Privates Engagement ist auch in Mülheim an der Ruhr die Triebfeder, der Kunst einen entsprechenden Rahmen zu verleihen. Mit der Privatsammlung des Mülheimer Bürgermeistersohnes Robert Rheinen (1844–1920) beginnt die Museumsgeschichte und die ersten Weichen zur Kunststadt an der Ruhr werden gestellt. 1909 wird die “Kunstsammlung Rheinen“ von der Stadt Mülheim auf Ratsbeschluss hin angekauft. Der erste hauptamtliche Direktor Werner Kruse setzt ab 1922 den Akzent auf Ausstellungen der bildenden Kunst der Gegenwart, er ist der Meinung, dies sei der richtige Ansatz für ein lebendes Museum. Werke von Karl Hofer oder Emil Nolde bilden damals den Grundstock einer bedeutenden Kollektion moderner Kunst. Das Museum wird im Zweiten Weltkrieg wird weitgehend zerstört, der Bestand jedoch gesichert. Im Jahr 1970 kann es in der Leineweberstraße Nr. 1 wieder ein eigenes Gebäude beziehen. 1981 entscheidet sich der Mülheimer Nobelpreisträger und Kunstfreund Karl Ziegler, die Kunststadt mit seiner Sammlung von Werken u.a. von Lyonel Feininger, Erich Heckel, Karl Hofer, August Macke und Emil Nolde aufzuwerten. Die Erben der Familie Ziegler vertrauen dem Museum weitere Werke mit entsprechenden Auflagen an, wesentliches Ziel von Karl Ziegler ist die „Förderung der Kunstszene in Mülheim“. Private Zustiftungen der Familie Ziegler im Jahr 2011 ergänzen die o.g. Namensliste u.a. um Werke von Max Beckmann, Paul Klee, Franz Marc und Heinriche Zille. Als das alte Postgebäude in der Innenstadt am Synagogenplatz 1 frei wird, wird das Museum erneut verlagert – das Museum wird mehrfach mit Millionenaufwand herausgeputzt und damit zukunftsfähig gemacht. Die Kunstsammlung Rheinen wird u.a. durch das Mülheimer Stadtarchiv in der Von-Graefe-Straße 37 verwaltet, wo nahezu 800 Jahre Mülheimer Geschichte dokumentiert sind. Seit 1994 ist das Kunstmuseum in der alten Reichspost der Kunststadt Mülheim “Am Synagogenplatz Nr. 1″ untergebracht und hat einen festen Stammplatz in der Museumslandschaft der Ruhrmetropole und Kulturregion Rhein/Ruhr. Im Jahr 2002 wird die “Stiftung Sammlung Ziegler” gegründet. Seit 2013 kümmert sich eine weitere private Stiftung als Förderkreis um Kunst und Kunstmuseum neben den Mitgliedern des 1956 gegründeten Mülheimer Kunstvereins e.V. um die Förderung der “Kunst vor Ort für die Bürger” in einem sich rasant ändernden kulturellen Umfeld. 1998 wird der Kunstverein KULTURTUM e.V. gegründet. 2008 kommt ein Verein Kunsthaus e.V. Styrum hinzu, der neue kostengünstige Atelierräume erschließen möchte. 2014 wird der Verein Makroskope e.V. gegründet mit einem eigenen Museum für Fotokopie.
2012 wird der „Kunst- und Kunstförderverein Rhein – Ruhr – KKRR“ in Mülheim, Ruhrstr. 3 gegründet, mit dem Ziel, junge Künstler aus dem Kunstgebiet Rhein – Ruhr zu fordern und zu fördern. 2019 gründen die „Altkünstler“ der seit 1929 bestehenden losen Arbeitsgemeinschaft Mülheimer Künstler erstmals einen eingetragenen Verein, der sich lt. Satzung auch als Berater der Stadt und Teilnehmer in den politischen Ausschüssen qualifizieren möchte.
Dr. Beate Ermacora (verstorben 2017), zuletzt Leiterin der Galerie im Taxispalais in ihrer Geburtsstadt Innsbruck, stellte die Weichen bis 2009 im Kunstmuseum in Mülheim. Ihr folgte als städtische Direktorin 2009 die Kunsthistorikerin Dr. Beate Reese, die zuvor 14 Jahre am Städtischen Kunstmuseum in Würzburg tätig war. Seit Oktober 2023 ist Dr, Stefanie Kreuzer Museumsleiterin. Sie war zuvor in Leverkusen und Bonn tätig.
„Kunststadt“ ist die Adelung einer Stadt mit besonderer kultureller Ausprägung. Im Ruhrgebiet hat sich die Kunststadt Mülheim diesen Titel über viele Jahrzehnte erkämpft durch das Engagement der Mülheimer Bürgerschaft – Mäzene wie der Bürgermeistersohn Robert Rheinen oder der Nobelpreisträger Karl Ziegler, aber auch kunstinteressierte Industrielle wie der Mülheimer Glasfabrikant Carl Nedelmann oder der Textilfabrikant Johann Caspar Troost prägen die quirlige Kunstszene in der einmaligen Stadt, die unmittelbar am Fuß liegt – der malerischen Ruhr, die schon immer Künstlerinnen und Künstler angezogen hat – so ist hier eine einmalige Künstlerkolonie in der Ruhrtalstadt entstanden, Maler, Bildhauer und Zeichner, Meisterschüler von Rang neben herausragenden Theaterpersönlichkeiten und immer neu hinzukommende Künstlerinnen und Künstler sorgen für die wichtigste Voraussetzung: Junge, lebende, lebendige aktive Kunst !
