"Concordia res parvae crescunt."KUNST + KULTUR #MLHMRHR hier gibt es auch eine Auswahl nützlicher Links:
Kategorie: WOCHENENDTIPP MÜLHEIM RUHRMETROPOLE
Die Galerie an der Ruhr / Ruhr Galleryin der Stadt Mülheim an der Ruhr ist seit 2012 eine private, nicht-kommerzielle Institution zur Förderung der zeitgenössischen Kunst und eineunabhängige, von Kunstliebhabern geführte, international orientierte Kunstgalerie, offen für professionell agierende Künstlerinnen und Künstler, die dort vom Mülheimer Kunstverein KKRR Ausstellungs- und Atelierräume anmieten können. Tipp: VOR DEM BESUCH EINEN DER DORTIGEN KÜNSTLER ANRUFEN ODER 0157 3629 5489 (Kunsthausleitung und Leitung Mülheimer Künstlerbund-MKB) !
„…hier wird entdeckt, gefördert, provoziert und überrascht…“
In Mülheim an der Ruhr entsteht ein neues Kunstzentrum neben Rathaus und Stadthafen – im Hoffmeisterhaus (ehemalige KAUFHOF-Filiale)
Die Kunstszene an der Ruhr ist umtriebig und hat viele Facetten – sie nutzt das Momentum der Neubelebung der Mülheimer Innenstadt, die jetzt nicht nur einen eigenen Stadthafen für Freizeitkapitäne (neben ihrem Rhein-Ruhr-Hafen im Industriegebiet) hat, sondern auch einen weiteren Publikumsmagneten: DAS HOFFMEISTERHAUS, in dem bis vor einigen Jahren die KAUFHOF AG eine Filiale hatte. Hier findet jetzt „Kunst pur“ statt. Die ersten Räume sind mit einer Ausstellung einrichtet, ringsherum wurden imposante Großfotos installiert.
„Work in Progress“, das Team der Mülheimer CC Werbung Celal Cetinkaya bei der Installation von Großfotos von Andreas Köhring am HOFFMEISTERHAUS (frühere KAUFHOF-Filiale in Mülheims Fußgängerzone, die nunmehr bis zum neuen Stadthafen reicht)Ein kleiner Abschnitt kann wegen eines Mauervorsprungs nicht mehr verwendet werden – Ideal für Kunst aus Abfall – UPCYCLING ART
Die Installation der imposanten Großfotos, die die Kunst- und Kulturstadt Mülheim an der Ruhr wirkungsvoll präsentieren, nahm der Visual Artist Aliv Franz zum Anlass, um aus den „Überbleibseln und Kleberesten“ eine Installation zu kreieren. Er hatte genau 10 Minuten Zeit um den Fotoausschnitt – der die Kreuzung Ruhrufer/Schlossbrücke auf der Broicher Seite zeigt ( fotografiert vom Mülheimer Fotografen Andreas Köhring) – auf die Leinwand zu bringen. Auf seinem Weg zur Post fiel ihm der wertvolle Schnipsel in die Hände. Wie das Titelbild zeigt, kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen (Foto von Sabine Mann).
Der Mülheimer Aliv Franz vor seinem Atelier in der Ruhrstraße 3 in der Kunststadt Mülheim mit seiner Installation auf Leinwand „Mülheim soll schöner werden“, die für einen guten Zweck versteigert werden sollDas Ergebnis unten links – in diesem Bereich ist ein Mauersockel, der nicht beklebt werden konnte
Aliv Franz hat bereits mehrere Installation aus Abfällen realisiert, so zuletzt mit Klebebandresten, die bei der Erstellung des Großgemäldes „Deckkraft Open“ im Duisburger Lehmbruckmuseum abfielen (Kunststadt-MH.de berichtete).
Vor dem Kunsthaus in Mülheims Ruhrstr. 3 wurde die Installation des Visual Artists Aliv Franz kreiert. Sie ist heute in der Dauerausstellung der Galerie an der Ruhr zu sehen.
