um 1950 verließ Ernst Rasche die Akademie und war seitdem freischaffender Künstler. Nach den Kriegserlebnissen studiert zu haben und die Erfüllung seines Wunsches, Bildhauer zu werden, begründete sein Pflichtbewusstsein, seinem Vater im Betrieb, den später der jüngere Bruder übernahm, zu helfen. Sie begründeten aber auch sein Bestreben, sich mit anderen Menschen und Themen auseinanderzusetzen und etwas Tieferem nachzuspüren. Diese Fragestellung im Innersten und die Suche nach Antwort, aber auch der Werkstoff (Stein, Holz, Metall) und die Umgebung des Kunstwerks waren für ihn wichtige Einflussgrößen bei der Gestaltung. Die Natur, die Maserung und die Lebendigkeit des Materials wurden in die Form einbezogen. Seine Werke muss und darf man begreifen, ertasten, erfühlen. 1954 heiratete Rasche Elsbeth, mit der er schon die Bänke der Volksschule an der Eduardstraße gedrückt hatte. Ein erster kirchlicher Auftrag war der finanzielle Grundstock der Familie. Sein erstes Atelier war im Kunsthaus Mülheim Ruhrstr. 3, dort wo heute das Amt für weiterbildende Fantasie seinen Sitz hat (anm.d.Red.). Auch für die Arbeit seiner Frau, einer Goldschmiedin, interessierte er sich und lernte von ihr das Handwerk. Bei der Geburt des ersten der zwei Söhne erkrankte seine Frau an Kinderlähmung und war zunächst nur eingeschränkt in der Lage, den Alltag zu bewältigen. Trotz der zusätzlichen Aufgaben, die er übernahm, spricht er von einer reichen und schönen Zusammenarbeit. Ernst Rasches Werke in über 140 Städten und 11 Bistümern zeugen von dem großen Interesse an seinen Arbeiten im weltlichen und kirchlich konfessionsübergreifenden Bereich. Der erste Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft (1962) und der Ehrenring der Stadt Mülheim (2011), sowie der Orden Per ecclesia et pontifice von Papst Johannes Paul II. (1990) zeugen von der ihm entgegengebrachten Wertschätzung. In Mülheim gibt es viele Arbeiten von ihm, unter anderem in der Kirche St. Mariae Geburt, in der Petrikirche oder auf der Schloßstraße die Brunnenanlage. Mit seinen Mülheimer Künstlerkollegen aus früherer Zeit, Carl Altena, Heinrich Siepmann, Hans Fischer, Gustav und Anneliese Dahler, Daniel Traub, Helmut Lankhorst und Gretel Just-Heinzerling pflegte er einen regen Austausch. Die heute über 60 Künstler der Ausstellungsgemeinschaft sieht er eher selten. Ernst Rasche möchte auch in Zukunft noch die Kraft haben, neue Dinge zu entwickeln, auch wenn es im Alter von bald 88 Jahren mühsamer wird. Für ihn ist es gut, noch eine Unruhe zu spüren, etwas auf die Beine stellen zu wollen, etwas auszudrücken, zu vermitteln, seine Meinung zu sagen. Er ist noch immer an Neuem interessiert. Hoffentlich noch viele Jahre.

Text: FAM aus der Zeitschrift ALT? NA UND!, Mülheim, Ausgabe Nr.93/2014

Link zum Artikel von Margitta Ulbricht, WAZ aus dem Jahr 2012 „Ein Atelierbesuch bei Ernst Rasche“

Aus einem Grußwort vom ersten Mülheimer Museumsdirektor Werner Kruse von 1966 – (Auszug)

Mein Grußwort anlässlich seiner Sammelausstellung im Schloss Styrum 1966 kommt aus frohem Herzen. Seine Goldbronze „Flötenspieler“ der überschlanke Jüngling, sie wurde von Dr. Möhring 1954 für das Musikzimmer der Stadtbücherei erworben. Sie zeigt in schon beispielhafter Verbindung von Plastizität und Musikalität eine Entwicklung, die sein reiches bildhauerisches Werk und Wirken bis heute in steigendem Maße und Verinnerlichung Gestalt und Ausdruck zu geben bemüht ist.

Er ist mit Leidenschaft, und scheint dazu prädestiniert zu sein: Bildhauer – und beherrscht, vom Vater Steinbildhauer dazu erzogen, und weiterhin von Josef Enseling, auch dem Lehrmeister von Heinrich Lickfeld, sein Metier meisterhaft.