In Mülheimer arbeiten professionelle studierte Kunsthochschüler neben Amateuren aus allen Berufen die ihre künstlerische Ader ausleben.
Immer schon fördern die Ratsmitglieder der Stadt und die Verwaltungsfachleute den Wert der bildenden Kunst neben der starken Subventionierung der Theaterszene für eine liebenswerte Stadtgesellschaft.
Seit 1992 werden 6 Atelierräume im Schloss Styrum gefördert. 8 weitere sollen dazukommen um die zahlreichen städtischen „Räume im Leerstand“ sinnvoll weiter zu nutzen und nicht verfallen zu lassen – eine lobenswerte Initiative.
Private Basis
Auch auf privater Basis sind Kunsthäuser/Künstlerhäuser in der Stadt zu finden wie z.B. seit 2012 die RUHRKUNSTHALLE am Innenstadtpark „Ruhranlage“,das „Atelierhaus des Mülheimer Künstlerbundes MKB in der Ruhrstraße 3“ , das Künstlerhaus „M40“ im Muhrenkamp 40 oder das „Künstlerhaus des Vereins makroscope“ in der Friedrich Ebert Straße 48.
Auch die „Ateliers im Dorf Saarn Düsseldorferstr. 36 und Klostermarkt 3“ und die Ateliers in der Wertgasse 25, der Auerstraße oder im Dichterviertel erfreuen die Kunstliebhaber*innen der Ruhrstadt.
Seit 1929 ist es Tradition, dass bestimmte Mülheimer Künstlerinnen und Künstler regelmäßig ihre aktuellen Werke in einer gemeinsamen Ausstellung im Kunstmuseum vorstellen. Neben frischen Werken der ältesten „Arbeitsgemeinschaft der Mülheimer Künstlerinnen und Künstler“ werden auch Arbeiten von Neubewerbern (oder Bewerbern die sich ein zweites oder drittes Mal um die Teilnahme beworben haben) gezeigt, die im Vorfeld von einer Jury ausgewählt wurden, der diesmal aus der Mülheimer Künstlerschaft der Maler und Zeichner Wulf Golz, der Maler Eberhard Ross und der Fotokünstler Max Schulz angehörten.
Vorstellung der acht Neubewerber (w/m)
Für 2017 von der Jury ausgewählt wurden: Lucas Boelter, Lisa Fröhlich, Manfred Gliedt, Ole-Kristian Heyer, Pavel Hulka, Kornelius Kindermann, Hella Schneider und Maren Schneider.
Der Blog Kunststadt Mülheim stellt die Kunstschaffenden schon einmal hier etwas näher vor:
Lucas Boelter aus Dortmund, auch bekannt als Nordstadtkünstler, ist in der Ruhr – Kunstszene schon aufgefallen, seine Ausstellungen waren schon bis zum Bodensee beim Seekult-Festivals in Friedrichshafen zu sehen. Angefangen hat der Designer mit Street-Art. Doch diese Arbeiten haben, wie er sagt, seine Freunde aus der Szene nicht überzeugt. „Also musste ich weiter machen“, wie Boelter es in seiner Eigendarstellung ausdrückt. Das hat er dann auch getan. Boelter hat seinen ganz eigenen Stil entwickelt. Statt sich, wie viele seiner Kommilitonen, mit Photoshop und ähnlichen Programmen zu beschäftigen, setzt er auf Acryl und Graffiti-Spray. Und das kommt gut an. Auch die Jury in der Kunststadt Mülheim war aufgrund der Bewerbungsunterlagen überzeugt.
Lisa Fröhlich hat schon bei den „Young Experts“ im Kunstmuseum mitgewirkt und sich dort auf ihe Karriere als Künstlerin gut vorbereitet. Auf ihre Arbeiten darf man gespannt sein.
Manfred Gliedt (Jahrgang 1961), der in Duisburg lebt und in Düsseldorf arbeitet, ist bekannt durch seine viele Quadratmeter umfassende Installation aus Dutzenden Zeichnungen, bei denen das „Tagein-Tagaus“ des menschlichen Daseins Vorbild zu sein scheint. Er hat u.a. zuletzt zusammen mit Julia Gräb aus Düsseldorf, Anja Schneider aus Düsseldorf und Alexander Voß aus Mülheim im Räumen des WbI im Forum am Altmarkt in Oberhausen „Kunst findet Stadt“ oder im Lembruck-Museum in Duisburg ausgestellt. 2011 hat er bereits im Mülheimer Kunstmuseum ausgestellt und ist daher in seiner Geburtsstadt kein Unbekannter.
Ole-Kristian Heyer Die Arbeiten des Absolventen der HBK Essen sind bereits aus dem Rundgang in Essen bekannt – wie etwa der riesige Filmstreifen von Ole Kristian Heyer, der tatsächlich mit einer „Camera Obscura“ belichtet wurde. Auf seine aktuellen Arbeiten sind alle Kunstfans sehr gespannt.
Pavel Hulka „Das Zimmer in der 77. Etage“ ein monumentales Werk des Künstlers war in der letzten Jahresausstellung in Mülheim zu bewundern. Damit hat Pavel Hulka jetzt schon 2 von 3 erforderlichen Teilnahmen im Mülheimer Kunstmuseum geschafft. Er hat somit die Chance in die älteste Arbeitsgemeinschaft Mülheimer Künstler aufgenommen zu werden um dann automatisch jedes Jahr dabei sein zu können.
