Renoviertes Schloss in der Kunststadt Mülheim lockt Besucher an

Das Schloss Broich liegt am linken Ruhrufer der Kunststadt Mülheim. Die dortige Befestigungsanlage ist der älteste teilweise erhaltene Wehrbau aus der Zeit der westgermanischen Franken nördlich der Alpen. Mülheim an der Ruhr gehörte zum Besitz des Herzogtums Berg – d.h. zum Bergischen Land.

Kunststadt_Muelheim_Eingang_zum_Schloss-Broich_Foto_by_Ivo_Franz
Vor dem Eingang von Schloss Broich: Noch stehen Baugerüste, denn der nächste Abschnitt der Instandhaltungsarbeiten hat begonnen.

Hier haben die Bürger der Kunststadt Mülheim immer mit vielen Initiativen mit Erfolg um den Erhalt gekämpft zuletzt die Mülheimer Bundestagsabgeordnete Dr. Ulrike Flach. Jetzt nach den ersten Abschnitten der überfälligen Instandhaltungsarbeiten des Denkmals ist das Kleinod wieder herausgeputzt und wird nicht nur wegen seiner inspirierenden Lage gern als touristisches Ziel oder für intime Veranstaltungen genutzt. Auch ist dort ein bemerkenswertes Museum beheimatet – was allein einen Besuch wert ist.

 

Die Büste der Königin Luise stand viele Jahre vor dem 1842 an der Delle in Mülheim erbauten Gesellschaftsgebäude der Casinogesellschaft Mülheim von 1816, die diese Büste seinerzeit in Auftrag gab

Eng verbunden ist das historische Schloss der Kunststadt Mülheim an der Ruhr für die Mülheimer Bürger mit ihrer „Königin der Herzen“ Luise von Mecklenburg-Strelitz (geb. 1776) der späteren Königin von Preußen und Mutter Kaiser Wilhelms I. Luise hat sich nur zweimal in der Kunststadt an der Ruhr aufgehalten, hat aber deutlich hier ihre Spuren hinterlassen. Überliefert ist, dass Luise die Gabe hatte, ganz auf andere Menschen einzugehen, zuzuhören und verständnisvollen Rat zu geben. Außerdem förderte sie die schönen Künste am Hofe.

Kunststadt_Muelheim_Innenhof_zum_Schloss-Broich_Foto_by_Ivo_Franz
Teilansicht des Palas im Innenhof von Schloss Broich in der Kunststadt Mülheim an der Ruhr

 

Kunststadt_Muelheim_Tor_zum_Schloss-Broich_Foto_by_Ivo_Franz
Das mächtige Tor des Schloss Broich in der Kunststadt Mülheim zeigt zur Ruhr hin

 

Auch aus Bruchstein 1769 erbaut:

das „Gut auf’m Pütz“ in der Schlossstadt Bensberg bei Köln heute: KUNSTHAUS BENSBERG – auch KBBK = „Kunstort Bensberg bei Köln“

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist Bensberg_Gartenstrasse_31-KBBK-1024x682.jpg
Erbaut 1769 – das „Gut auf‘m Pütz“ Gemarkung „FREIHEIT“ in Bensberg

Bruchsteinhaus „Gut auf’m Pütz“ mit Viehseuchenkreuz 1797 2- geschossiger, dreiachsiger Bruchsteinbau mit Satteldach, Giebel verschiefert. Baujahr: 1769. Quellen: Gerda Panofsky Soergel, Die Denkmäler des Rheinlandes von 1972 Seite 44 Viehseuchenkranz am Hause Nr. 31, ca. 2,50 m hoch, aus dem Jahre 1797. Kruzifixus mit INRI-Schild, am Fuß des Kreuzes reliefierter Totenschädel mit Gebein. Im oberen Teil des Sockels, der von profilierten Platten eingefasst wird, eine flache Nische mit dem Relief der „Schmerzhaften Muttergottes“. Auf dem unteren Teil des Sockels ließen Wilhelm Herkenrath uns Anna Catharina Marx zum 15. März 1797 gravieren: „…Kreuz zu Ehren der heiligen Rochus und Sebastian zur Abwendung der allgemein herrschenden Viehseuche…“

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist Bensberg-Gartenstr.31_Viehseuchenkreuz_1797.jpg
Inschrift Sockel des Viehseuchenkreuzes in Bergisch Gladbach – Bensberg – Kaule

Bekanntlich gehört die Kunststadt Mülheim an der Ruhr zum „Bergischen Land“ wie auch Bensberg im Kölner Raum. Dort sind noch Reste des historischen Gutshofs  „Gut auf’m Pütz“  erhalten. Pütz bzw. Pützchen ist in mittelalterlichem rheinischem Dialekt auch der Begriff für einen Brunnen oder eine Wasserstelle die einem oder mehreren Häusern als Wasserversorgung dienten. Geschichtsforscher fanden auch andere Hinweise – siehe Link zur Wikipedia-Enzyklopädie:

 

Historisches Bruchsteinhaus in Bensberg (Bergisch Gladbach bei Köln) 

 

Kreisrunder „Pütz“ mit kritallklarem Wasser im Gewölbekeller des historischen Gutshauses „Gut auf’m Pütz“ in der Schlossstadt Bensberg bei Köln
Gut auf’m Pütz vorne das Viehseuchenkreuz von 1797
Gut auf’m Pütz (erbaut 1769) Lageplan “Freiheit“

Schreibe einen Kommentar