„KAUFHOF-ANDENKEN“ in der Galerie an der Ruhr in Mülheim

In der Sammlung der Galerie an der Ruhr: "Ein Stück vom Mülheimer Kaufhof"
In der Sammlung der Galerie an der Ruhr: „Ein kleines Stück vom Mülheimer Kaufhof“ – Fotografie und Malerei

Fein säuberlich auf Leinwand –  aufgeklebt als Collage – ist ein kleiner Rest der Kaufhofverschönerung, die lange Zeit mit großformatigen Fotoarbeiten von Andreas Köhring das leerstehende Gebäude verzierten. Längst sind die Fotografien mit dem Abriss des Kaufhauses dem Schredder zum Opfer gefallen. Der kleine Rest erinnert nun in der Sammlung der Mülheimer Galerie an der Ruhr an diese Zeit (2015-2016).

Die Sammlung der Galerie an der Ruhr ist täglich nach Vereinbarung geöffnet.

Unten links: das Segment des Fotos auf Leinwand aufgebracht
Unten links: das Segment des Fotos auf Leinwand aufgebracht
Fotograf der Arbeit Andreas Köhring zusammen mit Aliv Franz mit dem Teil der Großfotografie am Kaufhof Mülheim
Fotograf der Arbeit Andreas Köhring (re.) zusammen mit Aliv Franz mit dem Teil der Großfotografie am Kaufhof Mülheim  (Foto von Sabine Mann)

#SQS #StadtquartierSchloßstraße #Mülheim

 

Ein Filetstück für Stadtfremde

So sah es nach dem Abriss der Kaufhof-Brache aus – ein toller sonniger Platz war entstanden. Er wurde preisgünstig internationalen Investoren überlassen, damit diese damit möglichtst hohe Rendite aus dem Grundstück nachhaltig ziehen können – leider versteuen die ihre Gewinne woanders, Leider durften sie mehr als doppelt so hoch bauen und die Schloßstraße damit für immer abriegeln (Foto: Ivo Franz).

Klaus Urbons wird Ruhrpreisträger 2017 in der Kunststadt Mülheim

"Der Künstler ist anwesend" von Klaus Urbons in einer Ausstellung im Museum Mülheim.
„Der Künstler ist anwesend“ von Klaus Urbons in einer Ausstellung im Museum Mülheim.

Gute Nachrichten in der Kunststadt Mülheim: Der Künstler und Leiter des Useums Klaus Urbon ist für den Ruhrpreis 2017 nominiert.

Meine Arbeit als Künstler bewegt sich zwischen zwei Polen, sagt Klaus Urbon über sich selbst: „Auf der einen Seite die reine Schaffenslust, spielerisch und leicht, die Eingebungen des Augenblicks aufgreifend. Auf der anderen Seite der Drang zu forschen, den Dingen und Mitteln die ich nutze – oder mit denen ich mich beschäftige, methodisch auf den Grund zu gehen.

Ein glücklicher Zufall: Nach dem Studium der visuellen Kommunikation, mit all seinen Übungen der grafischen und malerischen Techniken, deren Möglichkeiten und  Grenzen, traf ich auf ein Medium, das meine bildnerische Fantasie ebenso ansprach, wie meinen Drang zur Erkundung. Hier gab es Neuland zu entdecken.

Damals wie heute ein kaum beachteter Zweig der Lichtbildnerei, ermöglicht durch einen Büroautomaten! Wie die meisten Kunst-Medien lediglich für die täglichen Kommunikations- und Vervielfältigungsaufgaben erdacht. Man denke an Lithografie, Sofortbildfotografie oder Siebdruck. So alltäglich und so banal – aber trotzdem, was für ein Mittel: Der Bildgenerator. Das Echtzeitstudio. Die druckende Kamera.

Zum Ariadnefaden für die Entwicklung meiner Arbeit mit dem Kopierer wurden schließlich einige Sätze aus dem Maschinenmanifest Bruno Munaris: „Die Künstler müssen sich für die Maschinen interessieren, die romantischen Pinsel, die Leinwand, die Staffelei verlassen. Sie müssen anfangen, die mechanische Anatomie kennenzulernen, die mechanische Sprache, die Natur der Maschine zu verstehen. Sie müssen sie ablenken, indem sie sie in einer unregelmäßigen Weise funktionieren lassen. Sie müssen Kunstwerke mit den Maschinen selbst, mit deren eigenen Mitteln schaffen.“ (Maschinenmanifest, 1938, zit. in: Peter Stephan: Technologie und Bewußtsein. Ein Nachtrag zu Wassily Kandinski. In: David Galloway, Katalog zur „artware“)

Aber, nach fünf Jahren Kunst mit dem Kopierer war eine Pause nötig: Genug mit und gegen Maschinen gearbeitet. Genug davon, abhängig zu sein von einem Automaten.

