Privates Engagement ist auch in Mülheim an der Ruhr die Triebfeder, der Kunst einen entsprechenden Rahmen zu verleihen. Mit der Privatsammlung des Mülheimer Bürgermeistersohnes Robert Rheinen (1844–1920) beginnt die Museumsgeschichte und die ersten Weichen zur Kunststadt an der Ruhr werden gestellt. 1909 wird die “Kunstsammlung Rheinen“ von der Stadt Mülheim auf Ratsbeschluss hin angekauft. Der erste hauptamtliche Direktor Werner Kruse setzt ab 1922 den Akzent auf Ausstellungen der bildenden Kunst der Gegenwart, er ist der Meinung, dies sei der richtige Ansatz für ein lebendes Museum. Werke von Karl Hofer oder Emil Nolde bilden damals den Grundstock einer bedeutenden Kollektion moderner Kunst. Das Museum wird im Zweiten Weltkrieg wird weitgehend zerstört, der Bestand jedoch gesichert. Im Jahr 1970 kann es in der Leineweberstraße Nr. 1 wieder ein eigenes Gebäude beziehen. 1981 entscheidet sich der Mülheimer Nobelpreisträger und Kunstfreund Karl Ziegler, die Kunststadt mit seiner Sammlung von Werken u.a. von Lyonel Feininger, Erich Heckel, Karl Hofer, August Macke und Emil Nolde aufzuwerten. Die Erben der Familie Ziegler vertrauen dem Museum weitere Werke mit entsprechenden Auflagen an, wesentliches Ziel von Karl Ziegler ist die „Förderung der Kunstszene in Mülheim“. Private Zustiftungen der Familie Ziegler im Jahr 2011 ergänzen die o.g. Namensliste u.a. um Werke von Max Beckmann, Paul Klee, Franz Marc und Heinriche Zille. Als das alte Postgebäude in der Innenstadt am Synagogenplatz 1 frei wird, wird das Museum erneut verlagert – das Museum wird mehrfach mit Millionenaufwand herausgeputzt und damit zukunftsfähig gemacht. Die Kunstsammlung Rheinen wird u.a. durch das Mülheimer Stadtarchiv in der Von-Graefe-Straße 37 verwaltet, wo nahezu 800 Jahre Mülheimer Geschichte dokumentiert sind. Seit 1994 ist das Kunstmuseum in der alten Reichspost der Kunststadt Mülheim “Am Synagogenplatz Nr. 1″ untergebracht und hat einen festen Stammplatz in der Museumslandschaft der Ruhrmetropole und Kulturregion Rhein/Ruhr. Im Jahr 2002 wird die “Stiftung Sammlung Ziegler” gegründet. Seit 2013 kümmert sich eine weitere private Stiftung als Förderkreis um Kunst und Kunstmuseum neben den Mitgliedern des 1956 gegründeten Mülheimer Kunstvereins e.V. um die Förderung der “Kunst vor Ort für die Bürger” in einem sich rasant ändernden kulturellen Umfeld. 1998 wird der Kunstverein KULTURTUM e.V. gegründet. 2008 kommt ein Verein Kunsthaus e.V. Styrum hinzu, der neue kostengünstige Atelierräume erschließen möchte. 2014 wird der Verein Makroskope e.V. gegründet mit einem eigenen Museum für Fotokopie.
2012 wird der „Kunst- und Kunstförderverein Rhein – Ruhr – KKRR“ in Mülheim, Ruhrstr. 3 gegründet, mit dem Ziel, junge Künstler aus dem Kunstgebiet Rhein – Ruhr zu fordern und zu fördern. 2019 gründen die „Altkünstler“ der seit 1929 bestehenden losen Arbeitsgemeinschaft Mülheimer Künstler erstmals einen eingetragenen Verein, der sich lt. Satzung auch als Berater der Stadt und Teilnehmer in den politischen Ausschüssen qualifizieren möchte.
Dr. Beate Ermacora (verstorben 2017), zuletzt Leiterin der Galerie im Taxispalais in ihrer Geburtsstadt Innsbruck, stellte die Weichen bis 2009 im Kunstmuseum in Mülheim. Ihr folgte als städtische Direktorin 2009 die Kunsthistorikerin Dr. Beate Reese, die zuvor 14 Jahre am Städtischen Kunstmuseum in Würzburg tätig war. Seit Oktober 2023 ist Dr, Stefanie Kreuzer Museumsleiterin. Sie war zuvor in Leverkusen und Bonn tätig.
„Kunststadt“ ist die Adelung einer Stadt mit besonderer kultureller Ausprägung. Im Ruhrgebiet hat sich die Kunststadt Mülheim diesen Titel über viele Jahrzehnte erkämpft durch das Engagement der Mülheimer Bürgerschaft – Mäzene wie der Bürgermeistersohn Robert Rheinen oder der Nobelpreisträger Karl Ziegler, aber auch kunstinteressierte Industrielle wie der Mülheimer Glasfabrikant Carl Nedelmann oder der Textilfabrikant Johann Caspar Troost prägen die quirlige Kunstszene in der einmaligen Stadt, die unmittelbar am Fuß liegt – der malerischen Ruhr, die schon immer Künstlerinnen und Künstler angezogen hat – so ist hier eine einmalige Künstlerkolonie in der Ruhrtalstadt entstanden, Maler, Bildhauer und Zeichner, Meisterschüler von Rang neben herausragenden Theaterpersönlichkeiten und immer neu hinzukommende Künstlerinnen und Künstler sorgen für die wichtigste Voraussetzung: Junge, lebende, lebendige aktive Kunst !