„Skulptur in der Landschaft“ von Ernst Rasche – entstanden 1986 (Foto: Mülheimer Kunstverein KKRR)

„SEHEN UND GESEHEN WERDEN“ in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr

ERÖFFNUNG DER AUSSTELLUNG „AUGUST MACKE – SEHNSUCHT NACH DEM VERLORENEN PARADIES IN DER STADT MÜLHEIM AN DER RUHR“

Nicht nur die Beschriftung und Anordnung der Ausstellung ist außergewöhnlich – auch die Mischung von Exponaten aus aller Welt mit Schätzen aus der eigenen Sammlung. Auch das Thema „Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies“ lockte die Besucher in die Kunststadt Mülheim an der Ruhr in das Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr in der Alten Post , Synagogenplatz 1.

Familie August Macke im Jahr 1913

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Besucher kamen teilweise auch im Outfit aus August Mackes Selbstportrait, Öl auf Holz, entstanden 1909, das im Besitz des Kunstmuseums Bonn ist.

Neben Mackes Werken aus Privatsammlungen,  z.B. von der Kunsthalle Bremen „Gouache und Aquarellfarbe auf Karton – Titel: Typen aus Tegernsee II, entstanden 1910″ und dem Aquarell über Bleistift mit dem Titel: Mit gelber Jacke, enstanden 1913″, das das Ulmer Museum beisteuerte sind auch Werke von August Macke aus der Stiftung Sammlung  Ziegler wie das „Aquarell über Bleistift und blauer Kreide auf Kupferdruckpapier – Titel: Am Schweizerhaus, entstanden 1914″ oder das „Aquarell und schwarze Tusche auf Papier – Titel: Begegnung, enstanden 1912″ oder „Aquarell und Gouache auf festem Velin – Titel: Uferpromenade, entstanden 1910″ zu sehen.

Zur Abrundung sind noch einige herausragende Werke aus der Dauerausstellung des Museums ausgestellt – die Museumsleitung hat alles aufgeboten: z.B. auch einen Kommodenschank, gestaltet von dem deutsch-niederländischen Maler und Grafiker Heinrich Campendonk.  Zur August Macke – Eröffnung lief zeitgleich noch die Jahresausstellung „Mülheimer Künstlerinnen und Künstler“ mit interessanten Einblicken in deren Schaffenskraft in der quirligen Ruhrmetropole und aufstrebendem Kunstzentrum.

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AUGUST MACKE AUSSTELLUNG IM Kunstmuseum in der Alten Post mit herausgeputzem Otto-Herbert-Hajek-Brunnen in der Kunststadt Muelheim an der Ruhr

August Macke Haus in Bonn, hier im Dachgeschoss-Atelier empfing Macke seine Künstlerfreunde, darunter Robert Delaunay, Max Ernst und Franz Marc.

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Kommodenschrank von Heinrich Campendonk aus der Villa Merlaender, Krefeld um 1925 – heute im Besitz des Kunstmuseums in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr

 

Schöne Ergänzung bei der Eröffnung der August Macke – Ausstellung in Mülheim: Werke von Kunstschaffenden aus der Region in den oberen Etagen des Museums am Synagogenplatz 1 der Kunststadt an der Ruhr:

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„INS RECHTE LICHT GESETZT“ die Jahresausstellung Mülheimer Künstlerinnen und Künstler im Kunstmuseum, die am 2. Februar 2014 endete.

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Installation von Joachim Poths im Kunstmuseum in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr

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Werk des Mülheimer Bildhauers und Kunstpädagogen Georg Weber † im Kunstmuseum Mülheim

 

Weitere Künstler der Jahresausstellung  2014 im Kunstmuseum Mülheim

Bildnachweis: Fotos Familie August Macke und „August-Macke-Haus“ mit freundlicher Genehmigung des August Macke Hauses, Bornheimer Str. 96 D – 53119 Bonn

 

Fassadenkunstwerk „BLACK WALL HANDELSHOF“ in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr

Die Kunststadt Mülheim an der Ruhr ist bekannt für unzählige Werke zum Thema „Kunst im öffentlichen Raum“ – eines fehlt jedoch in der aktuellen Aufstellung: „BLACK WALL HANDELSHOF“ ist der Titel des großen Fassadenbildes an der Friedrichstraße aus dem Jahr 2013, das nur vorrübergehend dort zu sehen ist.