Bildmitte: Klaus Urbons mit dem "Zauberstab" - in der Ausstellung von Peter Helmke
Bildmitte: Klaus Urbons mit dem „Zauberstab“ – in der Ausstellung von Peter Helmke im Makroscope in Mülheim

Also zurück zu den Wurzeln, zu Sonnenlicht und Farben. An der Algarveküste mit Fettstift auf die nackte Haut gezeichnet. Die südliche Sonne brannte Bilder in die blasse Haut: Elementare Kopie.

Später, poetische Bilder beim Studium Eders und Baiers Geschichte der Fotografie: Pater Kögels Kreuz, ein vergessenes Blatt farbigen Papiers in der Camera Obscura – das Ausbleichverfahren.

Die alten Lichtechtheitstests der Malerzeit hervorgeholt. Jetzt wurde das Gegenteil wichtig, sensible Pigmente gesucht. Die Sonne bringt sie an den Tag. Die helle Kammer.“

Über den Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft der Stadt Mülheim an der Ruhr (seit 1962) ca. 5.000,00 EUR

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Der Preis ist als Ansporn zu besonderer Leistung gedacht und soll sowohl als Auszeichnung als auch zur Förderung hervorragend Begabter dienen.

Mit dem Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft sollen Künstler und Wissenschaftler ausgezeichnet und/oder gefördert werden. Der Preis kann ganz, ein- oder mehrfach geteilt vergeben werden. Mit der Zuerkennung des Preises kann der Betriebsausschuss Kulturbetrieb eine Förderungsempfehlung aussprechen. Diese Förderungsempfehlung soll Maßnahmen empfehlen, die ihn nachhaltig fördern (dies können sowohl Aufträge, Stipendien u. ä. als auch Hilfen bei der Schaffung von Arbeitsmöglichkeiten sein).
Teilnahmebedingungen:
In erster Linie sollen mit dem Preis die in Mülheim ansässigen bzw. mit der Stadt durch Geburt oder längeren Aufenthalt eng verbundenen Künstler/-innen (Bildende Künstler/-innen, Musiker/-innen, Schauspieler/-innen usw.) und Wissenschaftler/-innen ausgezeichnet bzw. gefördert werden.
Der Preisträger soll durch Leben oder Werk mit Mülheim an der Ruhr verbunden sein.

Vergabe durch: Unabhängige Fachjury

Zusammensetzung:
Der Ruhrpreis wird durch den Betriebsausschuss Kulturbetrieb vergeben. Zur Vorbereitung der Vergabe wird von einem unabhängig Fachgremium eine Empfehlung ausgesprochen.

Titelfoto: Kunstwerk „DER MYTHOS LEBT“ von Klaus Urbons, Sammlung  MMKM / Galerie an der Ruhr, Ruhrstr. 3 in Mülheim

VERHÜLLTE KUNST IN MÜLHEIM – die Spannung steigt

Alles noch verhüllt – die Spannung steigt

Verhülltes Kunstwerk von Bernd Pirschtat in der Galerie an der Ruhr
Verhülltes Kunstwerk von Bernd Pirschtat in der Galerie an der Ruhr

 

Wer in diesen Tagen in der Mülheimer Stadtmitte in die Galerie an der Ruhr geht sieht neben der aktuell laufenden Ausstellung viele verhüllte Objekte an der Wand. 30 internationale Künstler sind intensiv mit dem amerikanischen Maler Paul Jackson Pollock in Dialog gegangen. Die dabei entstandenen Arbeiten haben auch die Ausstellungsmacher noch nicht gesehen.

Bei der Ausschreibung wurde die Frage in den Raum gestellt: „Wie hätte Jackson Pollock sich weiterentwickelt und wie würde er sich heute ausdrücken?“

 

Feierliche Enthüllung der Kunstwerke am 7. Mai 2017 um 16:00 Uhr – Ruhranlage Mülheim

 

Die Eröffnung im Kunsthaus in der Ruhranlage von Mülheim am Sonntag, dem 7. Mai 2017 beginnt um 16:00 Uhr in der Ruhrstr. 3 / Ecke Delle – Ruhranlagen (Eingang gegenüber dem Casinogebäude). Die Ausstellung ist bis zum 4. Juni 2017 zu sehen – Gruppenführungen für Kunstvereine bis 25 Personen können bei der Galerieleitung unter 0157 3629 5489 verabredet werden. Eintritt und Parken frei. Fahrräder können im Galeriehof abgestellt werden.