In Mülheimer arbeiten professionelle studierte Kunsthochschüler neben Amateuren aus allen Berufen die ihre künstlerische Ader ausleben.
Immer schon fördern die Ratsmitglieder der Stadt und die Verwaltungsfachleute den Wert der bildenden Kunst neben der starken Subventionierung der Theaterszene für eine liebenswerte Stadtgesellschaft.
Seit 1992 werden 6 Atelierräume im Schloss Styrum gefördert. 8 weitere sollen dazukommen um die zahlreichen städtischen „Räume im Leerstand“ sinnvoll weiter zu nutzen und nicht verfallen zu lassen – eine lobenswerte Initiative.
Private Basis
Auch auf privater Basis sind Kunsthäuser/Künstlerhäuser in der Stadt zu finden wie z.B. seit 2012 die RUHRKUNSTHALLE am Innenstadtpark „Ruhranlage“,das „Atelierhaus des Mülheimer Künstlerbundes MKB in der Ruhrstraße 3“ , das Künstlerhaus „M40“ im Muhrenkamp 40 oder das „Künstlerhaus des Vereins makroscope“ in der Friedrich Ebert Straße 48.
Auch die „Ateliers im Dorf Saarn Düsseldorferstr. 36 und Klostermarkt 3“ und die Ateliers in der Wertgasse 25, der Auerstraße oder im Dichterviertel erfreuen die Kunstliebhaber*innen der Ruhrstadt.
Raus aus der Provinz – Mülheimer machten Exkursion zum Louvre 2.0 in Lens (Nordfrankreich)
Die Mülheimer Casinogesellschaft ist seit nunmehr 200 Jahren kulturell „gut unterwegs“. Die diesjährige Jahresfahrt führte nach Nordfrankreich in das Land der Sch’tis.
Die traditionelle Mülheimer Casino -Jahresfahrt führte 2016 nach Lille, flämisch Rijsel, im Norden Frankreichs – aus den eigenen Reihen von Françoise und Dr. Peter Zickler sowie Eva und Johannes Schäfer organisiert. Für das gute Wetter sorgte traditionsgemäß der erste Vorsitzende Dr. Henner Kollnig. Am ersten Tag wurde Roubaix, 14 km von Lille entfernt, erkundet und dort das Museum für Kunst und Gewerbe besucht. Am zweiten Tag stand das Museum in Lens auf dem Programm.
Dieser „andere Louvre“ auf dem ehemaligen Zechengelände am Platz des Schachts 9-9 von Lens ist nicht nur ein bloßer Anhang, er bietet den Besuchern neue Möglichkeiten: Sie können hier hinter die Kulissen blicken und alle Facetten und Handwerksbereiche des Museumsbetriebs erkunden, die Restaurierung eines Werkes verfolgen, sie haben Zutritt zum Bestand des Museums und bekommen einen Einblick in die Grundlagen der Konservierung und der Museografie.
Im Gegensatz zu anderen Museen besitzt der Louvre-Lens keine eigenen Sammlungen. Die ausgestellten Werke entstammen zu einem Großteil der Sammlung des Louvre, aber auch aus anderen Museen der Region.
Zeitgenössische Kunst ist ein wichtiger Baustein im Jahresverlauf.
Die Mülheiner Traditionsgesellschaft logierte hervorragend in Lille im Grand Hôtel Bellevue.
Das Abendessen im „Couvent des Minimes Alliance Lille“ mit Aperitif im Kreuzgang war ein weiteres Highlight der Kurzreise.
Der zweite Tag begann mit einer Stadtführung durch Lille und Besichtigung der Altstadt. Am Nachmittag gab es einen Ausflug nach Lens, um dort das 14.000 m² große Museum Louvre Lens, eine Zweigstelle des Pariser Louvre, zu besichtigen. Ein überwältigender Eindruck für die Kunstfreunde aus der Kunststadt Mülheim an der Ruhr. Ein stilechtes Abendessen gab es im Restaurant Clément Marot.
Auf der Rückfahrt am Sonntag Halt in Turnhout (in der Nähe von Antwerpen)mit Besichtigung des Kastells der Herzöge von Brabant aus dem 13. Jh. mit anschließendem Bummel durch Turnhout mit dem „Grote Markt“ und „Beginenhof“. Eine gelungene Reise auf den Spuren der flämischen Seele – passend zum Titel der Ausstellung im Nedelmann Kunstmuseum Mülheim, die vom 1. Juni bis 30. Juni 2016 zu sehen ist (Führungen nur nach Vereinbarung).
Fotos: Dr. Günter Franck, Mülheim
Titelbild: Ausstellung „DIE FLÄMISCHE SEELE“ im NKM – Nedelmann-Kunstmuseum-Mülheim „Fernand C.M. Luickx (rechts) bei der Arbeit“
Ausstellungstitel mit Fragezeigen – Verzweifelte Hausfrauen?
