Privates Engagement ist auch in Mülheim an der Ruhr die Triebfeder, der Kunst einen entsprechenden Rahmen zu verleihen. Mit der Privatsammlung des Mülheimer Bürgermeistersohnes Robert Rheinen (1844–1920) beginnt die Museumsgeschichte und die ersten Weichen zur Kunststadt an der Ruhr werden gestellt. 1909 wird die “Kunstsammlung Rheinen“ von der Stadt Mülheim auf Ratsbeschluss hin angekauft. Der erste hauptamtliche Direktor Werner Kruse setzt ab 1922 den Akzent auf Ausstellungen der bildenden Kunst der Gegenwart, er ist der Meinung, dies sei der richtige Ansatz für ein lebendes Museum. Werke von Karl Hofer oder Emil Nolde bilden damals den Grundstock einer bedeutenden Kollektion moderner Kunst. Das Museum wird im Zweiten Weltkrieg wird weitgehend zerstört, der Bestand jedoch gesichert. Im Jahr 1970 kann es in der Leineweberstraße Nr. 1 wieder ein eigenes Gebäude beziehen. 1981 entscheidet sich der Mülheimer Nobelpreisträger und Kunstfreund Karl Ziegler, die Kunststadt mit seiner Sammlung von Werken u.a. von Lyonel Feininger, Erich Heckel, Karl Hofer, August Macke und Emil Nolde aufzuwerten. Die Erben der Familie Ziegler vertrauen dem Museum weitere Werke mit entsprechenden Auflagen an, wesentliches Ziel von Karl Ziegler ist die „Förderung der Kunstszene in Mülheim“. Private Zustiftungen der Familie Ziegler im Jahr 2011 ergänzen die o.g. Namensliste u.a. um Werke von Max Beckmann, Paul Klee, Franz Marc und Heinriche Zille. Als das alte Postgebäude in der Innenstadt am Synagogenplatz 1 frei wird, wird das Museum erneut verlagert – das Museum wird mehrfach mit Millionenaufwand herausgeputzt und damit zukunftsfähig gemacht. Die Kunstsammlung Rheinen wird u.a. durch das Mülheimer Stadtarchiv in der Von-Graefe-Straße 37 verwaltet, wo nahezu 800 Jahre Mülheimer Geschichte dokumentiert sind. Seit 1994 ist das Kunstmuseum in der alten Reichspost der Kunststadt Mülheim “Am Synagogenplatz Nr. 1″ untergebracht und hat einen festen Stammplatz in der Museumslandschaft der Ruhrmetropole und Kulturregion Rhein/Ruhr. Im Jahr 2002 wird die “Stiftung Sammlung Ziegler” gegründet. Seit 2013 kümmert sich eine weitere private Stiftung als Förderkreis um Kunst und Kunstmuseum neben den Mitgliedern des 1956 gegründeten Mülheimer Kunstvereins e.V. um die Förderung der “Kunst vor Ort für die Bürger” in einem sich rasant ändernden kulturellen Umfeld. 1998 wird der Kunstverein KULTURTUM e.V. gegründet. 2008 kommt ein Verein Kunsthaus e.V. Styrum hinzu, der neue kostengünstige Atelierräume erschließen möchte. 2014 wird der Verein Makroskope e.V. gegründet mit einem eigenen Museum für Fotokopie.
2012 wird der „Kunst- und Kunstförderverein Rhein – Ruhr – KKRR“ in Mülheim, Ruhrstr. 3 gegründet, mit dem Ziel, junge Künstler aus dem Kunstgebiet Rhein – Ruhr zu fordern und zu fördern. 2019 gründen die „Altkünstler“ der seit 1929 bestehenden losen Arbeitsgemeinschaft Mülheimer Künstler erstmals einen eingetragenen Verein, der sich lt. Satzung auch als Berater der Stadt und Teilnehmer in den politischen Ausschüssen qualifizieren möchte.