Eingangsportal in der Ruhrstr. 3 direkt an der Ruhranlage in Mülheim
Eingangsportal in der Ruhrstr. 3 direkt an der Ruhranlage in Mülheim

Der Komponist und Musiker Minh Dao stimmt mit pollockesken Klängen ein. Für das leibliche Wohl sorgt der Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein Rhein-Ruhr (KKRR), der seine Geschäftsstelle in der Ruhrstr. 3 hat.

 

Über Paul Jackson Pollock

 

Der Amerikaner Paul Jackson Pollock (1912-1956) steht in der Kunstwelt für radikale Veränderung. Er wäre im Januar 2017 105 Jahre alt geworden. In seinem Leben spielten u.a. seine Ehefrau , die Künstlerin Lee Krasner und die Kunstförderin Nancy Guggenheim eine große Rolle.

 

Über die Galerie an der Ruhr / Kunsthaus Mülheim Stadtmitte – Ruhrstr. 3

Pressebereicht in der MÜWO zur Pollock-Ausstellung Mai 2017
Pressebereicht in der MÜWO zur Pollock-Ausstellung Mai 2017

 

2012 gegründet belebt die private, nicht-kommerzielle Institution zur Förderung der zeitgenössischen Kunst die Kunstszene im Ruhrgebiet. Bis heute sind rund 70 große und auch kleinere Kunstprojekte durch den Mülheimer Kunstverein KKRR (Kunstverein und Kunstförderverein Rhein – Ruhr, Sitz Mülheim) umgesetzt worden.

 

KUNSTHAUS MÜLHEIM STADTMITTE PLANT DAS 7. VERFLIXTE JAHR SEINES BESTEHENS – AUSSTELLUNGSVERGABE 2018 LÄUFT

KUNSTHAUS MÜLHEIM STADTMITTE PLANT DAS 7. VERFLIXTE JAHR SEINES BESTEHENS – AUSSTELLUNGSVERGABE 2018 LÄUFT

Durch tatkräftige Unterstützung des Mülheimer Kunstvereins und Kunstfördervereins Rhein-Ruhr (kurz KKRR), mit seiner Geschäftsstelle in der Ruhrstr. 3 in Mülheim kann der Verein bald auf sechs ereignisreiche Jahre zurückblicken. Über 70 Einzelveranstaltungen erfreuten Kunstliebhaber von nah und fern in den Räumen des historischen Stammhauses der Tengelmann-Gründerfamilie Schmitz-Scholl, die später vom Kunstliebhaber und Beigeordneten der Stadt Mülheim Carl Nedelmann umgestaltet wurden.

Aktuell wird das 7. Verflixte Jahr 2018 geplant – das wieder mit herausragenden Ausstellungen gespickt werden soll. Bewerbungen für Einzel- und Gruppenausstellungen und Performances werden bereits entgegengenommen.

Pollock Jahr 2017 mit weiteren Höhepunkten

Aktuell laufen die letzen Vorbereitungen für die große Homage an Jackson Pollock, dem bekanntlich das Kunstjahr 2017 in der Stadt Mülheim an der Ruhr gewidmet ist.

Am Sonntag, dem 7. Mai 2017 um 16:00 Uhr werden Kunstwerke von 30 internationalen Künstlerinnen und Künstlern bei der Vernissage zur Ausstellung JACKSON POLLOCK VISITING enthüllt. Nur die Kunstschaffenden haben ihre Werke gesehen. Man darf wieder gespannt sein.

Ein bunter Reigen von Ausstellungen und Events folgt bis zum Jahresende 2017, darunter die Aufführung des Schauspiels „CRANACH MALT LUTHER“ – Gastspiel des Nedelmann-Theaters aus Rödermark (Schauspieler sind der Urenkel des Kunsthausgründers Carl Nedelmann und seine Frau) – Einzelheiten siehe Veranstaltungskalender.

Veränderungen in den Ateliers im Kunsthaus-Trakt der Villa Artis

Jürgen Heinrich Block übergibt Mitte 2017 seine Atelieräume im Loftbereich an Martin Sieverding, der zuvor in Duisburg gearbeitet hat.

Gregor Doc Davids  (Dr. Gregor Gdawietz) zieht am Jahresende übergangsweise in sein neues Domizil am Muhrenkamp, für sein bisheriges Atelier im Seitenflügel bezieht Heidi Becker. Weitere Atelierräume sollen im Laufe des Jahres 2017 eingerichtet werden. Freie Atelierräume gibt es aktuell noch in der Dependance des Mülheimer Kunstvereins KKRR in Essen-Altenessen in der Nähe der Zeche Carl.