Das Mülheimer Kunstjahr 2016 steht bekanntlich im Zeichen der Frauenkunst – Künstlerinnen sollen diesmal besonders herausgestellt werden. Daher griff die Museumsleitung gern, zu um eine passende Wanderausstellung ins Ruhrgebiet zu holen. Die Kuratorinnen Dr. Ina Ewers-Schultz, ehemalige Leiterin des Ausstellungsbereichs der Hamburger Sparkasse und Dr. Martina Padberg u.a. Redaktionsmitglied der Zeitschrift „kulturverrückt“ des Bundesverbandes freiberuflicher Kulturwissenschaftler, konzipierten diese Wander-Ausstellung mit dem Ziel sich mit der weiblichen Rolle in Haushalt, Familie und Partnerschaft auseinanderzusetzen. Ein spannendes Rahmenprogramm rundet die Ausstellung mit dem Titel „Verzweifelte Hausfrauen?“ oder amerikanisch „Desperate Housewives?“ im Städtischen Kunstmuseum Mülheim ab.
Auch die Rolle der Hausfrau wird dort aus der künstlerischen Sicht beleuchtet. Dazu auf der Webseite Kulturspeicher Würzburg, wo die Ausstellung bereits zu sehen war:
„In der AusstellungDESPERATE HOUSEWIVES? Künstlerinnen räumen aufbeschäftigen sich Künstlerinnen, geboren zwischen 1936 und 1986, aus den unterschiedlichsten Perspektiven und mit verschiedensten künstlerischen Mitteln mit dem Haus als Lebens- und Arbeitsplatz. Inge Mahn, Rosemarie Trockel, Anna Anders oder Caroline Streck machen in ihren Installationen und Bildern den alltäglichen Wahnsinn des immer Gleichen sichtbar, lassen Haushaltsaufgaben zum Spiel mutieren oder erzählen von der Ödnis bürgerlicher Aufgeräumtheit. Alice Musiol und Alexandra Kürtz dekonstruieren Alltagsphantasien während Susanne Kutter den Untergang bürgerlicher Interieurs inszeniert. Barbara Deblitz sammelt, archiviert und überarbeitet Hausrat, um ihren gesellschaftlichen Bedeutungsgehalt zu überprüfen, Mona Hatoum verwandelt ein harmloses Küchengerät in ein bedrohliches Blow-up. Dorothee Golz, Andrea Zittel und Barbara Wrede definieren in skulpturalen Versuchsanordnungen oder auf dem Papier alternative Wohnformen. Ori Levin und Maria Ezcurra zeigen, wie Frauen im eigenen Haushalt regelrecht verschwinden oder – so bei Pipilotti Rist und Ulrike Rosenbach – zu willenlosen, dienenden Objekten werden. Katharina Mayer enttarnt kulturelle Stereotypen, Jutta Burkhardt ironisiert beim Tanz im Putzlappenkostüm den Sauberkeits- und Ordnungswahn und Andrea Isa setzt den Küchenfrauen der Mensa ein fotografisches Denkmal. Kerstin Flake zeigt in ihren Fotografien häusliche Auflösungserscheinungen, Alba d’Urbano lichtet das wuchernde Chaos der Dinge ab. Rosa Loy und Gabriela Oberkofler erzählen in Bildern und Rauminstallationen vom Aufbruch aus dem Alltagsgefängnis und Diane Welke inszeniert aus Lebensmitteln und Einkaufszetteln fotografische Stillleben. Während Anke Eilergerhard aus bestem Tafelgeschirr surreal-kitschige Skulpturen selbstbewusster Weiblichkeit kreiert, mutieren bei Astrid Bartels Haushaltsobjekte zu abstrakten Kunstwerken. Suscha Kortes böse Erziehungssprüche legen das bedrückende Familienklima vergangener Zeiten offen und Monika Bartholomés Zeichnungen umkreisen in überraschend witzig-ironischen Wendungen die Beziehungen zwischen Frau und Haus.“
Hier die Stationen der Wanderausstellungen – erste Erfahrungen aus 2 Ausstellungsterminen liegen bereits vor:
2017
»Desperate Housewives. Künstlerinnen räumen auf«,Textil- und
Industriemuseum Augsburg
Ladies’ Night im Kunstmuseum (für Herren 50 % teurer)
Männer zahlen bei der Ladies’ Night am 17. Juni 2016, Beginn 18:30 Uhr übrigens gern einen Aufschlag von 50 % auf den Fraueneintrittspreis von 8,00 EUR , der Ausstellungs-Katalog kostet einheitlich 16,80 Euro.
Kooperationen runden den Kunstgenuss in der Kunststadt Mülheim ab:
Die Gleichstellungsstelle der Stadt Mülheim an der Ruhr und die Stadtbibliothek im MedienHaus amSamstag, 2.7.2016 15 Uhr im MedienHaus: Lesung von Anne Wizorek aus ihrem Buch: „Weil ein #aufschrei nicht reicht – Für einen Feminismus von heute“
Anne Wizorek löste mit ihrem Twitter-Hashtag einen riesigen Sturm im Netz aus. Tausende Frauen nutzen #aufschrei als Ventil, um ihren Erfahrungen mit dem alltäglichen Sexismus Luft zu machen. Der Erfolg der Aktion macht deutlich: Von Geschlechtergerechtigkeit sind wir noch weit entfernt, sexuelle Belästigung und Diskriminierung bleiben ein brennendes Problem. Erfrischend unakademisch zeigt Anne Wizorek, warum unsere Gesellschaft dringend eine neue feministische Agenda braucht.