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BLACK WALL Kunst im „Öffentlichen Raum“ in der neu geschaffenen Baulücke in der Friedrichstraße der Kunststadt Mülheim

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Imposanter Kontrast zum historischen Baudenkmal „Handelshof“ in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr – das Fassadenkunstwerk „BLACK WALL HANDELSHOF“

Neben dem Baudenkmal Handelshof sind mit „BLACK WALL HANDELSHOF“ haushohe schwarze Flächen angelegt, die – wie durch den Sucher einer Kamera –  einen interessanten Einblick in den dadurch geöffneten Hinterhof zulassen – je nach dem Stand der Sonne ergeben sich interessante Schattenbildungen.

EHEMALS „EVANGELISCHES VEREINSHAUS MÜLHEIM“ soll später als Altenheim dienen

Prachtvolle Stuckfassade vor der Umnutzung des Hauses „Evangelisches Vereinshaus Mülheim an der Ruhr“

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Vor dem Entstehen der neuen Baulücke (rechts) sah es so aus (Historische Aufnahme)

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Situation von oben: mit Hilfe von Google ist gut die alte Hinterhofsituation zu sehen

Der „Handelshof“ in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr ist über 100 Jahre alt. 1904  erbaut als Versammlungsstätte für die Bürger und Vereine z.B. dem späteren CVJM – „Evangelisches Vereinshaus“.

Hier ist die „Mülheimer Lesebühne“ zu Hause , die Anfang 2009 durch Ideen von Anna Ladage, der Autorin Sabine Fenner sowie dem Autoren und Gründer der internationalen Autoren- und Künstler Plattform Manfred Wrobel entstanden ist. Regelmäßig sind Gastautoren zu hören und die Künstler der Plattform stellen ihre Kunstprojekte aus – umrahmt von musikalischen Darbietungen.

Am 01.07.1934 übernahmen Heinrich und Anna Hesse das 1930 zum Hotel umgebaute „evangelische Vereinshaus“ und gründeten das Hotel Handelshof – heute in der 3. Generation in Besitz der Familie Hesse als Tagungs- und Geschäftshotel. Diese plant in der neuen Baulücke ein Erweiterungsgebäude für das Hotel Handelshof – dann wird das „Kunstwerk“ wieder demontiert.

Nebeneffekt des Fassadenkunstwerkes „BLACK WALL HANDELSHOF“ ist ein kleiner Parkplatz für max. 8 PKW, der durch die neugeschaffene Baulücke angesiedelt wurde – mit aufwändiger Toranlage, Schranke, Kameraüberwachung und einem der 54 Kassenautomaten, die von der Kunststadt bewirtschaftet werden. Lt. aktueller Webseite hat die Kunststadt Mülheim nach der Schließung des ehemaligen Kaufhof Parkhauses nunmehr 3.775 Parkplätze, die über ein elektronisches Parkleitsystem optimiert werden.

Link: Kunst im öffentlichen Raum der Kunststadt Mülheim an der Ruhr

LINK ZU AKTUELLEN KUNST-VERANSTALTUNGEN IN MÜLHEIM – der Kunst-Kompass für die Kunststadt an der Ruhr

Mülheimer „Ruhrbania“ auf historischem Boden errichtet

1816 war dort das erste Stammhaus (Bild oben) der Mülheimer Casinogesellschaft mit Ballsaal, Weinkeller und Kegelbahn in freier Natur

Alte_Flurkarte_von_1822_mit_dem_ersten_Casinogebaeude_an_der_Ruhrstr.26_heute_Ruhrbania
Direkt an Ruhr und „Ruhmbach“ lag das Grundstück, wo heute RUHRBANIA ist

In alten Urkunden hat der Mülheimer Geschichtsforscher Bernd Brinkmann bei seinen Recherchen zu seinem Buch über die Geschichte der Mülheimer Brauereien Urkunden gefunden, die belegen, dass dort, wo heute der „als Baufeld 1“ bezeichnete Neubau Ruhrpromenade Nr.1 entstand, sich das Leben der Mülheimer Bürgerschaft (Gesellschaft Casino e.V. Mülheim von 1816) direkt an der Ruhr und dem Zufluss „Ruhmbach“ (heute Wasserwanderrastplatz/Freizeit-Hafenbecken) abspielte. Auf der Terrasse des Casiono-Gebäudes in der Ruhrstraße Nr. 26 saß man in der Abendsonne und genoss das quirlige Leben in der Kunststadt direkt am Fluß und am alten Hafen. Noch bis 1841 wurde die dortige Kegelbahn durch die Gesellschaft Casino e.V. genutzt, die dann ab 1842 ihr neues Gebäude an der Delle 57 bezog und dieses 99 Jahre lang nutze. Damals betrug die jährliche Erbpacht 17 Reichstaler 3 ¾ Stüber, die an die Broicher Rentei abgeführt wurde.