23. /24. August 2014: MUSEUMSFEST IN MÜLHEIM, DER KUNSTSTADT AN DER RUHR „20 JAHRE IN DER ALTEN POST“
Aus der Entstehungsgeschichte der Kunststadt Mülheim an der Ruhr – die sich stets auf kulturellem Gebiet weiterentwickeln will, wie jüngst bei der Verabschiedung des Leitbildes der Stadt festgeschrieben (Bild oben: das ehemalige Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr)
Stiftungen und Kunstvereine sowie unterschiedlichste Künstlergemeinschaften bilden ein wichtiges Rückrat in der modernen Kunstmetropole Mülheim an der Ruhr im Ruhrgebiet.
Das ehemalige Kunstmuseum war bis 1994 direkt an der Schloßbrücke, Leineweberstr.3, beheimatet (heute Verwaltungsgebäude der TraDeers/Tengelmanngruppe) wenige Schritte von Mülheims „Kulturmeile Ruhrstraße“ entfernt
Privates Engagement ist auch in Mülheim an der Ruhr die Triebfeder, der Kunst einen entsprechenden Rahmen zu verleihen. Mit der Privatsammlung des Mülheimer Bürgermeistersohnes Robert Rheinen (1844–1920) beginnt die Museumsgeschichte und die ersten Weichen zur Kunststadt an der Ruhr werden gestellt. 1909 wird die “Kunstsammlung Rheinen“ von der Stadtverwaltung Mülheims auf Ratsbeschluss hin angekauft. Der erste hauptamtliche Direktor Werner Kruse setzt ab 1922 den Akzent auf Ausstellungen der bildenden Kunst der Gegenwart, er ist der Meinung, dies sei der richtige Ansatz für ein lebendes Museum. Werke von Karl Hofer oder Emil Nolde bilden damals den Grundstock einer bedeutenden Kollektion moderner Kunst. Das Museum wird im Zweiten Weltkrieg wird weitgehend zerstört, der Bestand jedoch gesichert. Im Jahr 1970 kann es in der Leineweberstraße wieder ein eigenes Gebäude (Titelbild) beziehen. 1981 entscheidet sich der Mülheimer Nobelpreisträger und Kunstfreund Karl Ziegler, die Kunststadt mit seiner Sammlung von Werken u.a. von Lyonel Feininger, Erich Heckel, Karl Hofer, August Macke und Emil Nolde aufzuwerten. Die Erben der Familie Ziegler vertrauen dem Museum weitere Werke mit entsprechenden Auflagen an, wesentliches Ziel von Karl Ziegler ist die „Förderung der Kunst“. Private Zustiftungen im Jahr 2011 ergänzen die o.g. Namensliste u.a. um Werke von Max Beckmann, Paul Klee, Franz Marc und Heinriche Zille. Als das alte Postgebäude in der Innenstadt am Synagogenplatz 1 frei wird, wird das Museum erneut verlagert. Die Kunstsammlung Rheinen wird u.a. durch das Mülheimer Stadtarchiv in der Von-Graefe-Straße 37 verwaltet, wo nahezu 800 Jahre Mülheimer Geschichte dokumentiert sind. Seit 1994 ist das Kunstmuseum im alten Postamt der Kunststadt Mülheim „Am Synagogenplatz Nr. 1“ untergebracht und hat einen festen Stammplatz in der Museumslandschaft der Ruhrmetropole und Kulturregion Rhein/Ruhr. Im Jahr 2002 wird die „Stiftung Sammlung Ziegler“ gegründet. Seit 2013 kümmert sich eine weitere private Stiftung als Förderkreis um Kunst und Kunstmuseum neben den Mitgliedern des 1956 gegründeten Mülheimer Kunstvereins e.V. um die Förderung der „Kunst vor Ort für die Bürger“ in einem sich rasant ändernden kulturellen Umfeld.
Dr. Beate Ermacora, heute Leiterin der Galerie im Taxispalais in ihrer Geburtsstadt Innsbruck, stellt die Weichen bis 2009 im Kunstmuseum in Mülheim. Ihr folgt als Direktorin 2009 die Kunsthistorikerin Dr. Beate Reese, die zuvor 14 Jahre am Städtischen Kunstmuseum in Würzburg tätig war, Kuratorin im Mülheimer Kunstmuseum ist derzeit Anja Bauer.