17 Uhr im Kunstmuseum: Führung durch die Ausstellung mit Anja Bauer-Kersken M. A., wissenschaftliche Mitarbeiterin
Eintritt frei
Kooperation mit dem Frauenkulturbüro NRW e. V. am Donnerstag, 18.8.2016 17 Uhr: Kurzführung durch die Ausstellung 18 Uhr: Konzert mit Elisabeth Fügemann, Catherine Klipfel und Daniela Petry (Stipendiatinnen des Förderprogramms „Präsenz vor Ort – Musikerinnen mit Kindern“ des Landes Nordrhein-Westfalen) 19 Uhr: Talkrunde zum Thema „Kinder, Küche, Künstlerinnen“ u. a. mit der Filmregisseurin Katinka Feistl, den Musikerinnen Catherine Klipfel und Daniela Petry, der Künstlerin Katharina Mayer sowie Museumspädagogin Barbara Thönnes M. A., Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr
Eintritt frei
Die Ausstellung ist vom 26. Mai bis zum 21. August 2016 im Kunstmuseum Mülheim, Synagogenplatz 1 zu sehen.
KUNSTSTADT-MH.de hat zu einigen der am Gesamtprojekt Beteiligten und Künstlerinnen hier weitere Informationen / Links zusammengetragen:
Katinka Feistl wendet sich auf ihrer Webseite an die Frauen der Welt „Liebt Euch so, wie ihr seid. Lasst es nicht zu, dass Euch Energie geraubt wird, wegen lächerlich unwichtiger Dinge wie Kleidergrößen!“
Barbara Thönnes hat seit 2012 als Projekt-Mitarbeiterin im Kunstmuseum der Stadt unter anderem die Ausbildung der Young Art Experts oder das Kinder- und Jugendprojekt „Wir machen Museum“ betreut. Daneben führte Sie Projektaufträge im Märkischen Museum Witten und im Bottroper Quadrat durch. 2016 stellte die Stadt Mülheim eine befristete Stelle zu Verfügung. Barbara Thönnes lebt in Gelsenkirchen und pendelt in die Kunststadt Mülheim.
Der Kontrabass ist das Instrument von Daniela Petry, welches gleichzeitig für liebliches Brummen, mitreißenden Rhythmus, überraschend agile Melodien und doch beharrliche Tieftöne zuständig ist. Nach klassichem Studium und dem Erlernen verschiedener moderner Musikstile ist sie zur Zeit durch das Stipendium “Präsenz vor Ort” ausgezeichnet für ihre technische und musikalische Vielseitigkeit. Die Musikerin konzertierte mit eigenen Projekten und als Gast bereits in Europa, Südamerika und der Türkei.
Fotografenteam rückt dem Giesen – Stadtmodell von Köln zu Leibe
#Stadtmodell_Koeln
Als der Kölner Künstler und erster Konzertmeister des Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester (KRSO) Theo Giesen (1922-1990) in unzähligen Freizeitstunden das Stadtmodell seiner Heimatstadt Köln schuf, konnte er nicht ahnen, mit welchem Interesse und Akribie sich seine nachfolgenden Künstlerkollegen damit auseinander setzen würden.
Theo Giesen: Stadtmodell u.a. nach der Vogelschauansicht von Arnold Mercator von 1570/71, Maßstab 1:1250
Ähnlich wie das von Gerhard Fischer (Mitarbeiter des Historischen Archivs Köln) um 1913 angefertigte Modell mit differenzierter und detaillierter Ausarbeitung der Wohnhäuser und Kirchenbauten. Dies legt den Schluss nahe, dass auch Theo Giesen neben dem Mercator-Plan auch bildliche Einzeldarstellungen der historischen Bauwerke als Vorlage heranzog sowie die Auswertung mittelalterlicher Schreinskarten. Giesen war von dem Stadtmodell im Zeughausmuseum in Köln inspiriert, fand jedoch, dass dieses nicht ganz dem Stand der damaligen Erkenntnisse entsprach und verfeinerte sein Modell anhand historischer Unterlagen und Dokumente.
Im Rahmen des Projekts „Colonia Agrippina Inspiration“ des Mülheimer „KuMuMü Kulturmuseum“ in der Stadt Mülheim ist dieses Kunstwerk jetzt nach erster Restaurierung von einem Expertenteam umfassend fotografiert worden. Die Fotografen Jürgen Brinkmann und Bernd Pirschtat haben zusammen mit Galerieleiter Alexander-Ivo Franz mit verschiedenen Techniken das Modell erneut „zum Leben erweckt“. Durch den Einsatz einer „künstlichen Sonne“ wurde die Beleuchtung möglichst realistisch justiert, um die mittelalterliche Schattenbildung in den Gassen von Köln wirkungsvoll in Szene setzen zu können. „Es müssen mehr als tausend Einzelobjekte sein“, so Jürgen Brinkmann.