Dr. Beate Ermacora (verstorben 2017), zuletzt Leiterin der Galerie im Taxispalais in ihrer Geburtsstadt Innsbruck, stellte die Weichen bis 2009 im Kunstmuseum in Mülheim. Ihr folgte als städtische Direktorin 2009 die Kunsthistorikerin Dr. Beate Reese, die zuvor 14 Jahre am Städtischen Kunstmuseum in Würzburg tätig war. Seit Oktober 2023 ist Dr, Stefanie Kreuzer Museumsleiterin. Sie war zuvor in Leverkusen und Bonn tätig.
„Kunststadt“ ist die Adelung einer Stadt mit besonderer kultureller Ausprägung. Im Ruhrgebiet hat sich die Kunststadt Mülheim diesen Titel über viele Jahrzehnte erkämpft durch das Engagement der Mülheimer Bürgerschaft – Mäzene wie der Bürgermeistersohn Robert Rheinen oder der Nobelpreisträger Karl Ziegler, aber auch kunstinteressierte Industrielle wie der Mülheimer Glasfabrikant Carl Nedelmann oder der Textilfabrikant Johann Caspar Troost prägen die quirlige Kunstszene in der einmaligen Stadt, die unmittelbar am Fuß liegt – der malerischen Ruhr, die schon immer Künstlerinnen und Künstler angezogen hat – so ist hier eine einmalige Künstlerkolonie in der Ruhrtalstadt entstanden, Maler, Bildhauer und Zeichner, Meisterschüler von Rang neben herausragenden Theaterpersönlichkeiten und immer neu hinzukommende Künstlerinnen und Künstler sorgen für die wichtigste Voraussetzung: Junge, lebende, lebendige aktive Kunst !
In Mülheimer arbeiten professionelle studierte Kunsthochschüler neben Amateuren aus allen Berufen die ihre künstlerische Ader ausleben.
Immer schon fördern die Ratsmitglieder der Stadt und die Verwaltungsfachleute den Wert der bildenden Kunst neben der starken Subventionierung der Theaterszene für eine liebenswerte Stadtgesellschaft.
Seit 1992 werden 6 Atelierräume im Schloss Styrum gefördert. 8 weitere sollen dazukommen um die zahlreichen städtischen „Räume im Leerstand“ sinnvoll weiter zu nutzen und nicht verfallen zu lassen – eine lobenswerte Initiative.
Private Basis
Auch auf privater Basis sind Kunsthäuser/Künstlerhäuser in der Stadt zu finden wie z.B. seit 2012 die RUHRKUNSTHALLE am Innenstadtpark „Ruhranlage“,das „Atelierhaus des Mülheimer Künstlerbundes MKB in der Ruhrstraße 3“ , das Künstlerhaus „M40“ im Muhrenkamp 40 oder das „Künstlerhaus des Vereins makroscope“ in der Friedrich Ebert Straße 48.
Auch die „Ateliers im Dorf Saarn Düsseldorferstr. 36 und Klostermarkt 3“ und die Ateliers in der Wertgasse 25, der Auerstraße oder im Dichterviertel erfreuen die Kunstliebhaber*innen der Ruhrstadt.
Jahresausstellungen Mülheimer Künstler 2017 in der Kunststadt Mülheim gleich an zwei Orten
Gleich an zwei Orten findet eine Jahresausstellung von Mülheimer Künstlerinnen und Künstler im Jahr 2017 statt. Im Städtischen Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr am Synagogenplatz 1 (historisches Postamt) zeigen vom 29. Januar bis 26. Februar 2017 (außer montags jeweils von 11:00 bis 18:00 Uhr)diein der ältesten Künstler – Arbeitsgemeinschaft gelisteten Künstler ihre Arbeiten – gespannt ist man auch, welche Neubewerber diesmal das Wohlwollen der Jury finden.
Später auch in der Galerie an der Ruhr / Kunsthaus Ruhrstraße 3 / Ecke Delle (historisches Stammhaus des Tengelmann-Konzerns / Nedelmannhaus) zeigen Mülheimer Künstler ab Juli 2017 brandneue Arbeiten. Jahresthema ist die Homage an Jackson Pollock. Die im vom Mülheimer Kunstverein KKRR (Kunstverein und Kunstförderverein Rhein – Ruhr, Sitz Mülheim) getragenen Künstlerhaus im dortigen KunstQuartier.Ruhr beherbergten Kunstschaffenden laden interessierte Gastkünstler ein, ebenfalls an der ganzjährigen Ausstellung in der Reihe ART TALK & TOUCH – teilzunehmen. Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind täglich, auch montags von 10:00 bis 21:00 Uhr nach Vereinbarung, um auch Berufstätigen und Sammlern den Kunstgenuss zu ermöglichen. Der Eintritt ist in der Galerie an der Ruhr / Kunsthaus Ruhrstraße 3 / Ecke Delle / Ruhranlage frei. Auch Parken ist frei.