Jetzt, 20 Jahre nach dem Umzug findet am 23. und 24. August 2014 ein erstes Museumsfest mit zahlreichen Aktionen statt. Zum gleichen Zeitpunkt findet in Mülheim an der Ruhr die internationale Kunstausstellung MIGRINT 2014 in der Galerie an der Ruhr statt (Eröffnung 23. August 2014 um 15:00 Uhr) mit dabei ist Marga Steinwasser aus Argentinien, die ihre Wurzeln in der Kunststadt Mülheim hat, neben Jürgen-Heinrich Block, Manfred Dahmen, Aliv Franz und Heiner Schmitz.
Kleines feines Kunstmuseum Mülheim in der Galerie an der Ruhr – hier ist der Sitz des Mülheimer Kunstvereins KKRR in der Ruhrstr. 3 in MH-Stadtmitte
Die Stiftung Sammlung Ziegler wird aktuell vom Kunsthistoriker Dr. Michael Uhlemann betreut.
Der in Mülheim an der Ruhr geborene Kunstmäzen Udo van Meeteren, der heute in der Nachbarstadt Düsseldorf als deren Eherenbürger lebt, hat in Nordrhein Westfalen eine Reihe von Stiftungen ins Leben gerufen und ist Vorbild für viele Menschen, die diesen Weg ebenfalls einschlagen wollen. Er ist nicht der einzige große Kunstförderer, der seine Wurzeln in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr hat. Viele bekannte Künstler fühlen sich an der Ruhr wohl, täglich wird dieser Kreis größer und anspruchsvoller.
Dr. Beate Ermacora war an den Vorbereitungen zum Umzug des Kunstmuseums in das „ALTE POSTAMT“ beteiligt und gab den Staffel an Dr. Beate Reese ab.
Die „Kulturmeile“ der Kunststadt Mülheim an der Ruhr liegt mit Ruhrblick direkt an der Ruhranlage (hier die Kleine Ruhrstr. 3 bis 9) – sie führt weiter am Stadthafen vorbei über Schollenstraße und Wallstraße bis zum Kunstmuseum am Synagogenplatz)Aus dem aktuellen „LEITBILD FÜR DIE KULTUR“ der Kunststadt Mülheim an der Ruhr
Die Künstlergespräche finden regelmäßig in der „Belle Etage“ des historischen Nedelmannhauses in der Ruhrstr. 3 der Kunststadt Mülheim statt.
Beschreibung der schöpferischen Arbeit eines Künstlers
„Kunst und Kultur sind nicht wie Sahne auf dem Kuchen, die man dazunimmt, wenn es einem gut geht, sondern sie sind die Hefe im Teig. Wer diese Hefe nicht in den Teig tut, der bekommt Steine statt Brot“ Johannes Rau in einer Rede als Bundespräsident.