Heidi Becker, Jutta Dammers-Plaßmann, Brigitte Zipp, Manfred Dahmen, Aliv Franz und Lukas Benedikt Schmidt arbeiten weiterhin im gemütlichen Ateliertrakt in der Ruhrstr.3. Dort sind auch Arbeitsräume für GastkünstlerInnen eingerichtet, die nur zeitweise im Kunsthaus arbeiten. Die Ateliers können in Abstimmung mit den Kunstschaffenden besichtigt werden und sind auch meist während der zahlreichen Ausstellungen geöffnet.

Der Mülheimer Kunstverein KKRR hat eine eigene APP für die lokalen Kunstevents programmieren lassen, damit kein Termin in der grünen Kunststadt an der Ruhr verpasst wird.

Link zur Kunst-Events-APP für Mülheim hier:   

Marvin Hoffmann stellt in der Kunststadt Mülheim aus

Marvin Hoffmann stellt in der Kunststadt Mülheim aus

Marvin Hoffmann beim Betrachten von Arbeiten von Alejandro Scasso in der Essener Galerie.456
Marvin Hoffmann beim Betrachten von Arbeiten von Alejandro Scasso in der Essener Galerie.456 (Foto: Ivo Franz)

„Klapp“ den Titel der Ausstellung von Marvin Hoffmann so auszusprechen wird dem Anspruch nicht gerecht – hat er das griechische Zeichen Delta gewählt um den Unterschied aufzuzeigen, den seine Arbeiten ausströmen ? Man erkennt schnell die Kraft seiner Arbeiten – teilweise anmutend wie Negative aus einem Röntgenarchiv oder architektonische Elemente – auch dem goldenen Schnitt nacheifernd.

 

Die Ausstellung ‚KL∆PP’ im Mülheimer Kunst- und Geschichtsladen in der Oberstraße 27 zeigt vom 2. bis zum 27. Mai 2017 neue Arbeiten des bildenden Künstlers Marvin Hoffmann.

Hoffmann beschäftigt sich in den gezeigten Malereien mit dem gestalterischen Potenzial der Klappdruck-Technik. Dabei geht es ihm nicht primär um das Assoziationspotenzial dieser Arbeitsweise, welches auch Anwendung im psychoanalytischen Rorschachtest (Tintenkleckstest, eigentlich: Hermann Rorschach-Formdeuteversuch) findet. Hoffmann wendet den Klappdruck vielmehr im Sinne einer ungegenständlichen Malerei an. Der gestische Farbauftrag, das spezielle Verhalten der mit Kleister versetzten Acrylfarbe und schließlich die Verdoppelung der Formen beim eigentlichen Klappvorgang sind wichtige Komponenten der Bilder. Die organisch anmutenden Formen werden auf schwarzen Hintergründen inszeniert und scheinen aus einem dunklen Raum herauszutreten. Die Farbe nimmt verschiedene Zustände an, mal ist sie nur ganz leicht und feinaderig sichtbar, an anderen Stellen verdichtet sie sich zu helleren, zusammenhängenderen Farbgebilden.

Die Ausstellung ‚KL∆PP’ wird am 2. Mai um 16:30 Uhr durch Jörg Eberhard, Professor an der Universität Duisburg-Essen, eröffnet. Der Künstler wird anwesend sein und steht für Fragen und Gespräche zur Verfügung.

Die Ausstellung ist vom 2. bis zum 27. Mai jeweils dienstags bis donnerstags von 16:30 Uhr bis 18:30 Uhr geöffnet.

 

Mülheimer Künstler Martin Goppelsröder mit Ausstellung in Grevenbroich

Malerei mit Licht und Finsternis

In seinem Atelier in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr: Prof. Martin Goppelsröder
In seinem Atelier in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr: Prof. Martin Goppelsröder (Foto: Ivo Franz)

Martin Goppelsröder zeigt beim Atelierrundgang seine frühen Arbeiten (Foto: Ivo Franz)
Martin Goppelsröder zeigt beim Atelierrundgang seine frühen Arbeiten (Foto: Ivo Franz)

ARTNEWSRUHR: Martin Goppelsröder arbeitet in seinem Atelier in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr. Er ist stets im Mülheimer Kunstmuseum mit Arbeiten bei der Jahresausstellung Mülheimer Künstler zu sehen und kommt von Zeit zu Zeit mit den Künstlerfreunden in der Galerie an der Ruhr zusammen. Er war Kunstprofessor in Duisburg und hat dabei auch viele Mülheimer Künstler begleitet. Goppelsröder stellt zurzeit eine Auswahl seiner Bilder in der Galerie „p 91“ von Anneliese vom Scheidt bei Grevenbroich aus: Martin Goppelsröder, 1942 in Sulzfeld bei Karlsruhe geboren, gibt sich bescheiden. Zu dieser Bescheidenheit gehört, dass er selten mit anderen Farben als Schwarz oder einem gedämpften Weiß arbeitet, aber auch weiß, dass die Bilder oft erst auf den zweiten Blick wirken – und gelegentlich den Betrachter auch gar nicht ansprechen.