Vogelperspektive ins Mittelalter – das himmlische Köln von seiner schönen Seite
Der in Aachen geborene Theo Giesen war erster Konzertmeister des Gürzenich-Orchesters und danach erster Konzertmeister beim damaligen KölnerRundfunk-Sinfonie-Orchester (KRSO) seit dessen Gründung (1945/1947). Er war Kenner der Kölner Stadtgeschichte und engagierte sich in den Geschichtsvereinen der Stadt. Giesen wurde bei einer Routineuntersuchung 1990 aus dem Leben gerissen und konnte auch das von ihm sein viele Jahre seines Lebens gebaute vollplastische Stadtmodell Köln nicht vollenden, insbesondere fehlt die „Schäl Sick“ das historische Köln Deutz.
Theo Giesen lebte zuletzt mit seiner Familie in Troisdorf-Spich bei Köln. Sein Sohn Michael Giesen ist Solo-Bassist der Essener Philharmoniker.
Fotorechte / copyright: KuMuMü Kulturmuseum Mülheim an der Ruhrstraße 3, Sammlerfamilie Korman, Bernd Prischtat, Jürgen Brinkmann, Alexander-Ivo Franz
VERL(N)ETZUNGEN – Malerei, Federzeichnungen und Collagen von Lutz Gierig in der VILLA ARTIS, Mülheim an der Ruhrstraße 3
Der Mülheimer Kunstverein KKRR hat für den Wonnemonat Mai eine besondere Überraschung für die Kunstfreunde der Kunststadt Mülheim an der Ruhr:
Lutz Gierig, umtriebiger Künstler und „Seelendoktor“ im Hauptberuf zeigt seine aktuellen Werkreihen mit dem vielversprechenden Titel „VERL(N)ETZUNGEN“ im historischen Nedelmannhaus in Mülheims Ruhrstr. 3.
Die Ausstellung, die bis zum 25. Mai 2016 läuft, wird am Freitag, dem 29. April 2016 in der Ruhrstr. 3 eröffnet. Eintritt für Kunstfreunde und Gäste ist frei – die Vernissage läuft bis um 21:00 Uhr um auch Besuchern der zeitgleich stattfindenden Veranstaltung der Mülheimer Künstlergruppe AnDer in der Kaiserstraße 20 Gelegenheit zu geben, die Arbeiten ihres Künstlerkollegen Lutz Gierig zu bewundern.
Rechtzeitig zur Ausstellungseröffnung wird ein englischer Stutzflügel in die Ausstellungshalle der Galerie an der Ruhr transportiert. Hier haben Künstlerfreunde Gelegenheit die Vernissage mitzugestalten.
Der Mülheimer Kunstverein KKRR hat weitere spannende Highlights in Planung, wer diesmal nicht mit dabei sein kann, kann sich auf weitere Kunstüberraschungen an der Ruhranlage der Kunststadt Mülheim freuen.
Für Kunstfreunde im Kölner Raum besteht eine intensive Kooperation mit dem „KBBK, Kunstort Bensberg bei Köln“ – wie auch Mülheim an der Ruhr gehörte Bensberg zum Herzogtum Berg – also zum Bergischen Land. In einem ehemaligen Gutshaus „Gut auf’m Pütz“ werden akutuelle Arbeiten von Künstlern aus dem Kunstgebiet Rhein – Ruhr gezeigt.
Ausstellungsanfragen nimmt die Galerieleitung gern entgegen (Mail info@ruhr-gallery.com).
Provokanter Ausstellungstitel in der Mülheimer Galerie an der Ruhr in der historischen VILLA ARTIS. Dort eröffnet der in Mülheim an der Ruhr geborene Künstler Klaus Heckhoff seine Ausstellung. Die Mülheimer Kunsthauskünstler haben auch 2016 eine Reihe interessanter Gastkünstler eingeladen, die Kunstszene an der Ruhr zu bereichern.
Mit Klaus Heckhoff macht die Kulturstadt an der Ruhr einen weiteren Quantensprung – noch bevor alle Galeriewände mit großflächigen LED – Panels ausgestattet sind, die auf Knopfdruck eine Ausstellung in Sekundenschnelle aufbauen – zeigt Klaus Heckhoff einen Zwischenschritt seiner digitalen Malerei.
Er hat sich vor einiger Zeit schon von der „Essig/Ölmalerei“ verabschiedet, die er bei seinen Lehrmeistern gelernt hatte. Durch seine Arbeit in der Werbewirtschaft hat er früh zu den hochmodernen Möglichkeiten Zugang erhalten. Er verfeinert seine Technik täglich und komponiert so beeindruckende Arbeiten. „Ich brauche keine Umwege über Motivsuche und Skizzenbücher, ich halte mich nicht auf und verwirkliche meine Ideen und Gefühle direkt auf der digitalen Leinwand. Jede Arbeit gibt es bei mir nur ein mal – ein signiertes Unikat“, so der Künstler.
Klaus Heckhoff war zuletzt im auch „Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr in der Alten Post“ mit einer Arbeit im Rahmen der Jahresausstellung der Ausstellungsgemeinschaft Mülheimer Künstlerinnen und Künstler als Gastkünstler zu sehen, auch hatte ihn die Künstlergruppe Ander mit einer Arbeit im Raffelbergpark vorgestellt.
Am Freitag, dem 8. April 2016 eröffnet um 18:00 Uhr Galerieleiter Alexander-Ivo Franz die spannende Ausstellung, die bis zum 27. April 2016 im Kulturort VILLA ARTIS in Mülheims Ruhrstr. 3 zu sehen ist. Gruppenführungen nach Vereinbarung unter 0208 46949567.