Kornelius Kindermann ist den Mülheimer Kunstliebhabern bereits aus Kunstprojekt „An Ort und Stelle“ in guter Erinnerung , damals spielte er die Querflöte. Auf seiner Webseite sind seine Vorbilder zu lesen: HR Giger, Max Ernst, Claude Monet, den Garaffiti-Writing-Künstler DAIM (Mirko Reisser), den britischen Streetartkünstler Banksy – alle haben seine aktuellen Arbeiten geprägt.
Maren Schneider (32) und Hella Schneider (28) sind Schwesterm und betreiben seit 2013 ihr Designlabel Tiipula. Die Illustratorin und die Fotografin haben ein gemeinsames Atelier an der Zindelstraße in Essen. Die beiden Folkwang-Absolventinnen sind bekannt geworden durch ihre allgegenwärtigen, morbid-melancholischen Motive. Ein eigener Raum im Kunstmuseum bringt die Arbeiten voll zur Geltung. Damit knüpfen die Kuratorinnen wirkungsvoll an die gerade zu Ende gegangene Ausstellung von Hannah Höch an.
2017 pausieren die im letzten Jahr im Mülheimer Kunstmuseum positiv aufgefallenen jungen Nachwuchskünstler Natalija Usakowa und Lukas Benedikt Schmidt.
Ausstellungseröffnung mit freiem Eintritt im Kunstmuseum Mülheim in der Alten Post (Synagogenplatz 1) ist am 28. Januar 2017 um 17:00 Uhr – die Ausstellung läuft bis zum 26. Februar 2017 (ein Tag vor Rosenmontag 2017).
Mülheim/Ruhr: 22 mal „LICHTER DER STADT“ Fotografie – Ausstellung in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr
Im Medienhaus der Kunst- und Kulturstadt Mülheim findet eine bemerkenswerte Ausstellung der Gruppe CreativFoto Rhein-Ruhr vom 10. Januar bis 9. Februar 2017 statt.
Zur Eröffnung am 10. Januar 2017 stehen die Künstler zum Art Talk bereit. Außerdem sorgt Jonas Schäfer von der Mülheimer POOL BAND für korrespondierende „Klänge der Stadt“ auf der Gitarre.
Elf Fotografen geben unter diesem Titel in der Stadtbibliothek im Medienhaus, Synagogenplatz 3, Einblick in ihr künstlerisches Schaffen. Die Ausstellung wird am Dienstag, 10. Januar, 18.30 Uhr, eröffnet und in der dritten Etage bis zum 9. Februar während der üblichen Öffnungszeiten zu sehen sein.
Reflexionen auf Straßen, in Gassen, auf Kopfsteinpflaster und Asphalt, Spiegelungen auf Wasserflächen und Glasfassaden, Lichter fahrender Autos und von Schaufenstern – einfach alles, was in einer Stadt leuchtet und funkelt: Die Ergebnisse dieser Interpretationen sind sehenswert, eröffnen sie doch dem Betrachter, wenn nicht neue Dimensionen, so doch andere Ansätze beim Betrachten des täglich Wahrgenommenen. Die Ausstellung zeigt mit 22 großformatigen Aufnahmen einen Querschnitt durch das Thema, die unterschiedliche Herangehensweise und Deutung des Themas durch die Fotografen.
Die Fotowerkstatt Creativ-Foto Rhein-Ruhr ist ein Kreis ambitionierter Fotografen, deren Zielsetzungen über das Alltägliche hinausgehen. Die elf Mitglieder arbeiten an immer neuen Ideen zur Umsetzung gestalterischer Herausforderungen und mit künstlerischen Experimenten. Zu der Gruppe gehören Michael Arndt, Jürgen Brinkmann, Volker Flecht, Dr. Susanne Haas, Ulrike Hensel, Claudia Kruszka, Dr. H.-J. Laufer, Norbert Ninck, Wolfgang Rücker, Bernd Pirschtat und Vera Selhorst.
Mehr Infos und Kontakt unter: www.creativfoto-rheinruhr.jimdo.de Interessierte und ambitionierte Fotografen sind herzlich eingeladen, im Kreise Gleichgesinnter ihre fotografischen Ziele zu verfolgen.
Ein spannender Event zum Beginn des Kunstjahres 2017 der Kunststadt Mülheim an der Ruhr.
Titelbild O.T.- von Sabine Oecking aus Dortmund, das ebenfalls die Sammlung der Galerie an der Ruhr erweitert
Mülheimer Kunstverein KKRR (Kunstverein und Kunstförderverein Rhein Ruhr, Sitz Mülheim) erweitert die Kunstsammlung in der RUHR GALLERY: „Little Chuck“ Aquarell von Plácido Merino aus Mexiko City
Das Deutsch-Mexikanische Jahr 2016/2017 hat auch in Punkto „Kultureller Austausch“ bereits viele Erfolge und Freundschaften zu feiern. Im Ruhrgebiet war die Ausstellung MEXIKO 8 eine vielbeachtete Schau. Neben Sammlern aus dem Ruhrgebiet erwarb auch die Galerie an der Ruhr eine herausragende Arbeit aus der Ausstellung direkt vom Künstler. Die Ausstellung Mexiko 8 war bis Anfang Dezember 2016 in der Galerie an der Ruhr zu sehen und wird Anfang 2017 im KBBK – Kunstort Bensberg bei Köln bis zum Ende des Deutsch-Mexikanischen Jahres 2016/2017 gezeigt.