Auch die Ateliers im Kunsthaustrakt im KunstQuartier-Ruhr in der Ruhrstr. 3 / Ecke Delle ermöglichen den Ausstellungsbesuchern bei freiem Eintritt die Kunst am Enstehungsort zu erleben und Künstlergespräche zu führen. Dabei sind u.a. die Kunststudentin der freien Akademie Essen Heidi Becker, die Schülerin von Markus Lüpertz Jutta Dammers-Plaßmann, Jürgen-H. Block, Doc (Gregor) Davids mit seinen Glas-Skulpturen, Manfred Dahmen, der Meisterschüler von Clemens Pasch Gerhard Krausekrause – eine Liste der Ausstellenden wird rechtzeitig veröffentlicht. Die Ausstellungsfläche im KunstQuartier.Ruhr beträgt mittlerweile über 1.000 Quadratmeter.
Die Mülheimer Kunstinteressierten und die es noch werden wollen werden vom breiten Spektrum der ausgestellten Arbeiten begeistert sein.
Gleich an zwei Orten findet eine Jahresausstellung Mülheimer Künstler im Jahr 2017 statt. Im Städtischen Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr am Synagogenplatz 1 (historisches Postamt) zeigen vom 29. Januar bis 26. Februar 2017 (außer montags jeweils von 11:00 bis 18:00 Uhr)diein der ältesten Künstler – Arbeitsgemeinschaft gelisteten Künstler ihre Arbeiten – gespannt ist man auch, welche Neubewerber diesmal das Wohlwollen der Jury finden.
Später auch in der Galerie an der Ruhr / Kunsthaus Ruhrstraße 3 / Ecke Delle (historisches Stammhaus des Tengelmann-Konzerns / Nedelmannhaus) zeigen Mülheimer Künstler ab Juli 2017 brandneue Arbeiten. Jahresthema ist die Homage an Jackson Pollock. Die im vom Mülheimer Kunstverein KKRR (Kunstverein und Kunstförderverein Rhein – Ruhr, Sitz Mülheim) getragenen Künstlerhaus im dortigen KunstQuartier.Ruhr beherbergten Kunstschaffenden laden interessierte Gastkünstler ein, ebenfalls an der ganzjährigen Ausstellung in der Reihe ART TALK & TOUCH – teilzunehmen. Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind täglich, auch montags von 10:00 bis 21:00 Uhr nach Vereinbarung, um auch Berufstätigen und Sammlern den Kunstgenuss zu ermöglichen. Der Eintritt ist in der Galerie an der Ruhr / Kunsthaus Ruhrstraße 3 / Ecke Delle / Ruhranlage frei. Auch Parken ist frei.
Auch die Ateliers im Kunsthaustrakt im KunstQuartier-Ruhr in der Ruhrstr. 3 / Ecke Delle ermöglichen den Ausstellungsbesuchern bei freiem Eintritt die Kunst am Enstehungsort zu erleben und Künstlergespräche zu führen. Dabei sind u.a. die Kunststudentin der freien Akademie Essen Heidi Becker, die Schülerin von Markus Lüpertz Jutta Dammers-Plaßmann, Jürgen-H. Block, Doc (Gregor) Davids mit seinen Glas-Skulpturen, Manfred Dahmen, der Meisterschüler von Clemens Pasch Gerhard Krausekrause – eine Liste der Ausstellenden wird rechtzeitig veröffentlicht. Die Ausstellungsfläche im KunstQuartier.Ruhr beträgt mittlerweile über 1.000 Quadratmeter.
Die Mülheimer Kunstinteressierten und die es noch werden wollen werden von der Qualität und vom breiten Spektrum der ausgestellten Arbeiten begeistert sein.