ERGÄNZUNG DES BLOGS „NACHLESE ZUR HECKHOFF-AUSSTELLUNG IN MÜLHEIM
Ein Bild ist ein Bild ist ein Bild
Die Ausstellung „Schluss mit dem Denken. Malen“ von Klaus Heckhoff im MMKM MUSEUM MODERNE KUNST MÜLHEIM hat den Mülheimer Kunstinteressierten und der Mülheimer Künstlerschaft neue Impulse vermittelt.
Die neue digitale Technik, die Heckhoff seit einigen Jahren nutzt, ist für ihn nicht nur ein neues, interessantes Instrument – sie eröffnet ihm Wege, die Möglichkeiten von Malerei zu erweitern, indem sie hilft , andressierte Ästhetik und anerzogene Ratio auszuschalten und einer visuellen Intelligenz Platz zu machen.
Und diese neue digitale Arbeitsweise lieferte heftigen Diskussionsstoff. Sie hat polarisiert, irritiert und vor allen Dingen liebgewonnene Gewohnheiten in Frage gestellt.
So wurde zum Teil heftig darüber diskutiert, dass die Arbeiten im Pigment-Print präsentiert und nicht in Essig und Öl gemalt wurden.Von Wertigkeit wurde gesprochen – man könne keine Ölfarbe oder Terpentin mehr riechen – kein Rotweinfleck oder Fingerabdruck des Künstlers wären eine Originalitäts-Garantie.
Gegenargumente waren z.B.: Das ist Malerei pur. Ein Bild ist ein Bild, nicht mehr und nicht weniger. Das sind Bilder ohne allen Schnickschnack einer überholten romantisierenden Auffassung von Kunst. Das ist die Zukunft, die über den Tellerrand, konventioneller Malerei hinaussieht.
Dazu ein Zitat von Dr. Annette Doms, der Direktorin von UNPAINTET Media:
„Die digitale Kunst von heute wird die Kunst sein, an die man sich später als an die typische Kunst der ersten Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts erinnern wird.“
Und Ivo Franz, Leiter des Kulturortes an der Ruhranlage in Mülheim: „Mit dieser Ausstellung von Klaus Heckhoff haben wir einen Quantensprung in die Zukunft und Schluss mit dem Provinzialismus gemacht. Wir haben den Anspruch von Mülheim an der Ruhr als Kunststadt mal wieder exzellent bestätigt.“
Wuppertaler Gesamtschule am 11. März 2016 in der Galerie an der Ruhr beim Artistic Seed mit Jürgen Heinrich Block in Mülheim an der Ruhr
Im Rahmen des bundesweit geförderten Projektes „KLIMA-KUNST-SCHULE“ nimmt die Klasse 6d der Wuppertaler Gesamtschule Uellendahl-Katernberg am Artistic Seed – Projekt in der Galerie an der Ruhr in der Kunststadt Mülheim im historischen Nedelmannhaus teil.
Das erste Kennenlernen der Schüler mit dem international orientierten Künstler Jürgen Heinrich Block hat bereits stattgefunden. Am 11. März 2016 kommt die Klasse von Petra Moll wiederum in die Atelierräume des historischen Nedelmannhauses in der Ruhrstraße Nr. 3 um die Kunstwerke zum Thema „Erdwächter“ zu schaffen. Später ist eine Vernissage geplant.
Engagierte Lehrer in Wuppertal – modernes Lernkonzept
Schon im Vorfeld des Aufbaus der Gesamtschule Uellendahl-Katernberg in Wuppertal hat hat sich eine Vorbereitungsgruppe darauf geeinigt, den Leitbegriff der “Potenzialentfaltung” zur Basis der schulischen Entwicklungsarbeit zu machen. Grundlage sind die von Gerald Hüther und Daniel Hunziker, formulierten vier Erfahrungsbereiche, die erreicht werden müssen, damit Potentialentfaltung an Schulen möglich wird:
Eine hohe Beziehungskompetenz der Lehrpersonen, sodass die Würde und Integrität aller beteiligten Menschen geachtet und geschützt wird.
Eine Kultur, welche stärkenorientiert ist, (in der) Lernen mit Freude und Begeisterung stattfinden kann und die Erkenntnisse der Hirnforschung berücksichtigt, so dass Kinder und Jugendliche an Aufgaben wachsen können, welche die Neugierde und die Lust am Lernen erhalten. Die Bildungseinrichtungen berücksichtigen die natürliche individuelle Spanne in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, so dass die Heterogenität bei der Gestaltung der Lernstrukturen berücksichtigt wird.
Die Befriedigung primärer Lebensbedürfnisse und Gelegenheiten, sich als Teil der Natur und einer Gemeinschaft wahr zu nehmen. Wenn Kinder und Jugendliche sich aufgehoben und für eine Gemeinschaft wertvoll erleben, entstehen weniger kompensatorische Sekundärbedürfnisse.
Das Raumbieten für eigene Interessen und Begabungen von Kindern und Jugendlichen. Hierdurch das Fördern der Eigenaktivität und Selbstwirksamkeit, sodass sie statt zu Befehlsempfängern, zu Gestaltern ihres Lernens und Lebens werden.
