Fotografenteam rückt dem Giesen – Stadtmodell von Köln zu Leibe #verdamplangher

Stadt Mülheim, Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr

#verdamplangher

Fotografenteam rückt dem Giesen – Stadtmodell von Köln zu Leibe

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Im Nedelmann-Kunstmuseum-Mülheim-an-der-Ruhr v.l. Bernd Pirschtat und Jürgen Brinkmann bei den Aufnahmen des Giesen Stadtmodells der historischen Stadt Köln in den Projekträumen des KuMuMü

#Stadtmodell_Koeln

Bernd_Pischtat_bei_Fotoshooting_Stadtmodell_von_Theo_Giesen_in_der_Galerie-an-der-Ruhr

Als der Kölner Künstler und erster Konzertmeister des Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester (KRSO)  Theo Giesen (1922-1990) in unzähligen Freizeitstunden das Stadtmodell seiner Heimatstadt Köln schuf, konnte er nicht ahnen, mit welchem Interesse und Akribie sich seine nachfolgenden Künstlerkollegen damit auseinander setzen würden.

Theo Giesen: Stadtmodell u.a. nach der Vogelschauansicht von Arnold Mercator von 1570/71,  Maßstab 1:1250

Ähnlich wie das von Gerhard Fischer (Mitarbeiter des Historischen Archivs Köln) um 1913 angefertigte Modell mit differenzierter und detaillierter Ausarbeitung der Wohnhäuser und Kirchenbauten. Dies legt den Schluss nahe, dass auch Theo Giesen neben dem Mercator-Plan auch bildliche Einzeldarstellungen der historischen Bauwerke als Vorlage heranzog sowie die Auswertung mittelalterlicher Schreinskarten. Giesen war von dem Stadtmodell im Zeughausmuseum in Köln inspiriert, fand jedoch, dass dieses nicht ganz dem Stand der damaligen Erkenntnisse entsprach und verfeinerte sein Modell anhand historischer Unterlagen und Dokumente.

Im Rahmen des Projekts „Colonia Agrippina Inspiration“ des Mülheimer „KuMuMü  Kulturmuseum“ in der Stadt Mülheim ist dieses Kunstwerk jetzt nach erster Restaurierung von einem Expertenteam umfassend fotografiert worden. Die Fotografen Jürgen Brinkmann und Bernd Pirschtat haben zusammen mit Galerieleiter Alexander-Ivo Franz mit verschiedenen Techniken das Modell erneut „zum Leben erweckt“. Durch den Einsatz einer „künstlichen Sonne“ wurde die Beleuchtung möglichst realistisch justiert, um die mittelalterliche Schattenbildung in den Gassen von Köln wirkungsvoll in Szene setzen zu können. „Es müssen mehr als tausend Einzelobjekte sein“, so Jürgen Brinkmann.

Vogelperspektive ins Mittelalter – das himmlische Köln von seiner schönen Seite

Bernd_Pirschtat_Fotostudie_Giesen-Stadtmodell-Koeln_III

Bernd_Pirschtat_Fotostudie_Giesen-Stadtmodell-Koeln_II
Darstellung einer Straße

Bernd_Pirschtat_Fotostudie_Giesen-Stadtmodell-Koeln_IV

 

Alles hatte Theo Giesen maßstabsgerecht zunächst in 2D, dann via Skizzen und Fotos auf Millimeterpapier übertragen, um dann jedes Bauwerk zu modellieren und anschließend zu bemalen – zu einer Zeit, als es Google-Maps oder den 3D-Drucker noch nicht gab. Auch gab es noch nicht die Datenbank der alten MERCATOR-Vogelschau, die heute einen tiefen Einblick ermöglicht. Hier der Link:

Bernd_Pirschtat_Fotostudie_Giesen-Stadtmodell-Koeln_I

Vollplastisches_Stadtmodell_Koeln_Draufsicht_von_Theo_Giesen_im_Nedelmann-Kunstmuseum-Muelheim

Beispiel: St. Panthaleon

Stadtmodell_von_Theo_Giesen_Foto_Juergen_Brinkmann_RUHR-GALLERY-MUELHEIM

Entworfen unter Verwendung des Reinhardtschen Stadtplanes von 1752 und einer Übersicht Hermann Keussens für die Zeit um 1500 von Toni Diederich – Reinzeichnung: Vermessungs- und Katasteramt 1984

Namen der Kirchen

Das Severinstor ist eine von drei erhaltenen Torburgen der mittelaterlichen Stadtmauer. Die mittelalterliche Stadtbefestigung verfügte ursprünglich über 12 solcher massiv befestigten Durchgänge. Daneben gab es noch eine Reihe kleinerer Durchlässe und Pforten in der insgesamt ca. 9 Kilometer langen Mauer. Die „Vringspooz“, wie das Bauwerk im Kölner Dialekt heißt, ist benannt nach der nahegelegenen Kirchs St. Severin, „Zint Vring“, die darüberhinaus dem gesamten umliegenden Viertel, „Vringsveedel“, seinen Namen gegeben hat.