Sein Atelier hat er selbst umgebaut - jeder Winkel ist bei ihm inszeniert, zelebriert und strukturiert. (Foto: Ivo Franz, 2017)
Sein Atelier hat er selbst gestaltet und umgebaut – jeder Winkel ist bei ihm inszeniert, zelebriert und strukturiert (Foto: Ivo Franz, 2017)

Durch seine Professur war er nie auf Einnahmen aus Kunstverkäufen existenziell angewiesen, hat deshalb nie Gefälligkeitskunst gemacht. Die Exponate, die jetzt in der Wevelinghovener Galerie zu sehen sind, stehen unter der Überschrift „Finsternis und Licht“, es sind Malerei, Zeichnungen und Tuschen, genauer gesagt Abstraktionen in Gouache- und Mischtechnik, Federzeichnungen und lineare Zeichnungen. Letztere entstanden oft aus einer einzigen Linienführung heraus.

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Goppelsröder-Wandtafeln – Schlossmauer Styrum – 1992 – Alutafeln je ca. 2,80 x 0,80 mtr. (Foto: Ulrike Nottebohm)Der Künstler, dem 2005 der Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft dieser Stadt Mülheim verliehen worden ist, warb darum, mehr als einen Blick in seine Arbeiten zu investieren. „Ihn interessieren schöne Bilder, nicht hübsche, wobei Schönheit verbunden ist mit dem Gegenteil, dem Hässlichen, Abgründigen. So verschließen manchmal Farbflächen das Entsetzen in den Bildern“, erklärte Anneliese vom Scheidt in ihrer Eröffnungsrede. Und: „In den abstrakten Werken von Professor Goppelsröder brechen die Lichtelemente im Bild die Finsternis auf.“

Arbeiten auf Büttenpapier von Martin Goppelsröder (Foto: Ivo Franz, Galerie an der Ruhr)
Arbeiten auf Büttenpapier von Martin Goppelsröder (Foto: Ivo Franz, Galerie an der Ruhr)

Die Arbeiten in der Galerie p 91 an der Poststraße 91 in Wevelinghoven  sind bis zum 30. April jeweils samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr zu sehen.

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Goppelsröder-Wandtafeln – Schlossmauer Styrum – 1992 – Alutafeln je ca. 2,80 x 0,80 mtr. (Fotos: Ulrike Nottebohm, 2020)Die Arbeiten in der Galerie p 91 an der Poststraße 91 in Wevelinghoven  sind bis zum 30. April jeweils samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr zu sehen.

Beitragsbild: Atelierhaus von Martin Goppelsröder in der Kunststadt Mülheim (Foto: Ivo Franz, Galerie an der Ruhr)

Ausstellung David Beeri im MPI Mülheim noch bis 31. März 2017 zu sehen – im Juli 2017 Schau in der Galerie an der Ruhr

David Beeri "Vase" 70 x 70 cm Arcyl auf Leinwand
David Beeri „Vase“ 70 x 70 cm Arcyl auf Leinwand

Ausstellung David Beeri im MPI Max-Planck-Institut für Kohlenforschung, Mülheim noch bis 31. März 2017 zu sehen

Der Ungar David Beeri schafft eindrucksvolle Bilder. Seit 1975 malt der Künstler und erweitert sein Spektrum ständig. Beeri ist scheinbar immer auf der Suche nach dem Schönen, nach Harmonie und Geborgenheit. Kunststadt MH besuchte die Ausstellung in Mülheim. Die Arbeiten können käuflich erworben werden.

Das Max-Planck-Institut für Kohlenforschung zeigt noch bis zum 31. März 2017 eine Ausstellung mit Bildern von David Beeri.