Das Werk „Little Chuck“ von PLÁCIDO MERINO erreichte die höchste Punktzahl der von einer Jury und Ausstellungsbesuchern bewerteten Arbeiten und ist nun in der Sammlung der Galerie an der Ruhr in Mülheim zu sehen.
Das Werk „Little Chuck“ bekam zuvor mehrere Auszeichnungen, war unter den Finalisten in Wettbewerben in Mexiko und wurde in verschiedenen Ausstellungen wie dem „Museo Nacional de la Acuarela“ in Mexiko City gezeigt. Die gesellschaftskritische Arbeit spricht für sich und zeigt die Klasse von Plácido Merino, der ein breites Spektrum der Malerei beherrscht.
Der Künstler Plácido Merino ist international vertreten und stellte bereits in Argentinien und Europa aus.
Ausstellungen #PlácidoMerino in Mexiko
2016 Museo Polyforum Siqueiros. México D.F. Colectiva.
2016 Exposición individual. Vitrinas en el Sistema de Transporte Colectivo Metro, estación de transbordo Guerrero
2016 Museo Nacional de la Acuarela, México D.F Colectiva
2016 Museo Soumaya, México D.F. Colectiva
2016 Museo de la Ciudad de México, México D.F Colectiva
2016 Exposición colectiva en el German Centre, México D.F.
2015 Museo Polyforum Siqueiros. México D.F. Colectiva.
2015 Museo Nacional de la Acuarela. México D.F. Colectiva.
2015 Centro Municipal de las Artes. Tlalnepantla de Baz. Edo. México. Colectiva.
2014 Museo Nacional de la Acuarela. México D.F. Colectiva.
2014 Casa de cultura Juan Rulfo, México D.F. Individual.
2013 Casa de cultura Reyes Heroles, México D.F. Individual.
2013 Museo Nacional de la Acuarela. México D.F. Colectiva.
2010 Universidad Latina Celaya, Guanajuato. Individual
2009 Universidad Motolinía del Pedregal. México D.F. Individual
2005 Universidad La Salle Bajío. León, Guanajuato, Colectiva
„Macht und Pracht“ heißt das bundesweite Motto des Tags des offenen Denkmals am 10. September 2017. Auch die Kunst- und Kultursstadt Mülheim an der Ruhr beteiligt sich wie auch in den Vorjahren (#MachtUndPracht)
Tengelmann Stammsitz in der Ruhrstrasse öffnet am Tag des offenen Denkmals alle Räume im Jahr des 150. Geburtstags des Weltkonzerns
Die Geburtstagsfeier findet bereits am Samstag, 06.05.17 10:00 Uhr
UNTERNEHMENSGRUPPE TENGELMANN, WISSOLLSTRASSE 5-43 statt.
Motto: „Wir öffnen unsere Türen für Sie! 150 Jahre Tengelmann. Weiterhandeln.“
Erleben Sie bei einem Rundgang durch die Zentrale der Unternehmensgruppe Tengelmann die Präsentation unserer Geschäftsfelder, die Oldtimer im TECHNIKUM, das Firmenmuseum und die Herstellung handgemachter Pralinen.
Ihre Anmeldung nehmen wir telefonisch unter: Tel. 02 08 / 58 06 78 20 oder per E-Mail unter anmeldung@uz.tengelmann.de gerne entgegen.
Bitte geben Sie bei der Anmeldung Ihren Namen und die geplante Teilnehmerzahl an. Anmeldeschluss ist der 26.04.2017.
Für Essen & Trinken zu kleinen Preisen ist gesorgt. Bei trockenem Wetter warten außerdem ein Kletterturm und eine Hüpfburg auf unsere „kleinen Gäste“.
Sämtliche Erlöse der Veranstaltung kommen einer sozialen Einrichtung zugute.
10. September 2017: MACHT UND PRACHT IN DER KUNSTSTADT MÜLHEIM
Mit dabei ist diesmal das historische Stammhaus des Tengelmanngründers Wilhelm Schmitz Scholl in der Ruhrstr. 3 / Ecke Delle in der Innenstadt von Mülheim, das später durch den Glasfabrikanten Carl Nedelmann zum ersten Kunsthaus der Stadt von Baumeister Ernst Niebel umgestaltet wurde.
„Das Thema 2017 besticht durch sehr breite Interpretationsmöglichkeiten, die es allen Veranstaltern und Organisatoren leicht machen, Anknüpfungspunkte für die Präsentation Ihres Denkmals zu finden.
Architektur und Kunst drücken seit jeher den Wunsch ihrer Erbauer, Erschaffer und Auftraggeber aus, Schönheit, Wohlstand, weltliche und religiöse Machtansprüche abzubilden. Dies geschieht durch Form- und Materialwahl, den Einsatz von Technik und Technologien, die Art der künstlerischen Ausgestaltung mit Farben, Motiven und Ornamentik, den gewählten Bauplatz und die Qualität der eingebundenen Baumeister, Architekten, Künstler und Handwerker. Vieles davon nehmen wir als vollkommen selbstverständlich wahr, einfach weil wir unser baukulturelles Erbe als gegeben annehmen. Der Tag des offenen Denkmals 2017 möchte soll die Besucher dazu anregen, sich mit den vielfältigen Ausdruckformen von „Macht und Pracht“ in allen relevanten Bereichen von Architektur- und Kunstgeschichte einmal bewusster auseinanderzusetzen“ – so schreibt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz.