Moritz Spilker (aka nuna) , Jahrgang 1986 ist die Leidenschaft in Person.
Manchen Gesprächspartner überzeugt der gelernte Kommunikationsdesigner & Werbetechniker in wenigen Minuten, Gespräche führt er mit einer Mischung aus Professionalität und Wärme. Moritz Spilker ist ein Künstler aus dem Stegreif – er überzeugt.
Er beschreibt sein aktuelles Spektrum mit „Über den Rand malen, plakatieren, kratzen, skribbeln, taggen, experimentieren, stickern.
Im KunstQuartier.Ruhr in der Ruhrstr. 3 in Mülheim, wenige Meter von seinem Wohnsitz auf der anderen Ruhrseite ist Moritz Spilker derzeit Gastkünstler. Am Tag der OFFENEN ATELIERS am 5. und 6. November 2016 stellt er sich dort den Kunstfreunden aus Mülheim und Umgebung vor.
Viele seiner Arbeiten sind vergänglich – präsent aber durch ansprechende Videodokumentation – wie das Beispiel der Gemeinschaftsarbeit der Gruppe „sous les pavés“ zeigt. Hinter der Abkürzung „bld“ verbirgt sich einer seiner Mitkünstler: Jons Schüttler, Jahrgang 1982, der aus Duisburg kommt.
Über Moritz Spilker aka nuna Beruf: Kommunikationsdesigner & Werbetechniker
Seit 2008: Organisation, Leitung und Umsetzung sowie Teilnahme
verschiedener Ausstellungen und Auftragsarbeiten als Künstler & Designer
Seit 2012: Organisation, Leitung und Umsetzung verschiedener
Künstlerischer-Workshops mit unterschiedlichen Altersgruppen von 5-88 Jahren
»Knusper, knusper, Knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen?«
Mit knirschendem Geräusch knabbert der Baggerführer Willi lustvoll am Betonklotz an der Ruhr, wo unzählige Mülheimer jahrelang ihr Auto parken durften – bei Einkauf im Kaufhof wurden dann die Parkgebühren verrechnet. Im Erdgeschoss erfreuten sich die Mülheimer mehrere Jahre an der Fotoausstellung des Mülheimer Künstlers Ralf Raßloff.
Baggerkunst auf hohem Niveau
Durch das intelligente Freiknabbern der alten Bausubstanz enstehen ganz neue Eindrücke – wie unser Foto zeigt eine Auflockerung der Fassade durch eine leichte Welle. Die Vorgehensweise verdient den Titel „Baggerkunst“ – die fotografisch in allen Stadien festgehalten wird – u.a. von dem Mülheimer Fotografen Walter Schernstein oder den Siemens-Lehrlingen.
Als unmittelbarer Nachbar freut sich auch die Galerie an der Ruhr auf die Belebung des Stadteingangs im Bereich der Schloßbrücke. Eine Fotoausstellung zur Wandlung des Quartiers ist dort im Frühjahr 2017 geplant.
Der im Jahr 1956 gegründete älteste Mülheimer Kunstverein hat am 6. Oktober 2016 auf seiner ordentlichen Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Den Mitgliedern wurden die Berichte der Jahre 2013, 2014 und 2015 vorgestellt. Dank galt insbesondere dem scheidenden Vorsitzenden Rainer Grillo und seinem Engagement für den Verein.
Neue Vorsitzende Tania Terium gewählt – Dank an Rainer Grillo und Vera Herzogenrath
Tania Terium (Vorsitzende) folgt auf Rainer Grillo und gestaltet die Neuausrichtung des Vereins.
Wiedergewählt wurden: Hans-Jürgen Bolz (stellvertretender Vorsitzender) Gesine Schloßmacher (Schatzmeisterin) Dr. Beate Reese (Museumsleiterin der Stadt Mülheim als geborenes Mitglied des Vorstandes lt. Satzung) Klaus Bloem Sabine Falkenbach Ingeborg Geschwinder Marc Hessling Edda Sloma
Aus der Mülheimer Künstlerschaft wurde Martina Deli gewählt, sie folgt Vera Herzogenrath.