Bei den letzten Künstlergesprächen im Besucherforum der Galerie an der Ruhr in der Kunststadt Mülheim kam neben vielen Definitionen und Beschreibungen ein interessanter Buchbeitrag von Bernd Rieck in die Diskussion:
Im seinem Buch „ Florenz 1900: auf der Suche nach Arkadien“ wird von Bernd Rieck die Bildhauerin und Malerin Mary Hertz mit ihrer aus Erfahrung gespeisten Beschreibung der schöpferischen Arbeit eines Künstlers wie folgt zitiert:
„Warum findet denn ein Künstler eine so vollkommene Befriedigung in seiner Kunst, sobald er nur seinem Ideal näher kommt oder es sogar vielleicht erreicht…? Warum macht ihn denn allein die Ausübung seiner Kunst so vollkommen glücklich…? Weiß ein Künstler überhaupt, warum er malt? (Ich meine ein echter Künstler). Weiß er warum er etwas gerade so aufgefasst und geschaffen hat und nicht anders? Selbst ich stümperhafter Anfänger habe schon manchmal vor meinem eigenen Machwerk gestanden und mich gewundert, dass ich es gemacht habe; es ist etwas in mir, dass es mich gerade so und nicht anders machen lässt ohne eine Anstrengung meinerseits. Diese Mühelosigkeit hört allerdings auf, wenn es an die Ausführung der Idee oder des Entwurfes geht; ich glaube, zu diesem ersten flüchtigen Andeuten desjenigen, was in der Tiefe des Geistes ruht, kann kein Fleiß und kein Unterricht helfen, noch weniger zur echten warmen Empfindung, durch die solche Vorstellung erzeugt wird. Aber was dann dazu gehört, um diese Vorstellung zu verwirklichen und sie nach den Vorstellungen der großen Lehrmeisterin Natur, und doch ohne der ursprünglichen Vorstellung zu schaden, zur Anschauung zu bringen, das ist hauptsächlich nur Energie, andauernder Fleiß und Vorsicht…“
Unveränderte Natursteine bilden die Augen der Erdwächter des Mülheimer Künstlers Jürgen H. Block – im Steinbruch gefunden inspirierten sie ihn eine Werkreihe zu schaffen, die inzwischen in der ganzen Welt vertreten ist (hier während einer Ausstellung in der Ruhr Gallery, Muelheim, Germany)
Das Wort Glas kommt aus dem Germanischen „das Glänzende, Schimmernde“.
Leuchtendes Glas faszinierte nicht nur die alten Römer, die Tradition der Glasmalerei mit der zeitgenössischen Glaskunst z.B. als durchsichtige Kunst am Bau im Jugendstil, angewandte Kunst oder Kunst im öffentlichen Raum hat eine lange Geschichte. Dem Künstler stehen manigfaltige Ausgangsmaterialien zur Verfügung, wie Überfangglas, auch Kameoglas genannt, einem Flach- oder Hohlglas, das aus zwei oder mehreren Schichten unterschiedlicher Färbung besteht. Glas aus dem Abriss von Kirchen – wie der Paulikirche in der Innenstadt von Mülheim an der Ruhr wird gern „gerettet“ und zu neuen Kunstwerken verarbeitet. Für kostbare Einzelstücke greifen Liebhaber gern tief in die Tasche.
Zeitgenössische Darstellung einer Glashütte (Weibersbrunn, Quelle: Wikipedia)Mitarbeiter der Glashütte „Nedelmann-Itzenblitz-Schlafhorst“, Styrum um 1900
Der Industrielle und Glasfabrikant Carl Nedelmann war Kunstliebhaber und wirkte von 1887 bis 1888 in den Kunststädten Rom und Florenz, wo einer seiner Vettern Handel trieb. Dort inspirierten ihn vor Allem die „arts-and-crafts-Bewegung“ und der Jugendstil. Stukkateure aus Florenz waren bei den Nedelmanns einquartiert und schufen u.a. die einzigartige Fassade an der Ruhrstr. 3 – wo heute die Galerie an der Ruhr / Ruhr Gallery mit dem integrierten Kunsthaus die alte Glas-Tradition nach 125 Jahren fortsetzt.
Der Kaufmann und Glasfabrikant Carl Nedelmann (1867-1947)
Unser Titelbild: Wertvoller Ausgangsstoff für die vielfältige Glaskunst, Glasplastiken, Kunst mit Stahl und Glas im Atelier des Künstlers Doc Davids im historischen Nedelmannhaus in der Kunststadt Mülheim in der Ruhrstr.3.
Carl Nedelmann (Bildmitte, 6.v.l.) und Mitarbeiter der Glashuette Nedelmann MH-Styrum um 1912
Mülheims Ruhrstraße 3: Abtauchen in die Welt der Kunstschaffenden, Ruhe beim Betrachten ihrer Werke und dazu tiefe Einblicke in die Künstlerateliers, die eine einzigartige Dynamik ausstrahlen – das wird durch die Reihe “ART TALK & TOUCH” ermöglicht.