In der bundesweiten Ausschreibung für 2017 ist weiter zu lesen:
„Jedes Denkmal erzählt uns immer viel über die sozialen und kulturellen Verhältnisse der Zeit seiner Entstehung und Nutzung. Doch sind wir tatsächlich heute noch in der Lage, die Denkmale als Geschichtszeugnisse und Informationsquellen im Sinne ihrer Bauzeit richtig zu deuten? Schwer zu sagen, denn bei dem Motto „Macht und Pracht“ soll es nicht allein um ein vordergründiges Zeigen von „Reich und Groß“ gehen. Selbstverständlich liegt es nahe, imposante Schlösser, Burgen, mächtige Klöster und Kirchen, reiche Patrizierhäuser und Industriellenvillen, Rathäuser, Gerichts- und andere Verwaltungsbauten, große historische Fabrikhallen, Gärten und Parks sowie prächtige Bauernhäuser zu zeigen.“
Turm von Kölner Kirche Sankt Severin wieder aufgetaucht
Das einzige transportable vollplastische Stadtmodell von „Köln im Mittelalter“ (ca. 200 x 200 cm) ist wieder kompett.
Aus dem Gästebuch: „Das schönste Stadtmodell von Köln was ich bisher als Köln-Liebhaber gesehen habe“
Theo Giesen (1922-1990) wäre hocherfreut. Der erste Konzertmeister des Gürzenich Orchesters und später der erste Konzertmeister des Kölner Rundfunk Sinfonieorchesters (KRSO) in der Stadt Köln hat in seiner Freizeit in unendlich vielen Stunden ein vollplastisches historisches Stadtmodell der Stadt Köln (1571) geschaffen.
Beim Umzug zur Ausstellung „COLONIA AGGRIPINA INSPIRATION“ ging der Turm der Severinskirche aus Köln verloren. Jetzt ist der Turm bei Aufräumungsarbeiten wieder aufgetaucht und wird von den Modellbauspezialisten wieder in das Stadtmodell der heutigen Stadt Köln eingebaut.
Im Pollock – Jahr 2017 in der Stadt Mülheim an der Ruhr wird das Modell in neuer Form der kunst- und geschichtsinteressierten Öffentlichkeit vorgestellt. Die Ausstellung wird durchgeführt in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein und Kunstförderverein Rhein – Ruhr, KKRR, der seinen Sitz in der Ruhrstr.3 der Kunststadt Mülheim hat.
Ausstellung bis 10. September 2017 im Pollock Jahr 2017
Matthias Meyer. Malerei „GLÄSERNER TAG“
Eröffnung: Samstag, 1. Juli 2017, 18 Uhr
Hinweis der Redaktion, alle Bilder dieses Artikels wurden entfernt, da der Künstler seine Rechte der VG Bild Kunst, Bonn übertragen hat. Die Bilder können im Kunstmuseum Mülheim MMKM MUSEUM MODERNE KUNST MÜLHEIM an der Ruhrstraße 3 jederzeit eingesehen werden!
Um die Arbeiten des Mülheimer Künstlers Matthias Meyer (geb. in Göttingen) zu bewundern musste der, der nicht in seinem Mülheimer Atelier war schon mal weit fahren. Zuletzt war der Mülheimer Kunstverein KKRR (Kunstverein und Kunstförderverein Rhein – Ruhr, Sitz Mülheim – Ruhrstr.3) extra nach Leverkusen ins Schloss Morsbroich gefahren um eine umfassende Ausstellung des Schülers von Gerhard Richter, der in Düsseldorf und am Chelsea College of Arts in London studierte.
Jetzt zeigt das Kunstmuseum den 1969 geborenen Maler Matthias Meyer, der 2014 dort bereits eines seiner Werke, sein Gemälde Park für die Sammlung des Kunstmuseums als Geschenk zur Verfügung stellte.
In der Pressemitteilung des Kunstmuseums ist folgendes zu lesen:
„Überregional bekannt geworden ist Matthias Meyer mit großformatigen Malereien, in denen Landschaftseindrücke, Naturimpressionen und Innenräume aus verschiedenen Perspektiven miteinander verwoben sind. Mittels einer speziellen Nass-in-Nass-Technik, die von zufälligen Farbverläufen, Verwischungen und Überlagerungen der stark mit giftigen Lösemitteln verdünnten Ölfarbe bestimmt ist, gelingt ihm ein Wechselspiel zwischen Formwerdung und Auflösung, Figuration und Abstraktion.
Stand in Meyers früheren Werken das Element Wasser in all seinen Erscheinungsformen im Fokus, so lässt sich der Künstler derzeit vom Motiv des Fensters und dessen Transparenz anregen. Neben den „Fensterbildern“ präsentiert der in Mülheim an der Ruhr lebende und arbeitende Künstler weitere neue Arbeiten.“
Der Mülheimer Kunstverein KKRR freut sich gerade im Pollock – Jahr 2017 in der Stadt Mülheim auf die Ausstellung des sympathischen Künstlers und plant wieder mehrere Besuche am Synagogenplatz 1 bei den Künstlergesprächen mit Matthias Meyer.