In der Kunststadt Mülheim bringen daneben u.a. folgende weitere Kunstvereine Leben in die aufstrebende Kunststadt an der Ruhr:
Das Mülheimer KunstQuartier.Ruhr punktet mit Ausstellungen in der Galerie an der Ruhr
Da wäre auch der Gründervater des Tengelmann-Weltkonzerns Wilhelm Schmitz-Scholl (1831-1887) begeistert. Durch seine ehemalige Villa in der Ruhrstr. 3, an der Ruhranlage der Stadt Mülheim an der Ruhr strömen nun die Besucher. Eine Kunstgalerie und Künstlerateliers sind seit 2012 in den ehemaligen Wohn- und Arbeitsräumen der Unternehmervilla beheimatet.
Unter einem Dach mit Wilhelm Schmitz, der in dem Haus seinen Beruf bei der Firma des Kolonialwarenhändlers Johann Wilhelm Meininghaus (1790-1869) verheiratet mit Henriette Troost (1796-1876) erlernte, wohnte auch der Freund und Geldgeber von Wilhelm Schmitz Ludwig Lindgens (1824-1910). Der Mühlenbesitzer Lindgens hatte zunächst das Anwesen an der Ruhrstraße von Meininghaus erworben und Wilhelm und Louise Schmitz-Scholl (1834-1888) vermietet. Als Lindgens seine Frau Gertrud Lindgens geb. Rühl (1837-1897) kennenlernte zog er 1867 aus der Ruhrstr. 3 aus und verkaufte das Anwesen für 5.000 Taler an Wilhelm Schmitz-Scholl. Die Familie modernisierte das Anwesen, ein über 10 Meter hoher Zwiebelturm schmückte viele Jahre den Erker des Wohnzimmers mit freiem Blick auf die Ruhr. Heute ist in der Turmsuite ohne Zwiebeldach das Atelier der Mülheimer Künstlerin Heidi Becker eingerichtet.
Aktuell ist die Ausstellung des Malers und Bildhauers KRAUSEKRAUSE (geb. 1951) in den Räumen im Erdgeschoss zu sehen. In der Beletage des Hauses sind Arbeiten von Heidi Becker, Jutta Dammers-Plaßmann, Katharina Joos, Brigitte Zipp, Jürgen Block, Manfred Dahmen und Aliv Franz zu sehen – die Ateliers von Doc Davids mit seinen Glasplastiken und Lukas Benedikt Schmidt, Malerei sind am Denkmaltag ebenfalls geöffnet wie auch weitere Ateliers.
Geöffnet auch am Tag des offenen Denkmals 2016 in Mülheim – am 11. September 20ß16 von 10 – 18 Uhr. Eintritt und Parken frei !
Am Denkmaltag 2016 in Mülheim an der Ruhr finden Führungen durch das Gebäude und die Seitenflügel statt. Außerdem ist an diesem Tag auch das Amt für weiterbildende Fantasie geöffnet. Amtsleiter Manfred Dahmen gibt eine Einführung in seine neue Werkreihe. In den Räumen des Amtes war einst das erste Atelier des Mülheimer Bildhauers Ernst Rasche, der 2016 neunzig Jahre jung wird.
KRAUSEKRAUSE – KUNSTAUSSTELLUNG IN MÜLHEIM AN DER RUHR startet am 2. September 2016
Der Düsseldorfer Maler und Bildhauer Gerhard Krausekrause lebt und arbeitet in der Kunststadt Mülheim. Die Galerie an der Ruhr zeigt jetzt einen Ausschnitt aus seiner Werkreihe „Perversionskorrektivismus“ mit großformatiger Malerei auf Leinwand und Skulpturen.
Die Gesellschaftskomödie des 21. Jahrhunderts stellt der Düsseldorfer Künstler Krausekrause in der Galerie an der Ruhr / RUHR-GALLERY MÜLHEIM vor. Die großformatigen Arbeiten regen zur Diskussion und zum schmunzeln an – die Ausstellung in den historischen Räumen des Stammhauses des Tengelmann-Gründers Wilhelm Schmitz-Scholl, kuratiert von der Designerin Almut Hestermann, zeigt Werke aus den 90ern.
