Mit dem Namen Jan Hoet sind eine Vielzahl von Eckpfeilern der internationalen Kunstszene verbunden. Der am 23. Juni 1936 im belgischen Leuven (Löwen) geborene flämische Kunstkönner, Kunsthistoriker und Ausstellungskurator verstarb am 27. Februar 2014 in Gent. Hoet schaffte es, dass Bürger der Stadt Gent aus allen Schichten Künstler in ihren Wohnräumen ausstellen ließen. Später war er Initiator und Leiter von Ausstellungen mit Weltgeltung. 1992 war er Chef der Kasseler documenta IX. Unter seiner Leitung kamen erstmals mehr als eine halbe Million Besucher nach Kassel. Hoet hat sich insbesondere unermüdlich für die flämische Künstlergemeinschaft eingesetzt – sie stand immer im Mittelpunkt seines Schaffens. Einer der Weggefährten war der flämische Maler und Zeichner Fernand Luickx aus Brügge. In belgischen Künstlerkreisen spricht man vom Ende einer Ära – nicht umsonst wurde Jan Hoet in Belgien liebevoll als „Kunstpapst“ bezeichnet.
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