Wer kontrolliert wen? In der Stadt an der Ruhr soll ein Museum saniert werden – bisher zum Schlimmeren: Mängel über Mängel – Zitat eines Berichtes aus „DIE ZEIT ONLINE“ von Roland Kirbach
Mai 1994, 8:00 Uhr
MÜLHEIM/RUHR. – In einer kürzlich erschienenen, auf deutsch und englisch verfaßten Broschüre über Mülheim („Take a new look at the new Mülheim“) findet sich ein hübsches Photo der 1897 erbauten ehemaligen Hauptpost. Darin sei „ein städtisches Museum zu finden, das neben einer internationalen Graphiksammlung Werke deutscher Künstler des 20. Jahrhunderts… zeigt“, heißt es im Text. Wer sich jedoch darauf verläßt und die Ausstellung anschauen will, steht vor verschlossenen Türen: Die „Alte Post“ ist von unten bis oben eine Baustelle, in der es kein einziges Bild zu sehen gibt. Die rund 6500 Exponate des Mülheimer Museums lagern seit nunmehr zwei Jahren im Depot einer Kölner Fachspedition und werden derzeit Stück für Stück restauriert.
Begonnen hat die peinliche Geschichte Ende der achtziger Jahre, als die Stadt beschloß, die Alte Post zum Quartier der städtischen Kunstsammlung zu machen (übrigens eine Idee der CDU von 1979, die die alleinregierende SPD damals abgelehnt hatte). Mit der Neugestaltung betraut wurde die Gesellschaft für Sanierung und Entwicklung (GSE), eine Firma, die im Auftrag der Stadt schon die unterschiedlichsten Projekte betreut hat, von Wohnumfeldverbesserungen bis zur Restaurierung des historischen Wasserturms in Broich. Mit Ruhm hat sie sich dabei nicht gerade bekleckert: „Wie groß muß der Ärger eigentlich noch werden, bis die GSE endlich die Finger von den Sanierungsobjekten läßt?“ fragte die Neue Ruhr Zeitung (NRZ). „Keines“ der jüngsten GSE-Projekte „ging glatt über die Bühne“.
Den bisher größten Pfusch leistete sich die GSE bei der Alten Post. Zu Beginn des Umbaus im Sommer 1989 verkündete der damalige GSE-Geschäftsführer Horst van Emmerich, bereits Ende 1990 könne das Museum umziehen. Doch daraus wurde nichts. Es stellte sich heraus, daß – neben vielen anderen Mängeln – die installierte Klimaanlage völlig unzureichend war. Immer wieder wurde nachgebessert, immer wieder wurde der Umzug verschoben. Als ein Gutachten des TÜV Rheinland Ende 1991 der GSE bescheinigte, nun endlich sei die Klimaanlage museumstauglich, wurden die Bilder in die Alte Post verfrachtet – aber nicht ausgepackt.
Denn trotz des TÜV-Gutachtens funktionierte die Klimaanlage immer noch nicht. Es habe zeitweise eine Luftfeuchtigkeit „wie in einer Sauna“ gegeben, sagt Museumsleiterin Karin Stempel. Außerdem sei die Anlage nicht in der Lage gewesen, eine konstante Temperatur zu halten. Gleich nach dem Umzug hatte sie daher gefordert, die Sammlung wieder auszulagern – vergeblich. Erst nachdem alle Versuche, die Störungen bei laufendem Betrieb der Klimaanlage zu beheben, fehlschlugen, wurden die Bilder – nach einem halben Jahr – in das Depot der Kölner Spedition gebracht. Als dort wenig später zwanzig Gemälde für eine Ausstellung in Oberhausen ausgepackt wurden, entdeckte man die Bescherung: Die Werke waren stark beschädigt.
Die Stadt beauftragte daraufhin einen Restaurator, die gesamte Kunstsammlung auf Schäden zu untersuchen. In seinem Gutachten stellt er fest, daß durch „Feuchtigkeitseinwirkung in zahlreichen Fällen“ Schäden entstanden sind. Einige seien so akut, daß die Bilder umgehend restauriert werden müssen, um „Dauerbeeinträchtigungen“ beziehungsweise den „Verlust der Kunstwerke“ zu verhindern. Es handele sich dabei um „Wellungen und Verformungen“ der Bildträger, um „das Ablösen von Farbschicht“ sowie um „Firnis- und Farbkrepierungen“. Als Ursache nennt der Gutachter „Unregelmäßigkeiten der Klimasituation in den Museumsräumen“ der Alten Post.
Betroffen davon sind international geschätzte Werke. Die Mülheimer Sammlung ist vor allem berühmt für ihr Graphik-Kabinett mit dem Frühwerk Otto Pankoks und der drittgrößten Zille-Sammlung sowie für die sogenannte Ziegler-Stiftung. Die Witwe des Nobelpreisträgers Professor Karl Ziegler, einst Direktor des Max-Planck-Instituts für Kohlenforschung, hatte der Stadt ihre Sammlung von 44 expressionistischen Meisterwerken überlassen, darunter Arbeiten von August Macke, Franz Marc, Paul Klee und Emil Nolde. Diese Werke wurden beschädigt.
Die Stadt stellte außerplanmäßig 300 000 Mark zur Verfügung, um die am schwersten beschädigten Bilder sofort restaurieren zu lassen. Weitere 400 000 Mark werden dafür im Lauf dieses Jahres benötigt. Außerdem kommt der Umbau der Post nun wesentlich teurer als geplant. Eine städtische Arbeitsgruppe ermittelte, daß zu den von der GSE veranschlagten 6,6 Millionen Mark weitere 3,6 Millionen erforderlich sind, um die Alte Post nun wirklich museumstauglich auszubauen. Dabei betont Kulturdezernentin Oda-Gerlind Gawlik (SPD) jedoch, dass der überwiegende Teil davon für Arbeiten ausgegeben werden müsse, die bislang unterblieben sind und unabhängig von den Schäden noch erforderlich gewesen wären. Sie werden daher auch, wie die 6,6 Millionen, zu achtzig Prozent vom Land übernommen. Mit anderen Worten: Das Umbaukonzept der GSE war von Anfang an unzureichend.