Display im Eingang des MPI Max-Planck-Institut Mülheim David Beeri und seine Tochter
Display im Eingang des MPI Max-Planck-Institut Mülheim David Beeri und seine Tochter Debora

David Beeri "Trees" Acryl auf Leinwand
David Beeri „Trees“ Acryl auf Leinwand

Unter dem Titel „A Picturesque World“ präsentiert der ungarische Künstler in der Mensa des Instituts eine Auswahl seiner farbenfrohen Bilder, die schon in verschiedenen Ländern Europas, in Kanada, Japan, China, USA und Israel ausgestellt wurden.
Die Ausstellung ist von 10 bis 14 Uhr, montags bis freitags zu sehen. Interessierte nutzen den Eingang Lembkestraße 7 und melden sich am Empfang.

Nächste Ausstellung mit dem Titel „SEHNSUCHT“ ab 5. Juli 2017

Die nächste Ausstellung von David Beeri findet in der Galerie an der Ruhr / RUHR GALLERY in der Ruhrstr. 3 der Kunststadt Mülheim statt. Der Titel der Ausstellung ist „SEHNSUCHT“. Es kommen diesmal auch großformatige Arbeiten vor sowie erste Werke aus den Jahren ab 1975. Die Beeri – Schau läuft vom 5. Juli 2017 (Vernissage um 18:00 Uhr) bis zum 14. Juli 2017 in der Galerie an der Ruhr.

Jutta Dammers-Plaßmann eröffnete ihre Ausstellung in der RUHR GALLERY MUELHEIM

Viele Fernsehzuschauer haben auf die Ankündigung in der „lokalzeit-Ruhr“ reagiert und ihren Besuch in der Mülheimer Galerie an der Ruhr angekündigt.

 

Die Ausstellung der Künstlerin, die in Mülheim an der Ruhr ihr Atelier hat, wurde am 18. März 2017 um 16:00 Uhr eröffnet und ist bis Ende April 2017 zu sehen.

Unter den Besuchern der Vernissage war auch der Künstler Heiko Tiemann, der zeitgleich im Kunstmuseum Mülheim ausstellt.

„Die im Dunkeln“ – Fotografien von Heiko Tiemann im Kunstmuseum Mülheim


Jutta Dammers-Plaßmann bei der Bildbesprechung mit Markus Lüpertz in Kolbermoor März 2019

Nebenschauplätze ? Mülheimer Kunstverein von 1956 besucht die freie Kunstszene Düsseldorf

Nebenschauplätze ?  Mülheimer Kunstverein von 1956 besucht die freie Kunstszene Düsseldorf

Der älteste Kunstverein der Stadt Mülheim, gegründet 1956, hat sich in diesem Jahr etwas besonderes einfallen lassen – eine Exkursion in die Stadt Düsseldorf um dort Kunstvereine, Off-Spaces, Atelierhäuser oder Galerien kennenzulernen. Im Ankündigungsteil des Jahresprogramms wurde ausgeführt, die künstlerische und inhaltliche Diversität jenseits der großen Museen sei unglaublich und die Qualität der dort gezeigten Kunst oft hochkarätig. Ein Grund warum sich die Mülheimer Kunstinteressierten am Südbad versammelten um mit Kleinbus in die Landeshauptstadt zu fahren.

Erster Stop:  KAI 10 

Mit KAI10 erreichte die bunt gemischte Gruppe aus 13 Kunstfans die erste private und nicht kommerzielle Institution der Exkursion unter der Leitung der Künstlerin Jannine Koch aus Gelsenkirchen.

Hinter KAI10 steht die  Arthena Foundation, eine überregionale, gemeinnützige Stiftung, die von der Oldenburger Unternehmerin Monika Schnetkamp gegründet wurde. In Anlehnung an die griechische Göttin Athene, versteht sich die Stiftung als Bindeglied zwischen Kunst und Wissenschaft. Mit einer Reihe aufeinander abgestimmter Fördermaßnahmen unterstützt die Arthena Foundation den Dialog zwischen Bildender Kunst und ihren angrenzenden kulturellen Disziplinen. Der Kunstort verfügt über etwa 450 Quadratmeter Ausstellungsfläche  und ist im Medienhafen gut positioniert. Über der Ausstellungshalle in der früher die Galerie Hans Mayer residierte befinden sich die Ateliers von Günther Uecker und Ulrich Erben.

Monika Schnetkamp hat Betriebswirtschaftslehre und Kunstgeschichte studiert. 2002 übernahm sie als geschäftsführende Gesellschafterin die elterliche Firma. Einer ihrer Berater und künstlerischer Direktor des KAI10 ist Zdenek Felix, der ehemalige Direktor der Hamburger Deichtorhallen, ein international bekannter Kurator und Kunsthistoriker.Unter den Positionen, der nicht öffentlichen Sammlung von Monika Schnetkamp befinden sich neben Thomas Zipp auch Manfred Pernice, Rachel Harrison, Alicja Kwade, Markus Selg, Thomas Helbig, Giulio Frigo, Eva Kotatkova, Thea Djordjadze, David Noonan, Anna Parkina, Bernd Ribbeck, Andreas Slominski, Franz West, Alexander Wolff und andere mehr.