KRAUSEKRAUSE – KUNSTAUSSTELLUNG
Gesellschaftskritische Malerei des 21. Jahrhunderts
PERVERSIONSKORREKTIVISMUS
02.09.2016 – 30.09.2016
RUHR GALLERY – Galerie an der Ruhr, Ruhrstr. 3 / Ecke Delle, 45468 Mülheim an der Ruhr
Zusätzliche Öffnungszeiten: Do – So 15 – 17 Uhr und nach Vereinbarung
Vernissage 02.09.2016 – 18 Uhr bis 21 Uhr
Eintritt frei
Der international orientierte Maler und Bildhauer Krausekrause studierte an der Düsseldorfer Kunstakademie, Meisterschüler von Clemens Pasch.
Letzte Meldung: PROJEKT KUNST-BAHNHOF-MÜLHEIM AN DER RUHR am 3. Juni 2016 eröffnet – neues Kunstprojekt in der Galerie an der Ruhr im historischen Stammhaus des Weltkonzerns Tengelmann
Nach Abschluss des Kunstprojektes „KuMuMü-Kunstmuseum-Mülheim“ mit der Ausstellung „DIE FLÄMISCHE SEELE“ (1. bis 30. Juni 2016) wird im historischen Stammhaus der Tengelmann-Gründerfamilie Schmitz-Scholl der KUNST-BAHNHOF-MÜLHEIM AN DER RUHR feierlich eröffnet.
Als erste Künstlerin macht dort Karina Jeggle mit ihrer Malerei-Ausstellung „AUFSTAND DER SERIE“ Station.
Kunstbahnhofsvorsteher Alexander-Ivo Franz freut sich auf zahlreiche kunstinteressierte Fahrgäste. Die Vernissage ist am 3. Juni 2016 um 18:00 Uhr in der Ruhrstr. 3 / Ecke Delle – Ruhranlage – Eintritt und Parken frei!
„Die Flämische Seele“ – Aktuelle Ausstellung Malerei in der VILLA ARTIS in der Ruhrstr. 3
Eine besondere Rarität ist vom 1. bis 30. Juni 2016 in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr zu sehen. Das KUNSTPROJEKT im KuMuMü endet mit der Ausstellung „Die Flämische Seele“ Arbeiten des flämischen Malers und Zeichners Fernand Luickx.
Kurz vor der Ausstellung konnte das Museum ein weiteres Werk des Künstlers bei Antwerpen von einem Sammler erwerben.
Der Titel der im Werkverzeichnis unter Nr. 77 verzeichneten Arbeit ist „De Kleptomaan“ (DER KLEPTOMANE). Fernand Luickx gewann mit diesem Kunstwerk die Silberne Medaille der 1e Europese Tentoonstelling M.A.E. in Brügge und die Goldene Medaille im 30e SALON K.K. – „Koninklijke Kunstkring Iris Brugge“. Das Bild tauchte vor drei Jahren in Mortsel auf, wo es der Kunstsammler aus Antwerpen erstand. Jetzt kam das Werk zur Versteigerung und das KuMüMü konnte es für die Ausstellung „Die Flämische Seele“ erwerben, um die bereits bestehende Sammlung Fernand Luickx zu ergänzen.
„De Kleptomaan“ ist wie auch viele andere Werke von Fernand Luickx nach einem gleichnamigen Roman-Klassiker entstanden.
Der Autor Jacques Hoste beschreibt in seinem Roman „Der Kleptomane“ die Zeit in Paris im November 1823. Die Tage des Malers Théodor Géricault sind gezählt. Seine Werke voll mit Todesszenen, Wahnsinn und Alterung finden wenig Anerkennung. Von seinem Sterbebett aus schreibt Géricault im Fieber dramtische Briefe an seinen Freund John Constable, auch ein Vertreter der romantischen Malerei, der in England wirkt. Es sind tiefgehende Passagen in denen Géricault sein turbulentes Leben noch einmal aufleben lässt. Diese Briefe werden ergänzt mit Fragmenten aus dem Leben von Theo Depoorter, einem Pfleger im Altersheim. Seine Frau hat ihn verlassen und verhindert jeden Kontakt zu seiner Tochter. Täglich wird er konfrontiert mit Verfall, Alterung und Demenz. Theo sucht Ablenkung und Gesellschaft im Café ‚De Gouden Carolus’… Beide Handlungen über verlorene Illusionen werden in dem mitreißenden Roman auf raffinierte Weise miteinander verwoben.