Die Kosten für die Nachbesserungen der Pfuscharbeit, sogenannte „Doppelkosten“ wie etwa für eine neue Klimaanlage (die alte wurde auf den Schrott geworfen), beziffert die Stadt mit 1,65 Millionen Mark, die sie gegenüber der GSE als Schadensersatzanspruch geltend machte. Doch statt die Summe einzuklagen, schloß die Stadt mit der GSE einen Vergleich; danach erstattet die GSE eine Million. Warum gibt sich die Stadt damit zufrieden? Dezernentin Gawlik begründet dies damit, daß sich ein Rechtsstreit über Jahre hinziehen würde; derweil ginge der zeitlich befristete Anspruch auf die Fördermittel des Landes verloren.
Die CDU hingegen argwöhnt, daß die GSE bewußt geschont wurde. Zu einem Drittel nämlich ist die Stadt über die kommunale Wohnungsbaugesellschaft SWB an der umstrittenen Gesellschaft beteiligt, Aufsichtsratsvorsitzende der GSE ist Oberbürgermeisterin Eleonore Güllenstern (SPD). Zu einem weiteren Drittel ist die Sparkasse GSE-Teilhaber; Verwaltungsratsvorsitzende dort ist ebenfalls die Oberbürgermeisterin. „Man muß sich doch fragen, wer hier eigentlich wen kontrolliert“, meint die Kulturausschussvorsitzende Renate Sommer (CDU). Ihrer Ansicht nach hätte die GSE den Auftrag zum Umbau der Post gar nicht erst erhalten dürfen; das 6,6-Millionen-Angebot der GSE sei „ein Gefälligkeitsangebot weit unter Preis“ gewesen. „Und wir alle werden noch auf Jahre hinaus den finanziellen Schaden haben.“
Für mindestens ebenso beträchtlich hält sie aber auch den „immateriellen Schaden“. Niemand seitens der Stadt zum Beispiel habe die zahlreichen Stifter und Leihgeber über die Schäden informiert oder gar um Entschuldigung gebeten. Die Erben der Ziegler-Stiftung haben inzwischen einen neuen Vertrag mit der Stadt abgeschlossen – zu wesentlich strengeren Bedingungen. So heißt es darin nun etwa, dass die Stadt eine „Verpflichtung zur Ausstellung“ habe. Komme sie dieser nicht nach, werden die Bilder für zunächst fünf Jahre einem anderen Museum als Leihgabe überlassen. Am 1. September tritt die Verpflichtung in Kraft. Doch ist fraglich, ob die Alte Post bis dahin ihre Pforten öffnen wird. Denn immer neue Schäden sind aufgedeckt worden: verrostete Wasserleitungen, nicht ordnungsgemäß verlegte Lüftungsleitungen, falsch verlegte Elektroleitungen, ungenügender Brandschutz und so fort. Daß mit der Beseitigung dieser Schäden wiederum die GSE, also der Verursacher, beauftragt wurde – „dafür fehlt mir jedes Verständnis“, sagt Renate Sommer.
Museumsleiterin Stempel hat über all den Querelen inzwischen zum 30. Juni gekündigt. Als Grund nannte sie in ihrem Schreiben an die Stadt unter anderem die „dilettantische Abwicklung“ des Umbaus sowie die „gezielte Desinformation der Öffentlichkeit“.
Kulturdezernentin Gawlik räumt ein, dass „einen das nicht kalt läßt, da sind Emotionen im Spiel“. Sie möchte die Bilderschäden nicht verharmlosen, verweist aber darauf, dass ein Teil der jetzt zur Restaurierung anstehenden Beschädigungen „Altschäden“ seien. Auch im bisherigen Museum hätten „nicht ideale klimatische Verhältnisse“ geherrscht. Und, so fragt sie, beginne der Zerfall eines Kunstwerks nicht schon mit seiner Entstehung? In einem Beitrag der Kunstzeitschrift art habe sie das kürzlich gelesen. Dort sei auch das Wort des französischen Malers Pierre Puvis de Chavannes zitiert worden, der sagte, es gebe eine schöne Sache, die schöner sei als eine schöne Sache: die Ruine einer schönen Sache.
Roland Kirbach
Anmerkung der Redaktion: 2017 / 2018 wird erneut ein Umbau stattfinden für den diesmal 8 Mio EUR veranschlagt wurden – die internationale Ausschreibung läuft derzeit – über den Fortgang wird hier berichtet.
1990 waren während Renovierungsarbeiten dem Mülheimer Museum elf PICASSO – Blätter aus einer großzügigen Schenkung abhanden gekommen, selbst eine Interpol-Fahndung konnte bis heute nicht aufklären, wo diese abgeblieben sind. Quelle Westfälische Rundschau hier:
Ausblick 2017/2018: Das Kunstmuseum in Mülheim an der Ruhr muss nach dem Stand der Technik ausgestattet sein ohne Wenn und Aber
Der Direktor des Kolumba-Museums, Köln, Dr. Stefan Kraus hat kürzlich treffend Folgendes gesagt (Auszug):
„Kernaufgaben eines Museums sind Sammeln, Forschen, Vermitteln…..