Dieser Anspruch lässt die Schülerinnen und Schüler erleben, dass sie kreative, gestaltende Mitglieder der Bürgerschaft am Katernberg und in Uellendahl sind und dass sie auch schon im frühen Alter ihre Zukunft und die ihrer Mitmenschen mitgestalten können. Projekt- und Werkstattunterricht gibt ihnen die Möglichkeit sich in die Sache zu vertiefen, sie auszugestalten und nicht von der Taktung eines Schulgongs unterbrochen zu werden.
Die Konzeption der artistic seed Guerilla-Gärtner bringen eine Brache im Stadtraum mit einfachen Mitteln zum Blühen. Sie werfen aus Erde geformte handliche Kugeln, sogenannte Seedbombs, auf das unzugängliche Gelände, hoffen auf Regen und warten, dass der in der Kugel steckende Pflanzensamen zu wachsen beginnt. Davon inspiriert beauftragt KlimaKunstSchule Künstlerinnen und Künstler mit der Entwicklung von artistic seeds für die Schule. Die Vision: Die Kunst sät Ideen, die das Potential haben, sich in der Schule zu kleineren und größeren Projekten zu entwickeln. Ideen, die von den Schülerinnen und Schülern und ihren Lehrerinnen und Lehrern gepflegt und groß gezogen werden. (Quelle: KlimaKunstSchule / bildungscent e.V.)
5 Künstler aus Saarn wirken in der Galerie an der Ruhr
Heidi Becker, Jürgen Heinrich Block, Manfred Dahmen, Doc Davids und Aliv Franz wohnen alle im Mülheimer Stadtteil Saarn und schaffen in ihren Ateliers im „Kunsthaus Mülheim Ruhrstr. 3“ / Ecke Delle – Ruhranlage. Zusammen mit der Essener Künstlerin Brigitte Zipp und dem Stipendiaten Lukas-Benedikt Schmidt bilden sie eine weitere Arbeitsgemeinschaft und Ausstellungsgemeinschaft Mülheimer Kunstschaffender.
Offenes Atelier in der Ruhrstr. 3 – in der Künstlermeile der Kunststadt Mülheim
Im Rahmen der Reihe „ART TALK & TOUCH“ finden neben zahlreichen Ausstellungen ganzjährig nach Abstimmung Führungen durch die Künstlerateliers statt.
In der unmittelbaren Nachbarschaft wirken bekannte Mülheimer Kunstschaffende wie die Nachbarn Joachim Poths (Ruhrstr. 5), Gerhard Krausekrause und Almuth Hestermann (Ruhrstr. 7).
Im Kunsthaus selbst wirkten einst u.a. auch die Ruhrpreisträger Helmut Lankhorst und Ernst Rasche. Im ehemaligen Atelier von Ernst Rasche ist seit 2014 das „Amt für weiterbildende Fantasie“ von Manfred Dahmen eingerichtet.
Rundgang durch die Mülheimer Jahresausstellung 2016 im Kunstmuseum in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr
Die Mülheimer Künstlerinnen und Künstler haben in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Mülheim und unterstützt durch Gastkünstler eine ganz hervorragende Ausstellung vorzuweisen. Für Kunstliebhaber aus dem Kunstgebiet Rhein – Ruhr ein Muss !
Über 100 Exponate von 60 Kunstschaffenden verzaubern mit ihrer Vielfalt die Besucher.
Bürgermeisterin Margarete Wietelmann überbrachte die Grüße des Oberbürgermeisters Ulrich Scholten und dankte den Kunstschaffenden und den Mitwirkenden für die grandiose Ausrichtung der nunmehr 75. Ausstellung. Der Andrang war groß. Die Besucher standen während der Eröffnungsreden bis auf den Museumsvorplatz. Auch viele ausjurierte Kunstschaffende waren zugegen.
Museumsleiterin Dr. Beate Reese betonte in ihrer engagierten Rede das hohe Engagement ihrer Mannschaft und kündigte einen Anpassungsprozess an die aktuellen Herausforderungen im Kreise der aktuell zwanzig Ruhrkunstmuseen an. Die Denkpause während des geplanten Umbaus des Museums ab dem Jahr 2018 soll genutzt werden, das kulturelle Netzwerk im Ruhrgebiet weiter zu pflegen und auszubauen.
Anja Bauer-Kersken lobte die Hängung des Künstlerteams und erläuterte detailliert die umfangreiche Ausstellung in ihrer Einführung. Sie wies auf die Möglichkeiten hin, am 3. und 21. Februar 2016 tiefer in die Ausstellung einzusteigen, dann werden auch beteiligte Kunstschaffende anwesend sein.
Ausstellung läuft noch bis 21. Februar 2016
Aber auch in der Zeit vom 31. Januar bis 21. Februar 2016 sind Besucher und Gruppen willkommen, die Ausstellung neben dem Museumsangebot zu besuchen. Mittwochs ab 14:00 Uhr sogar bei freiem Eintritt.
Hans Georg Torkel vom Deutschen Erfinderverband e.V. ergriff das Wort, er habe in der Mülheimer Woche über die Ausstellung gelesen und sei begeistert von dem Zuspruch. Fotograf Heiner Schmitz dankte den Beteiligten im Namen der Mülheimer Künstlerinnen und Künstlern und gab die Ausstellung endgültig frei.