Über den Künstler Theo Giesen (1922 -1990)

Der in Aachen geborene Theo Giesen war erster Konzertmeister des Gürzenich-Orchesters und danach erster Konzertmeister beim damaligen Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester (KRSO) seit dessen Gründung (1945/1947). Er war Kenner der Kölner Stadtgeschichte und engagierte sich in den Geschichtsvereinen der Stadt.  Giesen wurde bei einer Routineuntersuchung 1990 aus dem Leben gerissen und konnte auch das von ihm sein viele Jahre seines Lebens gebaute vollplastische Stadtmodell Köln nicht vollenden, insbesondere fehlt die „Schäl Sick“ das historische Köln Deutz. 

Theo Giesen lebte zuletzt mit seiner Familie in Troisdorf-Spich bei Köln.  Sein Sohn Michael Giesen ist Solo-Bassist der Essener Philharmoniker.

 

Fotorechte / copyright: KuMuMü Kulturmuseum Mülheim an der Ruhrstraße 3, Sammlerfamilie Korman, Bernd Prischtat, Jürgen Brinkmann, Alexander-Ivo Franz

#3DStadtmodell_Koeln 

 

 

 

Kunststadt Mülheim zeigt die 75. Jahresausstellung Mülheimer Kunstschaffender – diesmal unterstützt und aufgewertet durch zahlreiche Gäste

Januar/Februar 2016:  Kunststadt Mülheim zeigt die 75. Jahresausstellung Mülheimer Kunstschaffender – diesmal unterstützt und aufgewertet durch zahlreiche Gäste

 

Auch in diesem Jahr haben sich aus der großen bedeutenden Künstlergemeinde Mülheims wieder einige Kunstschaffende entschlossen, ihre Werke im städtischen Museum den Mülheimer Kunstinteressieren zu präsentieren und bei zwei Führungen zur Diskussion zu stellen. Jeden Mittwoch ab 14:00 Uhr FREIER EINTRITT ins Kunstmuseum Mülheim !

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MKM Seitengiebel des Mülheimer Kunstmuseums – jeden Mittwoch ab 14:00 Uhr FREIER EINTRITT in alle Ausstellungen

Andere Mülheimer Kunstschaffende präsentieren sich lieber in ihren Ateliers oder in den beliebten Ausstellungsorten Bismarckturm, Galerie an der Ruhr, Medienhaus, Camera Obscura, Handelshof, GreensGalerie, Makroskope, Fünte oder Feldmannstiftung, um nur einige zu nennen.  Aber auch international treten Mülheimer Künstler auf, wie der Richterschüler Matthias Meyer in den USA oder der Künstler Jürgen Heinrich Block auf Sardinien.

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Neuzugang Lukas Benedik Schmidt aus dem Kunsthaus Mülheim Ruhrstr. 3 mit seiner Arbeit „Gleichgewicht“

Mülheimer Kunstvereinsvorstand sieht das bisherige Konzept „Jahresausstellung“ kritisch.

 Nach Einlassungen im letzen Jahr, die überalterte Arbeitsgemeinschaft würde immer nur bereits gezeigte Arbeiten aus Vorjahren ausstellen, teilweise mit wenig Qualität, sollte zunächst die Ausstellung nur noch alle zwei Jahre gezeigt werden und aufgewertet durch hochwertige Gastkünstler mehr Publikum anzulocken. So wurde auch in diesem Jahr mancher Bewerber anhand von seinen nur digitalen Vorlagen einfach von der Jury abgelehnt.

Zumindest 2017 und 2018 könnte die Ausstellung jedoch noch im bisherigen Umfang stattfinden, danach wird das Kunstmuseum mit Millionenaufwand auf einen zeitgemäßen Stand gebracht – sofern die Gelder fließen.

Im Kreise der Ruhrkunstmuseen soll es später einmal zentral gemanaged werden, denn die Kommunen können sich künftig jeweils kein eigenes Personal mehr erlauben – zunächst bekommt das Mülheimer Kunstmuseum – so war zu lesen-  aber eine neue Planstelle für eine stellvertretende Museumsleitung – bevor der Rotstift angesetzt wird.