Museen sind Kulturspeicher, sie schaffen mit Geschichte Verständnis für die Gegenwart und dienen der Gesellschaft gerade dann, wenn sie mit den Mitteln der Kunst alles in Frage stellen.
Kultur funktioniert anders, sie ist kreatives Chaos, in einem guten Sinne unnütz, in ihrer Effizienz nicht messbar. Sie muss von jenen verantwortet werden, die sie mit Leidenschaft vertreten.“
In diesem Sinne wünschen sich die Mülheimer Bürger diesesmal ein gutes Gelingen der finalen Einrichtung ihres Kunstmuseums !
Ergänzung vom 27. Juni 2017
Beiliegender Link zum Thema Museum Mülheim wurde von einem Kunstfreund mit der Bitte um Veröffentlichung gesandt:
Aus dem Kulturbetrieb des Stadt Mülheim war zu hören, dass die erneuten Sanierungsarbeiten ständig neue Überraschungen bringen. So wurde festgestellt, dass die Fensterrahmen seinerzeit irrtümlich weiss gestrichen wurden, obwohl die Denkmalpflege Naturlasierung vorschreibt. Die Sanierung verzögert zunächst sich möglicherweise bis ins Jahr 2022.
Titelfoto: „Defekte Verdunklungsjalousie in der Sammlung Ziegler im Kunstmuseum Mülheim“
Eine neue Blog-Serie hat sich der Blog Kunststadt-MH vorgenommen und dies hat einen guten Grund. Im alten Weinkeller des historischen Nedelmannhauses lagern viele edle Tropfen, die nun nach und nach zur Verkostung kommen.
Es sind viele alte Weine dort, aber auch jüngere Tröpfchen warten auf eine fachkundige Verkostung. Heute wurde ein Wein aus dem Jahr 2007 gewählt – zum 90. Geburtstag des Mülheimer Bildhauers Ernst Rasche. Die Traubensorte „Melon de Bourgogne“ – eigentlich sollte der Wein nicht länger als 1 bis 2 Jahre lagern. Ein Wein jetzt geöffnet nach 10 Jahren – der Natur-Korken halb durchzogen aber intakt. Klar hell und frisch kommt er rüber, ein echter Knaller. Wir stoßen an auf den 90. Geburtstag des symphatischen Menschen Ernst Rasche.
Ein doppelter Genuss !
Zum Weingut hier weitere Informationen: http://www.lieubeau.com/chateaux-et-domaine/chateau-de-la-placeliere/
Titelfoto zur Kellerkunst „Pfälzer Wein“ Foto Ivo Franz für die Serie „KELLERKUNST“ im Kunstblog KUNSTSTADT-MÜLHEIM
Kunststadt-Mülheim begeistert auch im November 2016
Jahresausstellung der Künstler der Mülheimer Galerie d’Hamé
Hand in Hand gehen die Kunstevents in der Kunststadt und Kulturstadt Mülheim an der Ruhr ineinander über.
Die Galerie d’Hamè bereitet gerade die Jahresausstellung 2016 vor. Dabei sind diesmal Michael Jansen, Michael Hohnholz, André Chi Sing Yuen, Arandus Ivica, Klaus Geldmacher, Jörg W. Schirmer, Halina Jaworski, Uwe Dieter Bleil und Victor Sanovec.
Uwe Dieter Bleil (64)hatte kurz zuvor Amfang November 2016 ein Werk in der Galerie an der Ruhr im Rahmen der Ausstellung Mülheimer Künstler zu den „Offenen Ateliers der Stadt Mülheim 2017“ ausgestellt, die an zwei Tagen allein über 700 Besucher zählte.
Mexiko 8 Ausstellung in der Mülheimer „Galerie an der Ruhr“ geht mit bisher über 1.200 Besuchern dem Ende entgegen
JUNGE AQUARELLMALEREI AUS MEXIKO UND DEUTSCHLAND
Im Rahmen des „Deutschland-Mexiko-Jahr“ zeigt der Mülheimer Kunstverein KKRR in der Kunststadt Mülheim 40 meisterliche Aquarelle von mexikanischen und deutschen Künstlern. Alle Werke können bis zum 27. November 2016 direkt von den Künstlern beim Kunsttalk in Mülheim erworben werden.
In der RUHR GALLERY MÜLHEIM RUHRSTR. 3 / ECKE DELLE – RUHRANLAGE läuft die Aquarell-Ausstellung noch bis zum 27. November 2016 – Eintritt und Parken frei.
Titelbild: Kunstwegweiser von Katharina Joos „Menschen in Bewegung“ in der Galerie an der Ruhr
Nedelmannhaus · Ruhrstr. 3 / Ecke Delle – Ruhranlage · 45468 Mülheim an der Ruhr
Jackson Pollock war ein einflussreicher US-amerikanischer Maler, und die führende Kraft hinter der abstrakten Expressionistenbewegung in der Kunstwelt. Während seiner kurzen Lebenszeit genoss Pollock Ruhm und Berühmtheit. Am 28. Januar 2017 wäre er 105 Jahre alt geworden. Jackson Pollock wird im Kunstjahr 2017 in der Kunststadt Mülheim zu neuem Leben erweckt. Mit Art-Performance und Kunstausstellungen im Jahresverlauf wird Jackson Pollock das Mülheimer Kunstjahr 2017 gewidmet.
Lassen Sie sich überraschen. Kunstort ist das historische Nedelmannhaus in der City von Mülheim, unmittelbar an der Ruhr neben der Ruhranlage gelegen.
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