Nicht nur die neue Ruhrpromenade mit dem modernen neuen Stadthafen lockt immer mehr Touristen nach Mülheim an die Ruhr – über die Grenzen hinaus bekannt sind bei Kunstliebhabern das Theater, die Freilichtbühne und das Kunstmuseum mit der Sammlung Ziegler und herausragenden Ausstellungen – z.B. mit Werken von August Macke oder des Deutsch-Amerikaners Lyonel Charles Adrian Feininger. Aber auch das Angebot und die Ausstellungen rund um die „Junge Kunst / Moderne Kunst“ sind in der Kunststadt an der Ruhr fester Bestandteil der Mülheimer Kunstszene.
Kunstausstellung in der Galerie an der Ruhr in der Kunststadt Mülheim – Ruhrstr. 3 – hier rechts J.H.Block mit Besuchern vor einem Werk aus der Werkreihe „Erdwächter / Earth Guardians / Guardianes de la Tierra“
Am Wochenende findet auf über 700 Quadratmetern Galerie – und Atelierfläche die Reihe ART TALK & TOUCH in den Ateliers des Kunsthauses Mülheim Ruhrstr. 3 statt (Anmeldung erbeten, Führungen von Gruppen bis 25 Personen nach Vereinbarung).
Das Mülheimer Kunsthaus in der Ruhrstraße 3 im Zusammenwirken mit dem Lehmbruck Museum Duisburg
Die Museumsleitung des Lehmbruck Museums Duisburg möchte mit dem Projekt „deckkraft-open“ die Distanz zur Kunst verringern. Das Kunsthaus Mülheim war in der Straßengalerie mit dabei…
Während der Arbeiten an dem monumentalen Großgemälde, das derzeit in der Straßengalerie des Lehmbruck Museums in Duisburg entsteht gab es so manche Reste – so fielen hunderte Meter Klebeband – übermalt mit interessanten Motiven bei dem Auftrag einer neuen Farbschicht – ab. Zufällig war der Visual Artist Aliv Franz vor Ort, als diese Abdeckstreifen von der Großleinwand entfernt wurden und bekam von freundlichen Künstler-Kollegen einige Meter und versprach eine Installation daraus zu fertigen und in der Nachbarkunststadt Mülheim auszustellen. Dies gelang jetzt in der Ruhr Gallery in Mülheims Ruhrstr. 3 im historischen Nedelmannhaus.
Dort befindet sich seit 2012 das erste Kunsthaus von Mülheim (Kunsthaus Mülheim Ruhrstr. 3), indem aktuell 7 Mülheimer Künstlerinnen und Künstler ihre Ateliers haben und dort gleichzeitig ihre Werke ausstellen können. Das Kunsthaus hat noch weitere Atelieräume frei und sucht junge Künstlerinnen und Künstler aus der Kunststadt Mülheim an der Ruhr.
Vor dem Eingangsportal der Ruhr Gallery in der Ruhrstr. 3 der Kunststadt MH – Installation des Visual Artists ALIV FRANZ zum Thema „deckkraft open im Lehmbruck-Museum“
Besucher sind begeistert und neugierig. Sie wollen sich das Original in Duisburg ansehen – wenn das nicht der gelungene Abbau von Distanzschwellen ist. ALIV verriet, dass noch ein langer sehr attraktiver Klebestreifen vorhanden sei, der dann bei der Vernissage zur Taiwan-Ausstellung am 8. März 2014 ab 11:00 im Jugendstiltreppenhaus der Galerie an der Ruhr in der Kunststadt Mülheim präsentiert werden soll. Man darf gespannt sein!
Ehrenplatz im Foyer der Galerie an der Ruhr nicht weit vom Original des „deckkraft open -Projekts“ entfernt
In der „Kulturmeile“ der Kunststadt Mülheim, im Denkmalensemble Ruhrstraße 3-9 liegt das historische „Nedelmannhaus“ mit dem „Nedelmann Kunstmuseum Mülheim“ ,der Galerie an der Ruhr / Ruhr Gallery und den Ateliers im „Kunsthaus Mülheim Ruhrstr. 3“. Von dort sind es nur wenige Schritte in die Ruhranlage und zu „Ruhrbania“ mit der neuen Ruhrpromenade und dem neuen Mülheimer Stadthafen. Zusammen bilden die Häuser Ruhrstr. 3-5 das historische Stammhaus des Weltkonzerns Tengelmann.