Marion Eisele, Projektleiterin KAI10 führte durch die Ausstellung
Marion Eisele, Projektleiterin KAI10 führte durch die Ausstellung

Rundgang durch die aktuelle Ausstellung „Metamorphosis“ kuratiert von Zdenek Felix

Metamorphosis ist die dort aktuell laufende Ausstellung . eine Kooperation von KAI 10 | Arthena Foundation, Düsseldorf, der Galerie Guido W. Baudach, Berlin-Wedding (ab 11. März 2017) , und der Galerie SVIT, Prag. Die Ausstellung findet an drei Standorten statt und zeigt Werke von fünf internationalen Künstlern und Künstlerinnen aus fünf europäischen Ländern.

Kunsthistorikerin und Projektleiterin Marion Eisele vom KAI10 stellte die Institution vor und gab Einblicke in die Arbeit und Intension der Stiftung und führte anschließend durch die Ausstellung.

5 internationale Kunstschaffende zeigen „Metamorphosis“ (zurückgehend auf die mythologische Dichtung von Ovid um 8 n.Chr.)

1. die tschechische Künstlerin Habima FUCHS (*1977, Ostrov, Tschechien), die mit eigentlichem Namen Astrid SOURKOVA heißt, ist Bildhauerin, Zeichnerin, Performerin und Installationskünstler. 2. Thomas HELBIG (*1967, Rosenheim, Deutschland) ist deutscher Maler, Zeichner und Bildhauer. Er studierte an der Akademie der bildenden Künste in München und am Goldsmith´s College in London. 3. der französische, in Berlin und Los Angeles lebende Künstler Renaud JEREZ (*1982, Narbonne, Frankreich) hat sich in den letzten fünf Jahren einen Namen als Autor merkwürdiger Installationen und beunruhigender Skulpturen aus Metall, Draht, Bleirohren, Kabeln und anderem industriellen Material gemacht. 4. die estnische Künstlerin Kris LEMSALU (*1985, Tallinn, Estland) ist Bildhauerin, Keramikerin und arbeitet in den Medien Installation und Performance. Nach einem Studium an der Estnischen Kunstakademie in Tallinn vervollständigte sie ihre Ausbildung an den Kunstschulen in Kopenhagen und Wien. 5. die aus Luxemburg stammende und in Deutschland lebende Künstlerin Mary-Audrey RAMIREZ (*1990, Luxemburg, Luxemburg) studierte Multimedia bei Thomas Zipp an der Universität der bildenden Künste in Berlin. Im Zentrum ihres Interesses stehen skulpturale Arbeiten und Installationen.

NEXT STOP DÜSSELDORF FLINGERN

Am letzten Tag der Ausstellung in der Galerie VAN HORN (Ackerstraße 99) von Daniela Steinfeld traf die Mülheimer Gruppe auf STEFAN WISSEL (*1960, Hamburg), in seiner aktuellen Ausstellung.

Zusammentreffen mit Stefan Wissel (li.) in der Galerie VAN HORN in Düsseldorf-Flingern
Zusammentreffen mit Stefan Wissel (li.) in der Galerie VAN HORN in Düsseldorf-Flingern

“WENN DU MICH FRAGST GEWINNT DAS LICHT” (YOU ASK ME, THE LIGHT’S WINNING)
Stefan Wissel, (*1960, Hamburg) lebt in Düsseldorf. Er sammelt mit Gegenständen Oberflächenmerkmale. Er legt sich einen Fundus von «allgemeingültigen Zeichen» an, aus dem er verdinglichte Metaphern für die jeweilige Installation herausziehen kann. Stefan Wissel bedient sich der Gegenstände, die in ihrer Vertrautheit für jeden von uns unterschiedlich inhaltlich aufladbar sind, um mit ihnen – wie er sagt – «emotionale Fragmente zu rekonstruieren». Die Arbeiten von Stefan Wissel zeigen reduzierte, äußerst präzise und akkurate Kunstwerke. Wissel verwendet häufig industriell gefertigte Produkte – etwa Regalsysteme, Vorhänge, eine Kübeldusche oder diverse Lichtstrahler, die die «Installationen wunderbar inhaltlich aufladen». Wirkung erzielt er durch nuancierte Abweichung vom Gewohnten, durch einander widersprechende Setzungen. Wissels hintergründiges Spiel mit Inhalten, Farben und Formen, mit dem Gegensatz von funktionalem und rein ästhetischem Objekt, erschließt sich häufig erst auf den zweiten Blick.