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Muss erneut mit Millionenaufwand saniert werden: das städtische Kunstmuseum in Mülheim

Liste der Gäste und Kunstschaffenden, die sich 2016 präsentieren

Barbara Adamek, Uwe-Dieter Bleil, Will Brands, Erika Buck, Michael Cleff, Alfred Dade, Barbara Deblitz, Martina M. Deli, Karin Dörre, Hermann EsRichter, Peter Flach, Klaus Florian, Heide Friede, Marianne Goldbach, Wulf Golz, Peter Gornig, Klaus Heckhoff, Ursula Graeff-Hirsch, Monika Grünke, Jo Guntermann, Peter Helmke, Vera Herzogenrath, Vanessa M. Hoetger, Pavel Hulka, Dirk Hupe, Helmut Koch, Thomas Koch, Rainer Komers, Karmen Laco, Lubo Laco, Christine Lehmann, Jochen Leyendecker, Ingrid Lievenbrück, Dore O. Nekes, Sven Piayda, Joachim Poths, Omaia Qasem, Ralf Raßloff, Kurt Rehm, Erika Reihl, Eberhard Ross, Peter E. Rytz, Dirk Salz, Walter Schernstein, Lukas Benedikt Schmidt, Heiner Schmitz, Harald Schmitz-Schmelzer, Max Schulz, André Schweers, Sabrina Seppi, Jochen Stenschke, Anja Strobel, Gerrit Terstiege, Natalija Usakova, Ursula Vehar, Imre Vidék, Wolfgang Vogelsang, Alexander Voß, Duncan Wright und Tibor Zsigmond.

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AMK – Jahresausstellung 2016 – Ankündigungsbanner am Kunstmuseum Mülheim (MKM) Synagogenplatz 1 – jeden Mittwoch FREIER EINTRITT an 14:00 Uhr !

Wann und wo ?

Ein wenig Zeit sollte man mitbringen. Der Eintritt zur Eröffnungsveranstaltung  am 30. Januar 2016 um 18:00 Uhr ist kostenlos.

Die Ausstellung ist täglich außer montags bis 21. Februar 2016 im Erdgeschoss und in der 2. Etage am Synagogenplatz Nr. 1 im alten Portamt zu sehen.

 

Hier geht es zum digitalen Kunstkalender der Stadt Mülheim an der Ruhr – „Kunststadt am grünen Tor zum Ruhrtal“

Titelfoto von Ivo Franz: Lichtinstallation von Laas Abendroth an der ALTEN POST in der Kunststadt MH

 

AMK = Arbeitsgemeinschaft Mülheimer Künstlerinnen und Künstler

ART TALK & TOUCH 2016 – Mülheimer Kunstliebhaber Januar-Exkursion zum MKM Duisburg – Küppersmühle / Innenhafen

ART TALK & TOUCH 2016 – Mülheimer Kunstliebhaber Januar-Exkursion zum MKM Duisburg – Küppersmühle /  Innenhafen

Art_Talk_Touch_Exkursion_MKM_Eintrittskarte_Foto_Ivo_Franz_KKRR

Kunstgenuss in vollen Zügen – das war auch bei der diesjährigen Exkursion der Mülheimer Kunstfreunde in die Nachbarstadt Duisburg wieder auf dem Programm in der beliebten Reihe „ART TALK & TOUCH“. Nach einem Rundgang durch die aktuelle Ausstellung in der RUHR-GALLERY-MÜLHEIM / Galerie an der Ruhr von Karin Dörre „LANDSCHAFT NEU DEFINIERT“ ging es per Bus in den Duisburger Innenhafen zum MKM Museum Küppersmühle.

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Zunächst wurde die Ausstellung von Karin Dörre in der RUHR-GALLERY-MÜLHEIM bewundert, danach ging es zur Kunst-Exkursion in das MKM-Duisburg

Der Mülheimer Kunstverein KKRR stiftete wieder den Museums-Eintritt und das anschließende Mittagessen in der Innenhafen-Gastronomie.  Neben der aktuellen MACK – Ausstellung war „Gesamtes Haus“ gebucht. Markus Lüpertz, Gerhard Richter, Anselm Kiefer sind nur einige der klangvollen Namen, die hier einen würdigen Ausstellungsort mit Weltniveau haben. Alle Teilnehmer erhielten den Katalog zur MACK-Ausstellung als Erinnerung an den schönen Tag.

Kunstgenuss mit dem Mülheimer Kunstverein KKRR – in der Reihe „ART TALK & TOUCH – RUHR-GALLERY-MÜLHEIM“

LINK ZU AKTUELLEN KUNST-VERANSTALTUNGEN IN MÜLHEIM – der Kunst-Kompass für die Kunststadt an der Ruhr