Seit 2012 nimmt das Kunsthaus Mülheim Ruhrstr. 3 regelmäßig an den TAGEN DER OFFENEN ATELIERS DER MÜLHEIMER KÜNSTLERSCHAFT teil.
Kleinod in Mülheims Ruhrstraße: Die Galerie an der Ruhr / Ruhr Gallery mit dem imposanten Eingangsportal – hier befindet sich die ehemalige Wohnung von Wilhelm Schmitz-Scholl, dem Gründer des Tengelmann-WeltkonzernsStuck an der Jugendstilfassade der Galerie an der Ruhr / Ruhr Gallery in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr
In den Räumlichkeiten des Industriellen und Glasfabrikanten Carl Nedelmann (*1867-†1947) finden die Künstler und ihre Besucher in den über 700 qm Atelier- und Ausstellungsflächen eine inspirierende Umgebung. Hatte doch Nedelmann damals extra Stukkateure aus Florenz engagiert, um die Fassade des Stadthauses im Jugendstil (u.a. mit Fliegen fangenden Salamandern im Giebelbereich) zu gestalten – dies unter der Leitung von Baumeister Ernst Niebel, der auch die angrenzende „Villa Nedelmann“ für den Industriellen errichtete. Eine eigene Ausstellung seiner Glasprodukte hatte Nedelmann in der Belle Etage des Hauses eingerichtet. Ernst Rasche, Bildhauer aus Mülheim, hatte in der Atelierhalle im Atelierhof des Kunsthauses Ruhrstr.3 sein erstes Atelier neben weiteren Künstlern der Kunststadt an der Ruhr – wie z.B. Helmut Lankhorst.
Über dem großen Eingangsportal das Logo der Nedelmanns aus StahlDas Eingangsportal des Nedelmannhauses findet sich auch im Logo wieder
Nedelmann war sehr engagiert in Mülheim, so war er u.a. Baas (Vorsitzender) der “ Bürgergesellschaft Mausefalle „, Kommandeur des „Grubbel-Grabbel“ und Leiter des „Mölmschen Kringks“. Außerdem war er Beigeordneter der Kunststadt Mülheim an der Ruhr und in der Mülheimer Casinogesellschaft e.V. – Nedelmann zeichnete auch verantwortlich für den Bau des „Klönne-Stifts“ in der Friedrichstraße (damals genannt: Straße der Millionäre) in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr.
Besprechnungszimmer des Kunsthauses mit Stühlen des Mülheimer Foto-Künstlers Max Schulz und einem Mosaiktisch des Kölner Künstlers und Konzertmeisters Theo GiesenDie Galerie an der Ruhr / Ruhr Gallery wählte als Logo das markante Eingangsportal der ehemaligen KutschenhalleEröffnung des Kunsthauses in der Kulturmeile Mülheims in der kleinen Ruhrstraße im Oktober 2012 mit über 300 Besuchern und der Mülheimer Band „Pool“ als CSB – Casino Showtime Band
Bildnachweis: Alle Fotos von Ivo Franz
DIE KULTURMEILE MÜLHEIM RUHRSTRASSE /Ruhranlage:
Werk von Gerhard Krausekrause (Perversionskorrektivismus)
Heidi Becker, Brigitte Zipp, Almut Hestermann, Jürgen Heinrich Block, Manfred Dahmen, Doc Davids, Aliv Franz, Doc Davids, Gerhard Krausekrause, Dr.Dr. Joachim Poths
Widmung von Gerhad Krausekrause für den Galeristen Ivo Franz im Katalog „Perversionskorrektivismus“ Verfasserin Almuth Hestermann. Die spriwitziodrastische Betrachungsweise: spritzig, witzig, ironisch und drastisch – eines der Markenzeichen des Künstlers Gerhard Krausekrause, der in der Kunstmeile in Mülheim an der Ruhr lebt.