NEXT STOP BBK KUNSTFORUM DÜSSELDORF

Inmitten des Galerienviertels in Flingern befindet sich der Sitz des Düsseldorfer Berufsverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler e.V. (BBK). Der Verein macht sich für die Interessen von Künstlerinnen und Künstlern stark und richtet im BBK Kunstforum e.V., das sich im selben Gebäude befindet, regelmäßig Ausstellungen aus. Die aktuelle Schau unter dem Titel „ZUFLUCHTSORTE“ spannt einen Bogen zur Ausstellung „WeltenWanderer“, die am 18. März 2017 um 18:00 Uhr im Kunstmuseum Mülheim eröffnet wird sowie zur Ausstellung „INKARNATIONEN“ die ebenfalls am 18.März 2017 in der Galerie an der Ruhr, Mülheim zuvor bereits um 16:00 Uhr eröffnet wird.

Über die Ausstellung„ZUFLUCHTSORTE“ kuratiert von Sigrid van Sierenberg und Dr. Mariele Koschmieder

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler:
 Sabine Clemens (*1941, Königsberg)
 Karin Dörre (*1964, Peine)
 Michael O. Flüß (*1966, k.A.)
 agii gosse (*1956, Berlin)
 Anna Owsiany-Masa (*1954, Warschau)
 Angelika Stienecke (*1952, Duisburg)
 Bernadett Wiethoff (*1972, Arnsberg)

Wie selten zuvor suchen Menschen Zuflucht vor Krieg, Verfolgung, Unsicherheit, Alltagsstress. In der Ausstellung „Zufluchtsorte – Orte der Ruhe“ treffen sich BBK-Künstlerinnen und -Künstler auf der Suche nach Refugien – für andere und für sich selbst.

Direkt neben dem BBK die Privatsammlung Philara  der Cary und Dan-Georg Bronner – Stiftung hatte die Tür weit geöffnet in einem Ensemble von Hallen auf dem Gelände einer ehemaligen Glasfabrik. Der Rundgang durch die Ausstellung war sehr spannend.

Ein gelungener Tag, fanden einhellig die Teilnehmer, auch wenn der in der Presse angekündigte Atelierbesuch nicht stattfand.

Beitragsbild von Bernd Pirschtat, Mülheim an der Ruhr

Mit Kinderaugen gesehen: Kunsthaus Mülheim Ruhrstraße 3

Kinder sehen ein Kunsthaus LUKAS, 6 Jahre
Kinder sehen ein Kunsthaus LUKAS, 6 Jahre – deutlich zu erkennen ist das große Eingangsportal, dahinter die verschiedenen Ateliers

Mit Kinderaugen gesehen: Kunsthaus Mülheim Ruhrstraße 3

Die Galerie an der Ruhr hat seit 2012 zahlreiche Kunst- und Malkurse mit Schülern aller Altersgruppen durchgeführt, zuletzt im März 2017  im Rahmen des bundesweiten Projekts „KLIMAKUNSTSCHULE“ mit dem Mülheimer Kunstlehrer Jürgen Heinrich Block, der 26 Schüler der Gesamtschule Dorsten-Wulfen an zwei Projekttagen mit dem „Artistic-Seed“ vertraut machte.

Malen mit Kindern
Kunstförderung kann nicht früh genug beginnen: Malen mit Kindern

Jetzt liegen auch die ersten Erfahrungen mit Kindern der Altersgruppe 6 – 7 Jahre vor. Nach dem durchstromern der vielen Ateliers und einer ausgiebigen „Anfassprobe“ kamen interessante Ergebnisse auf Papier oder Leinwand.

Deutlich zu erkennen auch das imposante Eingangsportal des Atelier- und Galeriehauses in der Ruhrstraße 3, das aus der Perspektive der „Zwerge“ noch riesiger erscheinen mag.

Artistic Seed hier mit der Dortmunder Gertrud-Bäumer-Realschule in der Galerie an der Ruhr

Kunsthaus Mülheim Ruhrstr. 3 Atelies und Galerie

Kunsthaus Mülheim Ruhrstr. 3 Ateliers und Galerie

Über das Mülheimer Kunsthaus in der Ruhrstr. 3

Die Galerie an der Ruhr / Ruhr Gallery in der Stadt Mülheim an der Ruhr ist seit 2012 eine private, nicht-kommerzielle Institution zur Förderung der zeitgenössischen Kunst.