Mit einem vom 1956 gegründeten Mülheimer Kunstverein gestifteten Buffet endete der gelungene Abend in der sympathischen Kunststadt Mülheim an der Ruhr in freundlich ungezwungener Atmosphäre.
Zu viele alte Künstlerinnen und Künstler über 60
Künftig soll die seit 1929 stattfindende Jahresausstellung auf Wunsch des Museums-Kunstvereins und der Museumsleitung nur noch alle zwei Jahre stattfinden. Auch soll nicht mehr ein kleiner geschlossener Kreis der Mülheimer Künstlerschaft über die Teilnahme entscheiden, sondern eine externe neutrale Jury. Man möchte nicht mehr nur überalterte Kunstschaffende – sondern junge Kunstschaffende zeigen, so war in der Presse zu lesen.
Januar/Februar 2016: Kunststadt Mülheim zeigt die 75. Jahresausstellung Mülheimer Kunstschaffender – diesmal unterstützt und aufgewertet durch zahlreiche Gäste
Auch in diesem Jahr haben sich aus der großen bedeutenden Künstlergemeinde Mülheims wieder einige Kunstschaffende entschlossen, ihre Werke im städtischen Museum den Mülheimer Kunstinteressieren zu präsentieren und bei zwei Führungen zur Diskussion zu stellen. Jeden Mittwoch ab 14:00 Uhr FREIER EINTRITT ins Kunstmuseum Mülheim !
Andere Mülheimer Kunstschaffende präsentieren sich lieber in ihren Ateliers oder in den beliebten Ausstellungsorten Bismarckturm, Galerie an der Ruhr, Medienhaus, Camera Obscura, Handelshof, GreensGalerie, Makroskope, Fünte oder Feldmannstiftung, um nur einige zu nennen. Aber auch international treten Mülheimer Künstler auf, wie der Richterschüler Matthias Meyer in den USA oder der Künstler Jürgen Heinrich Block auf Sardinien.
Mülheimer Kunstvereinsvorstand sieht das bisherige Konzept „Jahresausstellung“ kritisch.
Nach Einlassungen im letzen Jahr, die überalterte Arbeitsgemeinschaft würde immer nur bereits gezeigte Arbeiten aus Vorjahren ausstellen, teilweise mit wenig Qualität, sollte zunächst die Ausstellung nur noch alle zwei Jahre gezeigt werden und aufgewertet durch hochwertige Gastkünstler mehr Publikum anzulocken. So wurde auch in diesem Jahr mancher Bewerber anhand von seinen nur digitalen Vorlagen einfach von der Jury abgelehnt.
Im Kreise der Ruhrkunstmuseen soll es später einmal zentral gemanaged werden, denn die Kommunen können sich künftig jeweils kein eigenes Personal mehr erlauben – zunächst bekommt das Mülheimer Kunstmuseum – so war zu lesen- aber eine neue Planstelle für eine stellvertretende Museumsleitung – bevor der Rotstift angesetzt wird.
Liste der Gäste und Kunstschaffenden, die sich 2016 präsentieren
Barbara Adamek, Uwe-Dieter Bleil, Will Brands, Erika Buck, Michael Cleff, Alfred Dade, Barbara Deblitz, Martina M. Deli, Karin Dörre, Hermann EsRichter, Peter Flach, Klaus Florian, Heide Friede, Marianne Goldbach, Wulf Golz, Peter Gornig, Klaus Heckhoff, Ursula Graeff-Hirsch, Monika Grünke, Jo Guntermann, Peter Helmke, Vera Herzogenrath, Vanessa M. Hoetger, Pavel Hulka, Dirk Hupe, Helmut Koch, Thomas Koch, Rainer Komers, Karmen Laco, Lubo Laco, Christine Lehmann, Jochen Leyendecker, Ingrid Lievenbrück, Dore O. Nekes, Sven Piayda, Joachim Poths, Omaia Qasem, Ralf Raßloff, Kurt Rehm, Erika Reihl, Eberhard Ross, Peter E. Rytz, Dirk Salz, Walter Schernstein, Lukas Benedikt Schmidt, Heiner Schmitz, Harald Schmitz-Schmelzer, Max Schulz, André Schweers, Sabrina Seppi, Jochen Stenschke, Anja Strobel, Gerrit Terstiege, Natalija Usakova, Ursula Vehar, Imre Vidék, Wolfgang Vogelsang, Alexander Voß, Duncan Wright und Tibor Zsigmond.
Wann und wo ?
Ein wenig Zeit sollte man mitbringen. Der Eintritt zur Eröffnungsveranstaltung am 30. Januar 2016 um 18:00 Uhr ist kostenlos.
Die Ausstellung ist täglich außer montags bis 21. Februar 2016 im Erdgeschoss und in der 2. Etage am Synagogenplatz Nr. 1 im alten Portamt zu sehen.
Die Wahl-Hamburgerin zeigt in ihrer Ausstellung in der Galerie an der Ruhr kleine frühe Werke aus dem Skizzenblock. Die Ausstellung ist bis 29. Februar 2016 zu sehen und wird komplettiert durch weitere Arbeiten der Künstlerin.
LOGO Galerie an der Ruhr / Ruhr-Gallery-Mülheim Ruhrstr. 3
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