Fernand Luickx schafft es, mit den unzähligen in seinem Werk versteckten Personen, Gesichtern und Elementen den Roman auf seine Weise zum Leben zu erwecken.
Weitere Erwerbungen von Werken von Fernand Luickx im Rahmen der Ausstellung „Die Flämische Seele“ – „De Vlaamse ziel“ Juni 2016
Die Mülheimer Galerie an der Ruhr konnte zwei weitere Luickx-Arbeiten (Werkverzeichnis 149 und 273) von dem belgischen Sammler Van Tielen aus Limal erwerben. Die Malerei – Ansichten der Stadt Brügge in der Sint Jacobsstraat und der Wulfhagestraat – wurde in die aktuelle Ausstellung integriert und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Ausstellung in der Kunststadt Mülheim ist nur nach vorheriger Vereinbarung zu sehen (0049 157 3629 5489 – Führungen auch in Niederländisch und Englisch.
Mit Abschluss des spannenden Kunstprojektes wird im Nedelmannhaus am 3. Juni 2016 um 18:00 Uhr das Performanceprojekt der „KUNSTBAHNHOF MÜLHEIM AN DER RUHR“ eröffnet mit der Ausstellung „Aufstand der Serie“ von Karina Jeggle.
In Briefen an John Constable spricht der französische Maler
Théodore Géricault (1791-1824) über sein tragisches Leben und seine Kunst. Sein
Leben spielt hauptsächlich in Paris. Dort schockierte er das Publikum mit seinem
Werk „Das Floß der Medusa“ das Angst und Schrecken verbreitet. Das Gemälde schuf Géricault 1819 in Öl auf Leinwand. Das großformatige,
4,91 × 7,16 Meter messende Bild hängt heute im Louvre in Paris.
Am Ende seines Lebens porträtiert Géricault psychisch
kranke Patienten in einem Krankenhaus, in dem er später stirbt. Dazwischen
liegen Fragmente, die in der damaligen Gegenwart in Belgien stattfinden. Theo
Depoorter ist beispielsweise eine Krankenpfleger in einem Heim für ältere
Menschen mit Demenz. Eine Kunstausstellung findet in einem Gebäude in der Nähe
statt, in dem Werk ‚De Kleptomaan“ von Géricault hängt und gestohlen wird. Theo
entdeckt, dass Géricault bereits etwas Menschliches entdeckt hatte, an dem er,
Theo, achtlos vorbeigegangen war. Fakten, Orte und Daten über Géricault sind
wahr; Die Briefe sind vom Autor Jacques Hoste erfunden. Gerade diese Briefe
sind besonders faszinierend und haben literarisches Niveau.
(Übersetze Rezension von J.G.W. Gielen).
Recensie(s)
In brieven aan
John Constable vertelt de Franse schilder Théodore Géricault (1791-1824) over
zijn tragisch leven en zijn kunst. Zijn leven speelt zich vnl. af in Parijs.
Hij schokt daar het publiek met de verschrikkingen van ‚Het vlot van de
Medusa‘. Op het eind van zijn leven portretteert hij psychiatrische patiënten
in een ziekenhuis, waar hij sterft. Daartussen staan fragmenten die zich in het
heden in België afspelen. Theo Depoorter is verpleger in een tehuis voor o.a.
demente bejaarden. In een gebouw vlakbij wordt een tentoonstelling gehouden,
waar ‚De kleptomaan‘ van Géricault hangt en gestolen wordt. Theo ontdekt dat
Géricault al iets van de menselijke natuur had ontdekt, waaraan hij, Theo,
achteloos voorbijgelopen was. Feiten, plaatsen en data omtrent Géricault zijn
waarheidsgetrouw; de brieven zijn gefingeerd. Vooral deze brieven zijn boeiend.
Redelijk literair niveau. Geschikt voor groot publiek. Normale druk. Op omslag
reproductie van Géricaults De kleptomaan.
(Biblion recensie, J.G.W. Gielen.)
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