Blick_auf_den_ehemaligen_Ruhmbach_und_das_Casinogrundstueck_von_1816_Foto_by_Ivo_Franz
Blick auf das ehemalige Grundstück der Casinogesellschaft der Kunststadt Mülheim

Historischer_Boden_an_der_Ruhrstr.26_wo_das_CASINO_stand_Foto_by_Ivo_Franz
Heute ist auf diesem Grundstück ein Teil von RUHRBANIA (hier die Rotunde des Rathauses der Kunststadt Mülheim an der Ruhr)

Bauschild_Ruhrbania_Foto_by_Ivo_Franz
Das Bauprojekt wird aktuell mit dem „Ruhrquartier“ als nächstem Bauabschnitt vervollständigt – weitere Bauabschnitte folgen in den nächsten Jahren

Ruhrbania_Baufeld1_erste_Umzugswagen_Foto_by_Ivo_Franz
Die ersten Umzugswagen – ein attraktiver Wohnort – zum Teil mit Ruhrblick

Stolzer_Stammsitz_der_Muelheimer_Casinogesellschaft_erbaut_1842_in_der_Kunststadt_Muelheim_an_der_Ruhranlage_Foto_by_Ivo_Franz
Baumeister Dahmen errichtete 1842 das 2. Casino an der Delle im Auftrag der Gesellschaft Casino Mülheim an der Ruhr – mit Ballsaal und Weinkeller und großer Terasse zur Ruhrpromenade hin

Bildnachweis: Karte und Auszug aus der Postkarte mit freundlicher Genehmigung vom Autor Bernd Brinkmann, alle Fotos von Ivo Franz

J.H.Block: Von Taipei direkt in die Kunststadt im Ruhrgebiet

Von der Art Taipei (Taiwan) , der ältesten und hochkarätigsten Kunstmesse Asiens direkt in die Kunststadt Mülheim an der Ruhr.

Der Visual Artist J.H.Block wurde auf der 20. Art Taipei 2013 dem asiatischen Kunstpublikum vorgestellt und zeigt seine Werke nun auch in der Galerie an der Ruhr am Ruhrufer der Kunstmetropole Mülheim im Ruhrgebiet.
Seine Erdwächter, Earth-Guardiens, werden international gezeigt: März 2014  in der LDX Gallery, Malta, auf der Art Beijing (China) im April 2014 , bei der Museumsausstellung Mai 2014 auf Sardinien,  Juni 2014 im Düsseldorfer Landtag,  im Juli 2014 mit LDX auf der Art Hampton-New York (USA), im August 2014 LDX Gallery in Berlin, im September 2014 St. Antonio, Sadinien, im Oktober 2014 auf der Art Fair Köln, im November 2014 bei der Museumsausstellung Aachen/Stolberg und  auf der Art San Diego mit LDX (USA).
Seine Werke befinden sich überwiegend in Sammlungen in Deutschland, Sardinien, Argentinien, Mexico, Griechenland , den Niederlanden und in China.

Block arbeitet mit natürlichen Materialien, wie Erden, speziellen „Augensteinen“ und Sanden aus der ganzen Welt.
2014 verarbeitete er in einem großen Werk wenige Tage vor dem Tod von Nelson Mandela Erde aus dem Steinbruch auf Robben Island, in dem Mandela viele Jahre arbeiten mußte.
Dieses Werk wurde erstmalig öffentlich in der Galerie an der Ruhr gezeigt.
Der Aufenthalt von J.H.Block in Asien hat in den aktuellen Werken des Künstlers deutliche Spuren hinterlassen, mit neuen Bildaussagen und dem Farbenspiel der Metropole Taipei.

 

Erdwächter / Earth Guardians von J.H.Block, Visual Artist

Das Atelier Block in der VILLA ARTIS / RuhrGallery im Loft